Anwendungsentwicklung beschleunigen und Qualität erhöhen

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Die Entwicklerteams in den Unternehmen müssen immer schneller und effizienter neue Software entwickeln beziehungsweise bestehende Anwendungen erneuern. Ein aufstrebender Trend ist der DevOps-Ansatz, eines der modernsten Konzepte zur Anwendungsentwicklung. Dieser setzt jedoch eine ebenso moderne Datenverwaltung voraus.

Hier etabliert sich zunehmend die Virtualisierung von Datenkopien. Durch Copy-Data-Virtualisierung kann das IT-Betriebsteam den Entwicklern sofortigen Datenzugriff nach dem Self-Service-Prinzip bieten. Aktuelle Daten stehen so wesentlich schneller für Entwicklungszwecke und Tests zur Verfügung. Das Ergebnis sind Anwendungen in besserer Qualität, die schneller ausgeliefert werden können.

Die zentrale Rolle, die Software heute spielt, ist offensichtlich. Anwendungen beeinflussen die Art, wie wir kommunizieren, einkaufen und Entscheidungen treffen. Sie treiben auch Innovationen in Unternehmen voran. Anwender schätzen die erweiterten Funktionalitäten, die ihnen helfen, Aufgaben zu erfüllen und das Leben leichter zu machen. Entscheidend ist heute auch die Verfügbarkeit dieser Anwendungen, also die Möglichkeit überall darauf zugreifen zu können, egal ob unterwegs, am Arbeitsplatz oder zu Hause.

Softwareentwickler stehen vor der Aufgabe, diese modernen Anwendungen und mobilen Apps zu realisieren. Sie sollen einfach zu bedienen sein und immer mehr Funktionalität bieten. Der herkömmliche Ansatz für die Anwendungsentwicklung sieht dabei eine klare Aufgabentrennung vor. Das für den IT-Betrieb verantwortliche Team kümmert sich um die Bereitstellung, Maskierung und das Erstellen von Workflow-Skripten für die Datensätze, so dass sie das Entwicklungsteam in einer kontrollierten Umgebung nutzen kann. Die Entwickler wiederum erstellen dann die Anwendungen, die Unternehmen und Endbenutzern möglichst hohen Nutzwert bieten sollen. Dabei sind sie mit anspruchsvollen Anforderungen konfrontiert: der Einhaltung von Fristen, dem Roll-out der fertigen Software, der Sicherstellung der Qualität und der Bereitstellung von Updates und Upgrades.

»Dummy«-Datensätze sind nicht der Weisheit letzter Schluss

Das Standardverfahren erweist sich in der heutigen Welt als zu langsam. Entwickler müssen Daten beim IT-Betriebsteam anfordern. Oft dauert es mehrere Wochen oder sogar Monate, bis Entwickler die erforderlichen Daten erhalten, um Anwendungen auf ihre Produktionsreife hin zu testen. Durch diese Verzögerung entsprechen die Daten nicht mehr dem aktuellen Stand der Produktionsumgebung. Ein weiteres Problem ist die zeitaufwändige Handhabung riesiger Datenmengen. Um Zeit zu sparen, setzen viele Unternehmen abgespeckte »Dummy«-Datensätze ein, die aber die reale Produktionsumgebung nicht hinreichend repräsentieren. Ist die Software fertig, muss dann häufig nachgebessert werden, weil zuvor keine Tests unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden konnten. Die Nutzung vollständiger Datensätze ist aber oftmals kaum realisierbar und bringt auch ein Aktualitätsproblem mit sich: Die Erstellung von fünf oder sechs physischen Kopien einer 5-Terabyte-Datenbank über ein 1-Gigabit-Netzwerk würde fünf Tage erfordern. Nachdem die Daten altern, sind Zeitverzögerungen in der Datenkopie stets »eingebaut« – und das jedes Mal, wenn die Entwickler eine Aktualisierung anfordern.

Datenvirtualisierung

Die Alternative ist hier die Datenvirtualisierung beziehungsweise virtuelle Datenkopien. Eine Datenplattform hält dabei virtuelle Kopien der Produktionsdaten vor und ermöglicht jederzeit verzögerungsfreien Zugang zu diesen Kopien. Dank Automatisierung haben Mitarbeiter aus Entwicklung (»Dev«) und IT-Betrieb (»Ops«) permanent Zugriff auf aktuelle virtuelle Datenkopien, was die Umsetzung von effizienten DevOps-Modellen maßgeblich unterstützt. Datenschutz und regulatorische Maßnahmen können integriert werden. Da es sich hierbei um eine Self-Service-Umgebung handelt, erhalten Entwickler nahezu unmittelbaren Datenzugriff und können auf einfache Weise jederzeit eine Aktualisierung anfordern.

»Datenvirtualisierung ist eine natürliche Weiterentwicklung, die nun bereits seit einigen Jahren auf die zuvor vorangetriebene Server- und Netzwerkvirtualisierung folgt. Sie hilft bei der Automatisierung von Workflows und ermöglicht On-Demand-Datenzugriff sowie Datenbereitstellung gemessen in Minuten statt in Tagen. Für den DevOps-Bereich ist Datenvirtualisierung eine perfekte Lösung, um eine rasche Entwicklung, Prüfung, Freigabe und Aktualisierung der Anwendungen zu ermöglichen«, fasst Thorsten Eckert, Sales Director DACH bei Actifio zusammen. »Dies geht mit bis zu 90 Prozent reduzierten Bereitstellungszeiten einher, entscheidend, um innerhalb kürzester Zeit qualitativ hochwertige produktionsreife Anwendungen zu realisieren und diese erfolgreich auf den Markt zu bringen.«