Data Center Group – Eine Erfolgsgeschichte made in Germany: »Wertschätzung kommt von Weitergabe des Know-hows«

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Big Data, Schatten-IT, Sicherheitslücken. Das sind nur drei der aktuellen Gründe, warum sich immer mehr RZ-Entscheider dazu entschließen, ihr Rechenzentrum aus einer Hand planen, realisieren und betreiben zu lassen. Vom Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens bis zum CIO eines internationalen Konzerns erkennen sie die Vorteile einer Gewerke-übergreifenden Kooperation mit einem Spezialisten und Ansprechpartner. Schließlich muss für ein effizientes Rechenzentrum viel mehr bedacht werden als beispielsweise Kühlung oder Zutrittskontrolle.

In Deutschland gehören Ralf Siefen und Thomas Sting zu den Ersten ihrer Branche, die diese Idee nicht nur entwickelten, sondern sie auch in die Tat umsetzten. Gemeinsam gründeten sie im Jahr 2005 die proRZ. Aus ihr wuchs die DATA CENTER GROUP, eine Unternehmensgruppe, die heute national wie international über 1.000 Referenzen vorweisen kann.

Siefen und Sting haben beide für die Traditionsmarke Lampertz gearbeitet und infolge je über 20 Jahren Erfahrung frühzeitig erkannt, dass die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Rechenzentren nicht mehr allein von IT-Produkten beziehungsweise Räumen bestimmt werden kann. Ihre Idee war ein ganzheitliches Geschäftsmodell, bestehend aus Analyse, Planung, Projektmanagement, Services, Finanzierung und Zertifizierung. »Wir wollten Kunden nicht nur eigene Produkte oder Standardlösungen anbieten. Wir wollten sie von Standortanalyse und architektonischer Planung über RZ-Bau und -Inbetriebnahme bis hin zum täglichen Service, Monitoring und Notfallmanagement begleiten«, erinnert sich Siefen. Allerdings ging diese Herangehensweise über die Grenzen des traditionellen »Lampertz-Raums« hinaus. 2005 folgte daher mit proRZ der logische nächste Schritt. Mit Erfolg: Aus zwei wurden über 200 Mitarbeiter, aus einer GmbH eine Unternehmensgruppe mit den fünf Töchtern proRZ, RZingcon, RZproducts, RZservices und SECUrisk.

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Heute realisiert die DATA CENTER GROUP jährlich bis zu 100 Serverräume für Kunden mit besonderen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. Mit ihrer Spezialisierung auf Hochverfügbarkeitsrechenzentren ist sie der Marktführer in diesem Geschäftssegment in Deutschland. Zu den Kunden zählen beispielsweise große private Unternehmen wie Edeka, Ferrero, Rewe, Telefónica und der TÜV Nord sowie öffentliche Auftraggeber wie Ministerien, Polizeibehörden und eine Vielzahl von Stadtwerken. Siefen: »Wir sind zudem sehr stolz darauf, dass sowohl Neukunden als auch Partner aus der Entstehungsgeschichte auf uns zukommen, wenn sie ihre internationalen Standorte IT-technisch optimieren wollen.« Beispiele hierfür sind die Hörmann KG oder Wincor Nixdorf. Entscheidend ist dabei das Versprechen »made in Germany«. So sind die Lösungen und Leistungen kundenspezifisch für deren konkrete Anforderungen entwickelt und spiegeln in allen Bereichen die Qualität, Stabilität und hohe Fertigungstiefe des Unternehmens auf internationalem Parkett wider.

