7 Tipps zur Hardware-Auswahl bei Mobile-Workforce-Management-Projekten

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Spezialisten für Workforce Management raten Unternehmen, die sich für die Einführung einer Workforce-Management-Lösung für ihren technischen Außendienst entschieden haben, besonderes Augenmerk auf die Auswahl der mobilen Geräte für ihre Techniker zu legen. Deswegen hat mobileX AG sieben Tipps zusammengestellt, die Service- und Instandhaltungsleiter bei ihrer Entscheidung auf jeden Fall berücksichtigen sollten:

  1. Anwendung in den Vordergrund stellen

Bei der Geräteauswahl sollten sich Unternehmen an erster Stelle Gedanken machen, welchen tatsächlichen Anforderungen im täglichen Serviceeinsatz die mobilen Geräte gerecht werden müssen. Welche Funktionen muss der Techniker im Feld mit dem mobilen Gerät erfüllen? Muss er nur einen Zählerstand erfassen oder einen komplexen Servicebericht ausfüllen und anschließend vom Kunden abzeichnen lassen? Gibt es technische Anlagen vor Ort, an die er das mobile Gerät anschließen und Daten auslesen muss?

  1. Form follows Function

Der Formfaktor des mobilen Geräts gehört zu den entscheidenden Kriterien. Ob Notebook, Convertible, Tablet, Smartphone oder Phablet – die wesentliche Frage dabei ist, ob eine externe Tastatur erforderlich ist oder nicht. Dies wiederum hängt davon ab, wie viel Text der Servicetechniker bearbeiten oder eingeben muss und ob das mobile Gerät nur ein Zweitgerät ist oder ob er ausschließlich damit arbeitet.

  1. Outdoor oder Indoor?

Ein weiterer entscheidender Faktor ist schließlich, wo die Techniker täglich mit den mobilen Geräten arbeiten. Für den Einsatz in schwierigen äußeren Bedingungen sind Ruggedized-Geräte meist die beste Wahl, da sie Schutz vor Stößen, Nässe, Hitze und anderen Widrigkeiten bieten und das Display auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut lesbar bleibt.

  1. Passendes Betriebssystem auswählen

Neben der Hardware gilt es die passende Plattform für den mobilen Arbeitsplatz der Außendiensttechniker zu wählen. Auch hier sollte das Hauptaugenmerk auf dem Anwendungsszenario liegen. Selbst wenn das iPhone oder iPad für andere Abteilungen im Unternehmen das mobile Endgerät der Wahl ist, ist es fraglich, ob diese Geräte für die Durchführung eines klassischen Service- oder Instandhaltungsauftrags geeignet sind. Android bietet dagegen eine sehr große Auswahl an geeigneten Endgeräten für den technischen Außendienst, auch für den Outdoor-Bereich. Im Markt für robuste Laptops und Tablets hält sich Windows allerdings immer noch an erster Stelle.

  1. Fahrzeugeinbau berücksichtigen

Auch die Frage eines Fahrzeugeinbaus sollten Unternehmen vorab bedenken, da dies zum Teil mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden sein kann. Der Einbau eines mobilen Geräts mit einer Halterung im Werkstattbereich eines Transporters, der mit einer Trennwand vom Fahrzeug-Cockpit abgetrennt ist, ist dabei weniger aufwändig und kostenintensiv als ein Einbau im Cockpit selbst, der eine TÜV-Zertifizierung erfordert.

  1. Nutzerakzeptanz abwägen

Nicht zuletzt sollten Unternehmen bei der Auswahl ihrer mobilen Endgeräte für den technischen Außendienst auch die Anwender selbst mit die Entscheidung einbeziehen. Die Nutzerakzeptanz spielt eine große Rolle für den Erfolg eine Mobile-Workforce-Management-Projekts. Gerade bei Technikern, die während ihrer Bereitschaft ihr mobiles Endgerät ständig mit sich führen müssen, kann dies ausschlaggebend sein.

  1. Gesamtkosten kalkulieren

Bei der Kalkulation der Gesamtkosten sollten Unternehmen nicht die Betriebskosten für den Support, Updates oder Zubehör vergessen. Ruggedized-Geräte sind zwar teurer in der Anschaffung als ihre Business-Kollegen, überzeugen aber bei der Total Cost of Ownership. Lange Produktlebenszyklen und ein langfristiger Plattformsupport schaffen Investitionsschutz durch einen konstanten Formfaktor auch nach Updates. Zudem bieten die Anbieter meist individuelle Anpassungen auch für niedrigere Stückzahlen an.

 

»Die Hardware-Auswahl ist ein eigenes Projekt im Rahmen einer Mobile-Workforce-Management-Einführung. Unternehmen sollten sich dabei am Prozess und den Anforderungen im Betrieb orientieren. Zudem gilt es zu bedenken, dass die Entscheidung noch versteckte Kosten wie Zertifizierungen oder Zubehör bergen kann. Die Wahl eines mobilen Betriebssystems tritt jedoch mit Multiplattform-Lösungen immer weiter in den Hintergrund«, erläutert Hannes Heckner, Vorstandsvorsitzender der mobileX AG.