Big Data: Hier verdienen Freelancer am besten

Im Großraum München gab es in den letzten zwölf Monaten die meisten Big-Data-Projektanfragen. Das ergibt eine aktuelle Auswertung von GULP, einem Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance. Der höchste Stundensatz lässt sich jedoch nicht in der bayerischen IT-Hochburg erzielen. Auch hinsichtlich der allgemeinen Angebotssituation ist bei Big Data noch Luft nach oben. Für die Marktstudie analysierte das Unternehmen die über den GULP-Server laufenden Projektangebote für Freelancer mit dem fachlichen Schwerpunkt Big Data.

Bei der regionalen Verteilung von Big-Data-Projekten liegt das Postleitzahlengebiet 8, also der Großraum rund um München, Ingolstadt und Augsburg, deutlich vorne. Fast ein Viertel aller über GULP abgewickelten Projektangebote (22,04 Prozent) wurde für Projekte in dieser Region angefragt – jede eine konkrete Anfrage an einen Freiberufler in der Profiledatenbank für eine bestimmte Projektposition. Eine weitere IT-Hochburg – die Region rund um Frankfurt am Main (Postleitzahlengebiet 6) – folgt im Ranking mit 17,56 Prozent. Platz drei ergatterte sich das Postleitzahlengebiet 2 (Großraum Hamburg) mit 11,39 Prozent.

Doch in den Regionen mit der größten Nachfrage lassen sich nicht die besten Stundensätze erzielen. Hier liegt die Postleitzahlregion 9 (Nordbayern und Teile Thüringens) mit 92,57 Euro auf dem Spitzenplatz, gefolgt von Ostwestfalen (PLZ-Region 3) mit 87,83 Euro. Der Nachfrage-Primus rund um die Region München kommt mit 87,06 Euro nur auf Platz drei. Die Region Frankfurt – bei den Projektanfragen auf Platz zwei – liegt hinsichtlich der Stundensätze mit 83,09 Euro nur auf Platz acht.

 

Big Data – Big Projektmarkt?

Im Vergleich zu anderen Skills, die als »Dauerbrenner« für IT-Projekte gelten, etwa Programmiersprachen wie Java oder Systeme wie SAP, ist der Anteil von Big-Data-Projekten an allen bei GULP angebotenen Projekten noch vergleichsweise niedrig. Bei nur 1,6 Prozent wurde nach Big-Data-Skills gesucht. In absoluten Zahlen waren das 305 Projekte. »Die Zahl relativiert sich allerdings, wenn wir die Entwicklung in den letzten Jahren betrachten«, so Stefan Symanek, Leiter Marketing bei GULP. »Hier wird deutlich, welch starken Anstieg die Nachfrage nach Big-Data-Skills hinter sich hat.« So betrug 2014 der Anteil an den angebotenen Big-Data-Projekten an der Gesamtheit nur 0,6 Prozent. 2015 waren dies schon 1,0 Prozent und 2016 bereits 1,5 Prozent.

 

Im Schnitt wurden pro offener Projektposition 9 Freelancer angefragt, was deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt von 13 Experten liegt. Stefan Symanek erläutert: »Dieses Phänomen könnte ein Hinweis darauf sein, dass das Angebot an Big-Data-Freelancern noch recht klein ist beziehungsweise, dass die Anforderungen so stark spezialisiert sind, dass es nur wenige Experten gibt, die dafür in Frage kommen.«

Gute Karten beim Stundensatz

In Sachen Stundensatz gibt es für Big-Data-Spezialisten wenig Grund zur Klage. Laut GULP Stundensatzkalkulator liegen die von den IT-Freelancern in ihren Profilen eingetragenen Stundensätze von Big-Data-Experten bei 90 Euro. Das sind 7 Euro mehr als beim Gesamtdurchschnitt aller IT-Freelancer. Während anfangs die Schere hier weit auseinanderklaffte, ist allerdings im letzten Jahr eine Stagnation zu erkennen. »Wir sind gespannt, wie sich der Projektmarkt und die Stundensätze im Bereich Big Data weiter entwickeln«, fasst Stefan Symanek zusammen. »Wer auf dem Laufenden bleiben will, sollte die Marktlage regelmäßig in Augenschein nehmen, zum Beispiel mit unserem Trend Analyzer oder unserem Stundensatzkalkulator.«

Weitere Zahlen zu Big Data gibt es auch in der GULP Knowledge Base.


 

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