Geteilte Expertise. Allerdings sehen sich Sting und Siefen nach wie vor nicht als klassische Verkäufer. »Auch mit der Umsetzung des Gesamtkonzeptes ist es für uns nicht getan. Wertschätzung kommt von der Weitergabe des Know-hows«, sagt Sting. Zur Geschäftsidee gehört es daher auch, den Kunden an der Expertise teilhaben zu lassen. Der Markt verändert sich, neue Herausforderungen treten auf. So wird zum Beispiel der Schutz vor physikalischen Bedrohungen wie Feuer oder Wasser von je her in die RZ-Konzeptionierung aufgenommen. Für die meisten Branchen sind dagegen der Schutz vor Spionage oder Datenverlust sowie Themen wie Cloud oder das IT-Sicherheitsgesetz Neuland. Mit der Vortragsreihe »RZ-Tag« hat die DATA CENTER GROUP daher ein jährliches Instrument geschaffen, das den Transport von Erfahrung ermöglicht. Das Ziel ist ein Branchentreff, bei dem sich RZ-Verantwortliche sowie End-User und Anwender zu Praxisproblemen austauschen.

In diesem Sinne beschäftigen sich die Spezialisten der DATA CENTER GROUP nicht nur mit aktuellen Normen, Gesetzen und Standards. Sie sind darüber hinaus Dozenten und in Gremien, Forschungsgruppen, Kompetenzgruppen oder Normungskomitees aktiv. Zum einen gestalten sie durch die Mitarbeit an Normen wie der EN 50600 praxisnah und realistisch kommende Anforderungen mit. Zum anderen können sie dadurch künftige Auswirkungen auf Rechenzentren unmittelbar bei der Beratung umsetzen. Mehr noch: Inzwischen kommen Forschungsinstitute und Behörden, die für die Erstellung neuer Standards und Richtlinien verantwortlich sind, auf die DATA CENTER GROUP zu, um die Erfahrung und das Wissen des Unternehmens zu nutzen.

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Kein Stillstand. »Selbstverständlich ist es unsere Absicht, auch künftig als einer der Ersten mit neuen Ideen, Produkten und Dienstleistungen auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Analysen und Trendauswertungen zeigen beispielsweise, dass Unternehmen verstärkt auf der Suche nach einer 360-Grad-Betriebslösung sind. Die Erwartungshaltung unserer Kunden ist die nachhaltige Senkung der laufenden Betriebskosten. Durch unsere Fachkompetenz werden der enorme Aufwand für aufeinander abgestimmte Instandhaltungsmaßnahmen sowie ein geeignetes Betriebsmanagement verbessert und gleichzeitig wertvolle, meist knappe personelle Ressourcen geschont«, sagt Sting. Er denkt dabei auch an Kunden, die unabhängig ihrer wirtschaftlichen Stärke den Fokus auf Miet- statt Kaufobjekte legen. »Sie profitieren nicht zuletzt von konstanten Anpassungen, die sich durch Wachstum, Mitarbeiter und internationale Partnerschaften der DATA CENTER GROUP ergeben.«

Parallel richtet das Unternehmen den Blick auch auf die Zukunft. Die schnell voranschreitenden Automatisierungsprozesse in allen Branchen werden die Anforderungen an die Verfügbarkeit und Effizienz von IT-Infrastrukturen in den nächsten Jahren nochmals deutlich erhöhen. Neue Vorgaben des Gesetzgebers, wie zum Beispiel das im Jahr 2015 in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz, verstärken den Druck. Die DATA CENTER GROUP ist eines der wenigen deutschen Unternehmen im Markt, das sich infolge eines ganzheitlichen Lösungsportfolios diesen Herausforderungen gewachsen sieht. Sting: »Wir sind bestens aufgestellt, kundenspezifische Projektlösungen von der Planung über die Errichtung bis hin zum kompletten Betrieb von Rechenzentren aus einer Hand umzusetzen und bei Bedarf zu finanzieren. Unsere strategische Zielsetzung machen wir konsequent anhand von Betriebskostenzielen, Energieeffizienzvorgaben und an der tatsächlichen Verfügbarkeit der IT messbar und sichern sie vertraglich in Form von Servicevereinbarungen. Basis ist dabei die Gewissheit zahlreicher, erfolgreich umgesetzter Projekte und die daraus gewonnenen Erfahrungen.«


Simon Federle, freier Journalist
Bilder: © Data Center Group

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