Das sind Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017

Die Sieger des Wettbewerbs »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» stehen fest. 100 Unternehmen aller Größen, Branchen und Regionen wurden jetzt vom Great Place to Work Institut und seinen Partnern wieder für ihre besondere Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber ausgezeichnet; differenziert nach vier Größenkategorien.

Foto: Gero Breloer für Great Place to Work

Foto: Gero Breloer für Great Place to Work

Spitzenreiter der Arbeitgeber-Bundesliga sind in diesem Jahr der Halbleiterproduzent Infineon Technologies aus Bayern, der Sensortechnikspezialist Sick AG aus Baden-Württemberg, das Softwareunternehmen Adobe Deutschland aus München und das Pharmaunternehmen Pascoe Naturmedizin aus Gießen (jeweils Platz 1 in ihren Größenklassen).

Beteiligt hatten sich an der aktuellen Runde des Wettbewerbs »Deutschlands Beste Arbeitgeber» rund 700 Unternehmen mit über 300.000 Beschäftigten. Sie stellten sich freiwillig auf den unabhängigen Arbeitgeber-Prüfstand und dem repräsentativen Urteil ihrer eigenen Mitarbeitenden. Die Auszeichnung von »Deutschlands Beste Arbeitgeber» fand bereits zum 15. Mal statt. Partner der 2002 ins Leben gerufenen Great-Place-to-Work-Initiative sind Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn), das »Handelsblatt« und die Fachzeitschrift »Personalmagazin«. Die 100 Gewinner des Wettbewerbs »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» sind jetzt auch für den europaweiten Great-Place-to-Work-Wettbewerb »Europas Beste Arbeitgeber 2017» qualifiziert, an dem sich rund 20 europäische Länder beteiligen. Dessen Gewinner werden am 8. Juni in Paris gewürdigt.

Zur vollständigen 100-Besten-Liste »Deutschlands Beste Arbeitgeber: 2017» (PDF): https://kurzlink.de/GPTW_DBA_2017

 

Das zeichnet »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» aus

89 Prozent der Beschäftigten von »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» sagen, ihr Unternehmen sei im Ganzen ein sehr guter Arbeitsplatz; in »durchschnittlichen« Unternehmen in Deutschland tun dies hingegen nur 65 Prozent. Auch in puncto kompetentes Führungsverhalten (81 % vs. 56 %), gutes Betriebsklima (93 % vs. 64 %), Anerkennung guter Arbeit (74 % vs. 36 %), Unterstützung der beruflichen Entwicklung (75 % vs. 44 %), betriebliche Gesundheitsförderung (78 % vs. 38 %), und in vielen weiteren Bereichen der Arbeitsplatzkultur, liegen »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» weit über dem »normalen« Unternehmensdurchschnitt.

Daher wenig verwunderlich: 85 Prozent der Angestellten der diesjährigen Wettbewerbssieger sind bereit, ihr eigenes Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen; bei den »durchschnittlichen« Arbeitgebern sind dies nur 57 Prozent.

 

Gute Arbeitsplatzkultur als Erfolgsmotor

Von einer nachgewiesen guten Arbeitsplatzqualität profitieren Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen: So zeigen »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» im Vergleich zu »durchschnittlichen« Unternehmen deutlich weniger Krankentage pro Mitarbeitendem/Jahr (9,3 vs. 19,0), geringere Fluktuationsraten (5 % vs. 14 %), eine höhere Innovationskraft (72 % vs. 58 %) und nicht zuletzt auch eine branchenüberdurchschnittliche Umsatz- und Gewinnentwicklung (62 % vs. 38 % beziehungsweise 52 % vs. 33 %).

»Wir freuen uns, dass sich erneut so viele Unternehmen einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitgeberqualität gestellt haben und die Gestaltung einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur aktiv vorantreiben«, sagt Frank Hauser, Leiter des deutschen Great Place to Work® Institut. »Dies stärkt das Vertrauen, das Engagement und die Bindung der Beschäftigten und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Unternehmen. Zudem haben nachgewiesen gute und attraktive Arbeitgeber deutlich bessere Chancen auf dem Personalmarkt.«

 

»Deutschlands Beste Arbeitgeber 2017» – Bestplatzierte Unternehmen nach Größenkategorien

Den Spitzenplatz in der Kategorie der Großunternehmen mit über 5.000 Beschäftigten in Deutschland belegt in diesem Jahr der Halbleiterproduzent Infineon Technologies aus Neubiberg im Landkreis München (Platz 1), gefolgt vom Lebensmitteldiscounter Lidl aus Neckarsulm (2).

Die Top-Platzierungen in der Größenklasse der Unternehmen mit 2.001 bis 5.000 Mitarbeitenden erreichen der Sensortechnikspezialist Sick AG aus dem baden-württembergischen Waldkirch (Platz 1), die Maschinenfabrik Reinhausen aus Regensburg (2), die Ing-DiBa aus Frankfurt am Main (3) sowie die Robert Bosch GmbH, Werk Blaichach, aus dem Oberallgäu (4).

