10 Jahre iPhone: Eine Erfolgsgeschichte

Vor zehn Jahren stellte Apple-Chef Steve Jobs bei der Macworld-Konferenz das erste iPhone vor. Er legte damit den Grundstein für den Smartphone-Boom und machte Apple zu dem heute wertvollsten Unternehmen der Welt. Zwar gab es auch vorher schon Smartphones, den Massenmarkt öffnete aber erst das iPhone. Mehr als eine Milliarde Geräte wurden bis 2016 verkauft, im vergangenen Jahr waren die Zahlen erstmalig rückläufig, wie die Grafik von Statista zeigt. Trotzdem macht Apple noch immer gut 60 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf des Geräts – damit ist das Telefon bis heute die Cash Cow des Konzerns. Hedda Nier

grafik statista 10 jahre iphone absatz verkauf

https://de.statista.com/infografik/7468/absatz-von-apple-iphones/


grafik statista apple umsatz kategorie 2007 2016

https://www.statista.com/chart/7477/apple-revenue-by-product-group/

Apple’s steep rise to the top of the tech world is closely connected to the stunning success of the iPhone. Introduced just ten years ago, its share of Apple’s overall revenue shot up from a mere 0.5 percent in 2007 to 63.4 percent last year. However, the raw unit sales show that 2016 wasn’t as good as previous years and the market might be saturated.

While back in 2007 the iPod had a major share in revenue, the device isn’t listed separately in Apple’s yearly CES reports anymore. Instead, the iPad tablet has taken over. Today, it accounts for close to 10 percent of overall revenue, which has shot up from 24 billion Dollars in 2007 to 215 billion last year in total. This is what happens when you build a device that is so trend-setting it can carry a brand to stardom. Dyfed Loesche

 


Am 9. Januar 2007 wandte sich Apple-Boss Steve Jobs mit folgenden Worten an das Publikum der Macworld-Konferenz: »Heute stellen wir Ihnen drei revolutionäre Produkte vor: Das erste ist ein Breitbild-iPod mit Touchscreen. Das zweite ist ein umwälzendes Mobiltelefon. Und das dritte ist ein neues Internet-Kommunikationsgerät, das einen echten Durchbruch bedeutet.« Gemeint waren aber nicht drei unterschiedliche Produkte, sondern ein einziges, das all diese Funktionalitäten in sich vereinte; das iPhone. Dass es ein durchschlagender Erfolg werden würde, war damals nicht absehbar. Microsoft-Boss Steve Ballmer war überzeugt, dass sich das Apple-Smartphone nicht sonderlich verkaufen wird. Tatsächlich hat es dem Smartphone den Weg in den Massenmarkt geebnet. Mathias Brandt

grafik-statista-10-jahre-iphone

https://de.statista.com/infografik/7453/daten-und-fakten-zu-iphone-und-smartphone/


Mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von fast 630 Milliarden US-Dollar ist Apple das mit Abstand wertvollste Unternehmen der Welt. Seine Ausnahmestellung verdankt der Tech-Riese vor allem einem Gerät, dem iPhone. Das Smartphone war im Geschäftsjahr 2016 (endete am 30. September) für über 60 Prozent des Apple-Gesamtumsatzes verantwortlich. Ohne das iPhone, von dem bislang mehr als eine Milliarde Geräte verkauft wurden, wäre das Unternehmen heute womöglich nicht viel mehr als ein Nischenhersteller für PCs. Mathias Brandt

grafik-statista-apple-iphone-umsatz

https://de.statista.com/infografik/7476/anteil-des-iphones-am-apple-gesamtumsatz/


Zehn Jahre iPhone: 4 von 5 Personen nutzen Smartphones

Zehn Jahre nach der Präsentation des ersten iPhones nutzen acht von zehn Deutschen (78 Prozent) ein Smartphone. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die im Januar 1.005 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt wurden [1]. Demnach stieg die Verbreitung internetfähiger Mobiltelefone im vergangenen Jahr um 4 Prozentpunkte. Im Januar 2016 nutzten noch 74 Prozent ein Smartphone.

»Der Siegeszug des Smartphones setzt sich unaufhaltsam fort. Der Nutzeranteil wird in Zukunft weiter steigen, wenn auch langsamer«, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Den Startschuss gab Steve Jobs, der am 9. Januar 2007 das erste iPhone vorstellte. Schon wenig später stiegen weitere Anbieter in diesen Markt ein. »Internetfähige Mobiltelefone gab es zwar schon vorher, aber sie waren vergleichsweise umständlich zu bedienen«, sagt Rohleder. »Das iPhone der ersten Generation kombinierte hingegen einen intuitiv zu bedienenden Touchscreen mit einer einfachen Benutzeroberfläche. Mindestens ebenso wichtig war aber die Entwicklung von Apps, die Geräte wie Digitalkameras, Navigationssysteme und MP3-Player für viele Nutzer inzwischen überflüssig gemacht haben.«

Mehr Smartphones, weniger Umsatz

Die stärkste Wachstumsrate zeigt sich derzeit in der Gruppe der Senioren: Nutzten vor einem Jahr noch 28 Prozent der Ab-65-Jährigen ein Smartphone, sind es im Januar 2017 schon 39 Prozent. In dieser Gruppe liegt auch in Zukunft das größte Wachstumspotenzial. Kaum noch Steigerungsmöglichkeiten gibt es hingegen in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen (93 Prozent) sowie 30- bis 49-Jährigen (94 Prozent). 2016 boomte der Verkauf von Smartphones. Nach vorläufiger Prognose stieg der Absatz auf 27,9 Millionen Geräte. Das wären sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich ging der Umsatz um zwei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zurück.

Immer wichtigere Rolle

In der zunehmend vernetzten Lebens- und Arbeitswelt spielen internetfähige Mobiltelefone eine immer wichtigere Rolle. »Smartphones sind die Steuerungszentrale unserer digital vernetzten Welt«, sagt Rohleder. Die Anwendungsmöglichkeiten würden zunehmend vielfältiger – etwa um Bankgeschäfte zu erledigen, die Lieblingsplaylist zusammenzustellen oder das Smart Home zu steuern. Rohleder: »In der Unterhaltungselektronik beobachten wir den Trend zum Smartphone plus x.« Darunter versteht Bitkom die Möglichkeit, leistungsstarke Smartphones mit klassischer Unterhaltungselektronik zu vernetzen.

Viele Virtual-Reality-Brillen sind sogar vollständig von der Rechenleistung und Displayauflösung des Smartphones abhängig. Das Gerät dient hierbei als vollwertiger Bildschirm für virtuelle Welten. Smartphone-Hersteller arbeiten weiter an der Optimierung ihrer Produkte. Der Trend geht zu brillanteren Displays, besseren Kameras, mehr Speicherplatz und längeren Akkulaufzeiten.

[1] Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden im Januar 2017 1.005 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Die Fragestellung lautete: »Welche der folgenden Geräte verwenden Sie aktuell zumindest hin und wieder privat oder beruflich?«

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