1 Milliarde 5G-Verbindungen bis 2025 – Warum sich testen (schon jetzt) lohnt

Schöne, neue vernetzte Welt. Jeden Tag kommen in der Welt der vernetzten Geräte und des Internets der Dinge neue Aspekte auf, die verschiedene Aspekte unseres privaten und beruflichen Miteinanders betreffen. Diese untereinander verbundenen Geräte benötigen überall und jederzeit Netzwerkzugriff sowie die Fähigkeit, mehrere komplexe Anwendungen in konvergenten Netzwerken auszuführen, die eine Kombination aus Bandbreite, Zuverlässigkeit und Sicherheit erfordern. All dies führt zu einer größeren Nachfrage nach Netzwerken und Tests, um ein qualitativ hochwertiges Nutzererlebnis zu gewährleisten. Daher ist es unerlässlich, jede Komponente in der Anwendungskette – von Geräten bis hin zum Rechenzentrum und Cloud über Netzwerke und Sicherheitssysteme hinweg – zu überprüfen.

Die Herausforderungen für die IT werden durch die Tatsache verstärkt, dass sich das Netzwerk und die Serviceleistungen, die zur Erfüllung von Kundenwünschen angeboten werden, ständig ändern. Permanente Umwälzungen der globalen Wirtschaft und digitale Störungen erschüttern die Infrastruktur, was eine fortwährende Suche nach innovativen Mitteln erfordert, wie zum Beispiel:

  • Die Welt bereitet sich auf den Übergang zu 5G vor und die die weltweite Industrievereinigung der GSM-Mobilfunkanbieter GSMA erwartet, dass es bis 2025 1,1 Milliarden 5G-fähige Verbindungen geben wird [1].
  • NSS Labs prognostiziert, dass 75 Prozent des Webverkehrs bis 2019 verschlüsselt sein werden [2] .
  • Während Anwendungen, Medien und Services in die Cloud migrieren, prognostiziert Gartner, dass Cloud-Pannen und Schatten-Clouds bis 2020 auf 80 Prozent ansteigen werden [3] .
  • IDC geht davon aus, dass bis 2020 50 Billionen Gigabyte an Daten im Spiel sein werden, während Gartner prognostiziert, dass dieser gesamte Datenverkehr von über 20 Milliarden angeschlossenen Geräten generiert wird [4] .

Und was hat das alles zu bedeuten? Das bedeutet, dass Unternehmen eine robuste Testarchitektur benötigen, um ihre Netzwerke und Dienste zu validieren, bevor all die oben genannten Entwicklungen in vollem Gange sind. Nur wer vorbereitet ist, kann ein qualitativ hochwertiges Kundenerlebnis auf schnelle, zuverlässige und sichere Weise sicherzustellen.

 

Probleme frühzeitig erkennen

Die Services der heutigen Zeit sind stark auf die Kunden ausgerichtet. Funktioniert etwa das Bezahlen im Online-Shop nicht oder liegen Sicherheitsprobleme vor, wechselt der Kunde zur Konkurrenz. Durch die Komplexität und Vielfalt der Geräte, Netzwerke und Anwendungen ist es wichtig, die richtige Strategie, Tools und Infrastruktur zu bestimmen. Hierfür muss man in die IT-Architektur investieren und ein Testing aller Komponenten im Applikationsprozesskette von Anfang bis Ende – von Chips und Geräten bis hin zu Netzwerk, Rechenzentrum und Cloud – einrichten.

Benjamin Franklin sagte einst, dass »eine Unze Prävention ein Pfund Heilung wert ist«. Dies gilt nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für Komplikationen in einem Produktentwicklungs- und Dienstleistungs-Lebenszyklus. Es ist viel kosteneffektiver, Fehler in den frühen Phasen der Entwicklung zu beheben, anstatt später in der Produktion. Die Kosten steigen exponentiell an, wenn wir die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt verlegen und dadurch etwa negative Kundenbewertungen oder Markenschäden riskiert werden.

Tritt beispielsweise ein Software-Bug in der Entwurfsphase auf, könnten die Kosten etwa 80 bis 100 Euro betragen. Wenn der Fehler erst in der Qualitätssicherungs-Phase gefunden wird, könnten die Kosten auf 1.000 Euro steigen, und wenn er bis zur Auslieferung nicht gefunden wird, könnten die Kosten leicht bis zu 8.000 Euro erreichen. Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, erhöht demzufolge die Erfolgschancen, spart Geld und ermöglicht Unternehmen, Kundenerwartungen effektiv zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.

Solide Testlösungen sind das A und O

Defekte führen zu Schwachstellen, und Schwachstellen öffnen Angreifern Tür und Tor zu einem Netzwerk. Um es zu wiederholen: Es ist 90 Mal weniger kostspielig, Fehler in der Entwurfsphase zu beheben, als sie in Echtzeit zu lösen. Eine starke Testarchitektur kann Fehler finden, die Performance- und Sicherheitsprobleme verursachen.

Um eine solide Testlösung zu erstellen, sind die folgenden Informationen erforderlich:

  1. Was muss getestet werden?
  2. Was sind die besten Geschwindigkeiten?
  3. Wie ist die Art und Größte des Traffics?

Sobald all diese Informationen ermittelt wurden, muss nur noch die richtige Test-Software basierend auf den Parametern für Funktionalität, Leistung, Skalierbarkeit, Sicherheit, Ausfallsicherheit und Compliance ermittelt werden. Anschließend sollten die richtigen Hardware-Schnittstellen, die für die benötigte Netzwerkgeschwindigkeit erforderlich sind, definiert und in einem ausreichend dimensionierten Gehäuse untergebracht werden. Und voilà, das Testing kann beginnen!

Christian Hirsch, Systems Engineer bei Ixia

 

[1] https://www.rcrwireless.com/20170308/carriers/gsma-5g-connections-tag23
[2] https://www.nsslabs.com/company/news/press-releases/nss-labs-predicts-75-of-web-traffic-will-be- encrypted-by-2019/
[3] https://www.ixiacom.com/resources/security-report-2017
[4] https://www.emc.com/collateral/analyst-reports/idc-the-digital-universe-in-2020.pdf und https://www.gartner.com/newsroom/id/3598917

 


 

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