In der Kategorie der Unternehmen mit 501 bis 2.000 Beschäftigten führen Adobe Deutschland aus München (Platz 1), der Düsseldorfer Personaldienstleister DIS AG (2), der Softwarehersteller Vector Informatik aus Stuttgart (3), die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse aus München (4) und die Heiligenfeld Kliniken aus dem bayerischen Bad Kissingen (5) die Liste der besten Arbeitgeber an.

Bestplatzierte in der Größenklasse der Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitenden sind Pascoe Naturmedizin aus Gießen (Platz 1), die gemeinnützige Altenpflegeeinrichtung St. Gereon Seniorendienste aus dem nordrhein-westfälischen Hückelhoven (2), der Münchener IT-Dienstleister MaibornWolff (3), der Softwareentwickler QAware aus München (4) sowie der Personalmanagement-Spezialist Perbit Software aus Altenberge in Nordrhein-Westfalen (5).

 

Größte Arbeitgeberuntersuchung ihrer Art – Hintergrund und Bewertungsgrundlagen

Die Untersuchungen von Great Place to Work zur Qualität und Attraktivität von Arbeitgebern sind national wie international die größten und bedeutendsten ihrer Art. Sie messen mit zuverlässigen, transparenten und vergleichbaren Maßstäben und Methoden. Bewertungsgrundlage im offenen Wettbewerb »Deutschlands Beste Arbeitgeber» sind repräsentative Mitarbeiterbefragungen zur erlebten Arbeitsplatzkultur in den teilnehmenden Unternehmen sowie eine Befragung des Managements zu förderlichen Maßnahmen und Angeboten der Personalarbeit (Kultur Audit).

Die unter Anonymitätsschutz durchgeführten Mitarbeiterbefragungen mit über 60 Einzelfragen umfassen zentrale Arbeitsplatzthemen wie: Glaubwürdigkeit und Fairness der Führung, Vertrauen und Teamgeist in der Zusammenarbeit, persönliche Wertschätzung, Förderung der beruflichen Entwicklung, Chancengleichheit, Partizipation, Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, Gesundheitsförderung, Identifikation mit der Arbeit und dem Unternehmen insgesamt sowie Bindung an den Arbeitgeber.

Im Rahmen des Kultur Audits werden die Maßnahmen der Unternehmen zur Förderung und Unterstützung der Beschäftigten beurteilt (Sozialleistungen, Weiterbildungsangebote, Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf & Familie, soziale Integration, betriebliche Gesundheitsförderung etc.).

Die beiden eingesetzten Benchmarking-Instrumente werden im Verhältnis von 2:1 gewichtet; das unmittelbare, repräsentative Urteil der Mitarbeitenden steht also im Mittelpunkt. Die im Gesamtvergleich besten Unternehmen erhalten das international anerkannte Great-Place-to-Work-Qualitätssiegel. Unabhängig von einer Platzierung unter den besten Arbeitgebern erhält jedes an der Benchmark-Befragung teilnehmende Unternehmen eine differenzierte Standortbestimmung mit wichtigen Vergleichsdaten und Impulsen für die kontinuierliche Weiterentwicklung als guter und attraktiver Arbeitgeber.

Anmeldung zum Folgewettbewerb ab sofort möglich

Zum Folgewettbewerb »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2018» können sich interessierte Unternehmen ab sofort anmelden unter: www.greatplacetowork.de. Mitmachen können Unternehmen aller Branchen und Größen sowie auch Non-Profit-Organisationen und öffentliche Arbeitgeber jeder Art (Mindestgröße: 50 Beschäftigte). Die Teilnahme an den Benchmark-Befragungen ist auch ohne Wettbewerbsteilnahme möglich (Teilnahme außer Konkurrenz). Darüber hinaus ist eine Teilnahme an den verschiedenen bundesländer- und branchenspezifischen Wettbewerben von Great Place to Work® möglich; teilnehmen können hier auch kleine Unternehmen ab 10 Beschäftigten.

 

Great Place to Work ist ein international tätiges Forschungs- und Beratungsnetzwerk, das Unternehmen in rund 50 Ländern weltweit bei der Entwicklung einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur unterstützt. Glaubwürdige und faire Führung, aktive Unterstützung und Förderung der Mitarbeitenden sowie eine in hohem Maße von Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägte Zusammenarbeit stehen dabei im Mittelpunkt.
Neben individuellen Analyse- und Beratungsangeboten zur Standortbestimmung und Weiterentwicklung der Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität, ermittelt das Institut im Rahmen offener überregionaler, regionaler und branchenspezifischer Benchmark-Wettbewerbe in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern regelmäßig sehr gute Arbeitgeber und stellt diese der Öffentlichkeit vor.
Das deutsche Great Place to Work® Institut wurde 2002 gegründet und beschäftigt am Standort Köln rund 80 Mitarbeitende. Weitere Informationen: www.greatplacetowork.de

 

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