Die »Kopf-runter-Gesellschaft« als neues soziales Phänomen

Wenn das Smartphone den Alltag auffrist.

Mehr als drei Viertel der Bevölkerung haben die »Kopf-runter-Gesellschaft«, also Menschen, die sehr stark auf ihr Handy, Smartphone und Co. konzentriert sind und dadurch kaum etwas von ihrer sozialen Umwelt mitbekommen, wahrgenommen. Mehr als die Hälfte der Österreicher glaubt nach der Befragung von IMAS auch, dass diese Entwicklung in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat [1].

Nur eine Minderheit von acht Prozent hält diese Trends für positiv, 73 Prozent sind gegenteiliger Ansicht und empfinden diesen neuen Lifestyle als nachteilig. Hauptanwendungen für das Smartphone sind neben dem Telefonieren das Nachrichten schreiben (etwa: E-Mail, SMS, Whatsapp), Fotografieren und Filmen, die Weckfunktion und naturgemäß auch Social Media.

Als Faustregel gilt, die »Kopf-Runter-Gesellschaft« beherrscht die soziale Umwelt, vor allem in Wartezimmern, im öffentlichen Verkehr wie Straßenbahnen, in Fußgängerzonen, Haltestellenbereichen und Kaffeehäusern.

grafik imas smartphone kopf runter

Die Bevölkerung ist sich sicher, die »Kopf-Runter Gesellschaft« existiert. Genau genommen haben 77 Prozent der Bevölkerung dieses soziale Phänomen schon wahrgenommen, 17 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Insbesondere Personen mit höherer Bildung und tägliche Internetnutzer sind überdurchschnittlich stark davon überzeugt. Insgesamt ist man sich sicher, dass dieser Trend eher negativ als positiv wirkt. Genau genommen überwiegt die Skepsis und Sorge der Österreicher im Verhältnis 73 zu 8.

Die absolute Mehrheit geht auch von einer Steigerung der aktuellen Situation aus, also einer Verstärkung dieses neuen, sozialen Phänomens in der Gesellschaft. Genau genommen sind es mehr als 50 Prozent, die sogar eine sehr starke Veränderung vermuten.

Hauptanwendungen für das Smartphone sind neben dem Telefonieren das Nachrichten schreiben (etwa: E-Mail, SMS, WhatsApp), Fotografieren und Filmen, die Weckfunktion und naturgemäß auch Social Media.

Ein gutes Fünftel der Österreicher nimmt dieses neue soziale Phänomen überall wahr.

Ampeln, die bereits am Boden montiert werden, um »abgelenkte« Fußgänger zu schützen, Fußgängerzonen, die eigene »Spuren« für Personen mit Handynutzung einziehen und Diskussionen über Verbote von Smartphone-Nutzung von Passanten an stark frequentierten Verkehrspunkten zeigen eines deutlich: Wir finden immer häufiger ein Bild der Gesellschaft im öffentlichen Raum vor, dass von der Konzentration und Fokussierung auf ein technisches Gerät geprägt ist. Diese unterschiedlichen Aspekte sind Vorboten eines neuen sozialen Phänomens: der sogenannten »Kopf-Runter-Gesellschaft«, also einer eingeschränkten Wahrnehmung durch Smartphone-Konsum. Die aktuelle Pokémon-Manie, und somit die Verwandlung des öffentlichen Raums in virtuelle Spielplätze, verschärft diese Entwicklung.

Als Faustregel gilt, die »Kopf-Runter-Gesellschaft« beherrscht die soziale Umwelt, vor allem in Wartezimmern, im öffentlichen Verkehr wie Straßenbahnen, in Fußgängerzonen, Haltestellenbereichen und Kaffeehäusern. Ein gutes Fünftel der Österreicher nimmt dieses neue soziale Phänomen überall wahr.

[1] Zeitraum der Umfrage von IMAS: 15. Juni – 13. Juli 2016
Sample: n=1008 Personen, statistisch repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Quotaauswahl, face-to-face
Archiv-Nummer der Umfrage: 016061

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