Datendiebstahl per USB-Stick: Wie Unternehmen und Behörden diese Gefahr verhindern können

foto-cc0-pixabay-ocv-usb-stick

foto-cc0

Laut Idaho National Labratory stecken weltweit mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter gefundene USB-Sticks ohne vorherige Sicherheitschecks in ihren Computer. Kein Wunder, dass sich da zuletzt die gefährlichen Angriffe auf Unternehmensdaten mit USBs gehäuft haben. Das IT-Security-Unternehmen Forcepoint erläutert in drei kurzen Tipps, wie Unternehmen dieser Gefahr vorbeugen können.

  1. Verhaltensstandard festlegen

Zunächst müssen Unternehmen alle wichtigen Endpunkte ihrer IT-Umgebung unter Berücksichtigung und Einhaltung der vorgeschriebenen Datenschutzrichtlinien überwachen. Die so ermittelten Daten werden auf sich wiederholende Tätigkeiten und Standardaktivitäten hin analysiert. Aus diesen Erkenntnissen erlernt die Lösung einen unternehmensspezifischen Verhaltensstandard, der als Vergleichsgrundlage dient, um davon abweichende Aktivitäten zu identifizieren.

  1. Abweichende Verhaltensmuster erkennen

Verändert sich beispielsweise das Zugriffsverhalten auf eine Datenbank, werden Daten oder E-Mails außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten verschickt, große Datenmengen u.a. auf USB-Sticks verschoben oder klassifizierte Informationen manipuliert, meldet die Sicherheitslösung eine Abweichung gegenüber dem Verhaltensstandard. Auch Compliance-widrige Aktivitäten, die von Bots durchgeführt werden, werden erkannt. Mit Hilfe von Malware stehlen sie die digitalen Identitäten der Mitarbeiter und richten in deren Namen unbemerkt Schaden im System an.

  1. Gefährliche Aktivitäten abwehren

Der Administrator erhält in Echtzeit Systemwarnungen, die nach Gefahren-Level und Auffälligkeiten hin priorisiert werden. Er muss sich also nicht mehr durch einen Berg von Meldungen durcharbeiten und diese selber qualifizieren, sondern kann den Diebstahl unmittelbar stoppen. Einige Aktionen, wie beispielsweise der Versand von streng vertraulich klassifizierten Daten, werden ohne weiteres Zutun des Administrators automatisiert gestoppt. Das ermöglicht auch die Erkennung und Verhinderung von Cyberthreats, wie dem 20-Sekunden-Datendiebstahl durch USB-Sticks.

Datendiebstahl durch externe Datenträger ist nur ein Beispiel für die Vielzahl an internen Cyberthreats mit denen Unternehmen täglich kämpfen.


Sensible Daten im Flusensieb: Textilreinigungen finden jährlich über 22.000 USB-Stick

Infizierung von Smartphones via USB-Ladevorgang vermeiden

USB 3.1 Typ C – der neue Standard von der technischen Seite beleuchtet

Das fast perfekte Funknetzwerk – Wenn der Lkw den Porsche ausbremst

Die wichtigsten Tipps: Mehr Cybersicherheit (nicht nur) für Anwaltskanzleien

Risikofaktor Sicherheit: Tipps zur IT Education

10 Tipps für mehr Cybersicherheit (nicht nur) bei Energieversorgern

Das Einmaleins der IT-Security: 30 Sicherheitstipps für KMU

Schreiben Sie einen Kommentar