»Digitale Akupunktur«: Kleine Veränderungen in Unternehmen erzielen große Ergebnisse

  • Die meisten Führungskräfte stehen hinter den Digitalisierungsbestrebungen.
  • Kundenorientierte Prozesse wurden in den untersuchten vertikalen Industrien vorrangig digitalisiert – 67 Prozent der Einzelhändler haben ihre B2C-Kanäle digitalisiert.
  • Durch Prozessdigitalisierung konnten die Betriebskosten um durchschnittlich acht Prozent gesenkt werden.
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Seit über 5.000 Jahren beeinflusst Akupunktur mittels präziser Nadelstiche den gesamten menschlichen Körper und seine inneren Abläufe. Das gleiche Wirkprinzip ist auch auf Organisationen übertragbar und kann ihnen unabhängig von ihrem Tätigkeitsfeld dabei helfen, Störungen der Betriebsabläufe an unternehmenskritischen Knotenpunkten abzubauen. Hierzu werden Unternehmensprozesse identifiziert, die mit anderen wichtigen Aktivitäten in Verbindung stehen, und in ihren Abläufen durch präzis dosierte, digitale Impulse verändert. Cognizant hat in diesem Zusammenhang 321 nordamerikanische und europäische Führungskräfte für eine Studie befragt [1].

Die Ergebnisse stellen dar, wie unter anderem Banken, Versicherungen und Einzelhändler heutzutage mit digitalisierten Unternehmensprozessen umgehen. Vor allem aber zeigt die Studie, was diejenigen Unternehmen, die bisher schon als Gewinner des Digitalzeitalters feststehen, auszeichnet.

Gewinner des Digitalzeitalters

Rund zwei Drittel haben beispielsweise zuerst ihr Front Office optimiert, 59 Prozent legen außerdem großen Wert auf Datensicherheit. Die befragten Unternehmen konnten durch Veränderungen ihrer digitalen Prozesse ihre Betriebskosten um durchschnittlich acht Prozent senken und ihre Geschäftsgewinne um durchschnittlich 9,8 Prozent steigern. 14 Prozent der in Deutschland befragten Unternehmen erzielten Einsparungen von über 10 Prozent, ein gutes Fünftel der befragten Unternehmen konnte seine Gewinne um mehr als zehn Prozent erhöhen. Durch gezielte Einflussnahme auf Schlüsselbereiche ihrer Prozessabläufe konnten die Unternehmen darüber hinaus die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen erheblich senken.

Substanziellen Mehrwert generieren

Indem sie digitale Technologien gezielt einsetzen, um Engpässe in Produktionsabläufen zu »heilen«, Reibungsverluste zu vermeiden, manuelle Eingaben zu optimieren und den Informationsfluss zu verbessern, können Unternehmen unabhängig von ihrem Tätigkeitsfeld substanziellen Mehrwert generieren. Sie maximieren so ihre Geschäftsergebnisse und sorgen gleichzeitig dafür, dass alle Beteiligten an der betrieblichen Wertschöpfungskette, egal ob Kunde, Lieferant, Geschäftspartner oder Angestellte, sich innerhalb der Betriebsabläufe wohler fühlen.

Es gibt bereits heute eine Vielzahl von Beispielen für den spezifischen, zielgerichteten Einsatz digitaler Technologien, beispielsweise die Verwendung von Sensoren, IoT oder RFID für die Echtzeitüberwachung der Lieferkette. Unabhängig von der Art des Unternehmens ist jetzt die Zeit für »Digitale Akupunktur« gekommen. Führungskräfte in Deutschland müssen jetzt die entscheidenden Weichen für entsprechende Initiativen stellen, damit alle Unternehmensteile schnellstmöglich von den Vorteilen digitaler Prozessakupunktur profitieren können. Die Dimension der Chancen und Möglichkeiten ist riesig – und problemlos erreichbar.

[1] Online-Befragung von 321 Führungskräften aus Unternehmen in Nordamerika und Europa aus verschiedenen Branchen: Banking und Kapitalmärkte; Sach-, Unfall- und Lebensversicherung; Gesundheitswesen; und Einzelhandel. Die Unternehmensgröße lag zwischen 500 Millionen und 3 Milliarden Dollar Umsatz.

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