Bundesliga: Wer hatte am häufigsten die rote Laterne?

Stets geht der Blick nach oben. Wer führt die ewige Tabelle der Bundesliga an? Wer war am häufigsten Tabellenführer? Doch was, wenn man den Spieß mal umdreht und die Sache von unten beleuchtet? Auf Basis der Daten von Blogger »Trainer Baade« hat Bwin [1] die Klubs ausfindig gemacht, die am häufigsten nach einem Bundesliga-Spieltag die Rote Laterne nach Hause trugen.

Ewige Tabelle, am häufigsten Tabellenführer: Spitzenreiter wird hier auf Jahre der FC Bayern bleiben – Spannung gibt es keine. Ganz anders sieht es da im dunklen Tabellenkeller aus. Hier herrscht im matten Licht der Roten Laterne mehr Dramatik. Doch wer kennt sich am besten in den Niederungen der Bundesliga-Tabelle aus?

Zur gleichen Zeit im letzten Jahr hätten wir Hertha BSC diesen unrühmlichen Titel des Führenden in der »Tabellenletzter-Tabelle« verleihen können. Die Hauptstädter standen bis zu diesem Zeitpunkt in ihrer Bundesligahistorie ganze 92 Mal am Ende. Mitverantwortlich ist dafür unter anderem die Horrorsaison 1990/91. 33 von 34 Spieltagen war Berlin Letzter und stieg auch folgerichtig ab.

Seit dem 29. Spieltag der Vorsaison hat Hannover 96 die Hertha jedoch überholt und ist seit dem Tabellenführer von ganz unten. 101 Spieltage am Abgrund sind einsame Spitze. Allein in 2015/16 zierte Hannover 19 Bundesliga-Wochen das Tabellenende. Vorerst ist eine schnelle Wachablösung nicht in Sicht. 6 der 10 Klubs, die am häufigsten am Tabellenende standen, kicken nicht in Liga 1. Hertha BSC, Köln, Mönchengladbach und mittlerweile auch Schalke 04 haben sich auf den Weg in andere Regionen des Tableaus gemacht. Wobei auch die Königsblauen in dieser Saison, in alter Tradition, mal wieder ganz unten standen.

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Erwischt hat es vor kurzem auch den FC Ingolstadt. Die Schanzer waren bis dahin einer von 4 Bundesligisten, der nie das Pfeifen des Abgrunds am eigenen Leib erfahren musste. Am 7. Spieltag war es jedoch soweit. Die verbliebenen 3 Vereine sind Neuling RB Leipzig sowie der SSV Ulm und Preußen Münster. Besonders kurios: Münster (1963/64) stieg nach der Premieren-Spielzeit direkt ab, ohne Letzter zu sein. Immerhin kennen sie sich in den unteren Ligen aus. Derzeit tragen sie die Rote Laterne in der 3. Liga. Für Fußball-Nerds, die es besonders genau nehmen, zählt auch der SSV Ulm zu den Vereinen, die niemals Letzter waren. In der Saison 1999/2000 rutschten die Spatzen zwar nach 14 Runden auf Platz 18 ab, einen Punkt hinter Eintracht Frankfurt. Der DFB zog den Hessen später wegen des Verstoßes gegen die Lizenzbestimmungen 2 Zähler zum Saisonende ab. Berücksichtigt man die Punktabzüge vom 1. Spieltag an, war auch Ulm niemals Schlusslicht.

Waren die Bayern je Letzter?

Wer den FC Bayern München jemals auf dem letzten Platz erlebt haben will, der muss heute mindestens 42 Jahre alt sein. Am 1. Spieltag der Saison 1974/75 fügten nämlich die Offenbacher Kickers den müden Weltmeistern um Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Co. eine 6:0-Klatsche zu. Das einzige und bisher letzte Mal, dass die Münchner eine Woche lang auf dem letzten Tabellenplatz standen.

Auch Königsblau thront ganz oben

Zurück zu Schalke 04. In insgesamt 15 Spielzeiten schaute das Abstiegsgespenst in Form von Tabellenplatz 18 bei den Schalker vorbei. Mehr schaffte keiner. Nur 3 Mal musste man allerdings tatsächlich den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Ihre Freunde aus Nürnberg gehen da schon weniger souverän mit dem Schreckgespenst Platz 18 um. In 13 von 32 Spielzeiten standen die Clubberer mindestens ein Mal am Ende der Tabelle. 8 Mal stiegen die Franken ab.

Ingo Hagemann

Ingo studierte an der Deutschen Sporthochschule in Köln sowie in Newcastle Sportmanagement und Sportkommunikation. Vor seiner Zeit bei bwin war er überwiegend im Sport-Marketing tätig. Aktiv und passiv beherrscht er sowohl den Umgang mit Fuß-, wie auch und Tennisbällen.

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[1] Text- und Bildquelle: https://sports.bwin.com/de/news/fussball/bundesliga-wer-ist-ewiger-erster-von-ganz-unten-58444.html


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