Die größten Hürden für Big Data: Fehlende Strategie und Expertenmangel

CIOs und IT-Entscheider sehen großes Potenzial in Big Data und nutzen entsprechende Anwendungen immer häufiger. Allerdings verhindern ihrer Meinung nach fehlende Strategien der Unternehmen und ein gravierender Mangel an Experten eine noch intensivere Nutzung. Das sind Resultate aus der VOICE CIO Agenda 2017, für die der Bundesverband der IT-Anwender über 160 CIOs im deutschsprachigen Raum befragt hat [1].

Die meisten IT-Entscheider nutzen demnach Big-Data-Anwendungen, um die Operational Excellence ihrer Unternehmen zu verbessern und innovative Projekte voranzutreiben (jeweils 67 Prozent). Jeder Zweite verspricht sich neue Geschäftsmodelle und bei mehr als 40 Prozent der Befragten geht es in Zusammenhang mit Big Data auch um die Entwicklung neuer Produkte.

 

Verbreitung und Ziele von Big Data

 

Starre Strukturen und fehlendes Know-how der eigenen Mitarbeiter sind große Hürden

Die befragten CIOs sehen in Sachen Big Data die größten Herausforderungen im Mangel an Expertenwissen sowie einer fehlenden Strategie der Unternehmensführung. Neben der ausbleibenden strategischen Ausrichtung beklagen IT-Entscheider auch starre Organisation und Prozesse. Diese Hindernisse verhinderten, dass sich Unternehmen noch intensiver mit den Chancen von Big Data auseinandersetzen.

 

Die Hürden für Big Data

 

Die Hürden haben nicht zuletzt ihren Ursprung in der Investitionsbereitschaft der Unternehmensführung. »Der tatsächliche Wert der Informationen, Daten und Analyseergebnisse wird in vielen Fällen als zu gering eingeschätzt und so werden Budgets eher klein gehalten«, erklärt VOICE-Manager und Studienmitautor Patrick Quellmalz.

Eine weitere Herausforderung ist der Datenschutz – bei nahezu allen Big-Data-Anwendungen sind personenbezogene Daten inbegriffen. Datenschutzanforderungen sollten bei Big-Data-Projekten frühzeitig berücksichtigt werden – am besten schon bei der Konzeption. Nur so kann die Datenschutz-Compliance sichergestellt werden, ohne dass später Rechtsrisiken entstehen oder zeit- und kostenintensive Projektanpassungen nötig werden.

Durch Big Data nehmen auch die Sicherheitsanforderungen weiter zu. Bei den riesigen Datenmengen können so beispielsweise kryptographische Verfahren, die Vertraulichkeit oder Integrität gewährleisten sollen, an Grenzen stoßen.

[1] An der Befragung zur VOICE CIO Agenda nahmen Ende letzten Jahres 165 CIOs und IT-Entscheider teil. Sie stammen zu 30 Prozent aus Industrieunternehmen, zu zwölf Prozent aus dem Finanzdienstleistungssektor zu elf Prozent aus dem Handel. Der öffentliche Sektor wurde von vier Prozent der Teilnehmer und die Logistik von drei Prozent repräsentiert. Die restlichen 39 Prozent verteilen sich auf andere Branchen. Die Befragung hat einige spannende Ergebnisse produziert. Hier die Einschätzung der CIOs zum Thema Big Data.

 


 

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