Abenteuer Supermarkt: Verhalten und Störfaktoren

Wer ist eigentlich für die Platzierung des Warentrenners verantwortlich: Der Kunde vor Ihnen oder der hinter Ihnen? Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich beim Warten in der Schlange bereits ausrechnen, wieviel Sie bezahlen müssen? Wir bringen Orientierungshilfe in das korrekte Verhalten in deutschen Supermärkten.

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Eine Befragung von Mymarktforschung unter 1.058 Personen, zeigt auf, wie sich die Deutschen im Supermarkt verhalten. Knapp jeder Fünfte legt ein nicht mehr benötigtes Produkt einfach irgendwo im Supermarkt ab. Die Wartezeit an der Kasse wird vorrangig mit dem Beobachten anderer Menschen verbracht. Rund sechs von zehn Befragten sind der Ansicht, dass der Warentrenner hinter die eigenen Einkäufe gehört und knapp 20 Prozent würden nicht darauf hinweisen, wenn ihnen zu viel Wechselgeld gegeben wurde, obwohl sie es bemerkt haben.

Mitnahme des Kassenzettels

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nimmt nach dem Supermarkteinkauf den Kassenzettel immer mit, knapp zwei von Fünf manchmal. Hingegen lassen lediglich 1,5 Prozent der Befragten den Kassenzettel im Supermarkt zurück.

Kontrolle der Kassenzettelpreise

Drei Viertel der Deutschen, die ihren Kassenzettel nach dem Supermarkteinkauf immer mitnehmen, haben diesen auf die Richtigkeit der Preise kontrolliert. Hingegen kontrolliert ein Viertel der Befragten, das den Bon immer mitnimmt, die Preise auf dem Kassenzettel nicht.

Kontrolle der Kassenzettelpreise

Wird die Kontrolle der Kassenzettelpreise hinsichtlich des Alters betrachtet, so ergibt sich ein klarer Alterseffekt. Je älter die Befragten sind, desto höher ist auch der Anteil derjenigen, die den Kassenzettelpreis auf seine Richtigkeit hin überprüft. Während knapp zwei von fünf Deutschen in der jüngsten Alterskategorie die Preise kontrollieren, sind es in der ältesten Altersklasse gut drei Viertel.

Warentrenner

Jeder zweite Mann und fast jede dritte Frau empfindet es als störend, wenn der Vordermann an der Supermarktkasse keinen Warentrenner benutzt. Wird zusätzlich nach Altersgruppen differenziert, so finden vor allem 40 bis 49-Jährige sowie 60 bis 70-Jährige, dass es stört, wenn der Vordermann keinen Warentrenner platziert. Am wenigsten davon gestört fühlen sich hingegen die 18 bis 29-Jährigen.

Altersgruppenvergleich

Grundsätzlich stören sich sowohl die Jüngeren als auch Älteren daran, wenn andere Kunden die Gänge im Supermarkt blockieren oder sich an der Kasse vordrängeln. Im Altersgruppenvergleich zeigt sich, dass sich vor allem die älteren Semester über blockierte Gänge ärgern: Acht von zehn der 60 bis 70-Jährigen stört es, wenn andere Kunden und deren Einkaufswagen ein reibungsloses Durchkommen verhindern.

Kassiererin

Im Vergleich zu den Männern ärgern sich mehr Frauen über Kassiererinnen/Kassierer. Sie fühlen sich davon gestört, wenn die Kassiererin/der Kassierer nicht „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ sagt. Weiterhin empfindet es jede zweite deutsche Frau als störend, wenn die Kassiererin zu langsam ist. Sie ist jedoch auch unzufrieden, wenn die Ware zu schnell kassiert wird und sie nicht mit dem Einräumen hinterher kommt.

Studiendaten

Erhoben durch myMarktforschung
Erhebungszeitraum Mai/Juni 2016
Anzahl der Befragten 1.058
Region Deutschland
Altersgruppe 18 bis 70 Jahre
Erhebungsart Onlinebefragung
Veröffentlicht durch myMarktforschung
Veröffentlichungsdatum Juli 2016
Herkunftsverweis Studie: Verhaltensweisen im Supermarkt

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