Deutsche Wirtschaft sucht weiteres Personal

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 1,9 Prozent und im kommenden Jahr um 1,4 Prozent zulegen. Im Jahr 2018 dürfte die Expansionsrate bei 1,6 Prozent liegen. Die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten sind damit im Prognosezeitraum etwas stärker ausgelastet als im langjährigen Mittel. Dennoch sind es derzeit weniger die Unternehmensinvestitionen, die den Aufschwung tragen: Von der Weltkonjunktur gehen nur geringe stimulierende Effekte aus, so dass die Exporte nur moderat steigen; zudem dürften sich in den außerordentlich niedrigen Kapitalmarktzinsen nicht nur die derzeitige Geldpolitik, sondern auch niedrige Wachstumserwartungen widerspiegeln. All dies hemmt die Ausrüstungsinvestitionen. So ist es weiterhin in erster Linie der Konsum, der den Aufschwung trägt. Der private Verbrauch profitiert dabei insbesondere vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau, beim öffentlichen Konsum machen sich weiterhin die hohen Aufwendungen zur Unterbringung und Integration von Flüchtlingen bemerkbar. Der Wohnungsbau wird durch die niedrigen Zinsen angeregt.

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Arbeitsmarkt in guter Verfassung

»Der Arbeits­markt ist nach wie vor in einer guten Verfas­sung und trägt den privaten Verbrauch, darüber hinaus machen sich beim öffent­li­chen Konsum Aufwen­dungen für die Integra­tion von Flücht­lingen bemerkbar, so dass die Binnen­kon­junktur außer­or­dent­lich gut dasteht«, so Ferdi­nand Fichtner, Leiter der Abtei­lung Konjunk­tur­po­litik am Deutschen Institut für Wirtschafts­for­schung (DIW Berlin). Die Arbeits­lo­sen­quote dürfte im nächsten Jahr auf ihrem histo­ri­schen Tief von 6,1 Prozent verharren. Die Beschäf­ti­gung steigt weiter kräftig, es entstehen fast eine halbe Million neue Stellen. Die Indus­trie leistet anders als in früheren Erholungs­phasen einen unter­durch­schnitt­li­chen Beitrag. Die bereits seit längerem schwa­chen Inves­ti­tionen und die Exporte werden im Laufe des Jahres aber etwas anziehen.

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Der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose gehören an:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin [www.diw.de] in Kooperation mit:
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien [www.wifo.ac.at/] ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. [www.ifo.de] in Kooperation mit:
KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich [www.kof.ethz.ch] Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel [www.ifw-kiel.de] Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle [www.iwh-halle.de] Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung [www.rwi-essen.de] in Kooperation mit:
Institut für Höhere Studien Wien [www.ihs.ac.at]

Deutsche Wirtschaft gut ausgelastet

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