Digitale Dividende: die Digitalisierung lohnt sich

  • Index: Digitalisierung wird zum Businesstreiber im Mittelstand
  • Digitale Dividende: Mit der Digitalisierung steigen die Umsätze
  • Mit dem Self-Check den eigenen Digitalisierungsgrad ermitteln

Mittelständische Unternehmen beschleunigen das Tempo in Sachen Digitalisierung. In der zweiten repräsentativen Telekom-Studie »Digitalisierungsindex Mittelstand« haben die Unternehmen digital zugelegt und erreichen nun 54 von 100 möglichen Indexpunkten. Im Vorjahr kamen sie auf 52 Punkte. Die Studie zeigt auch: Immer mehr Unternehmen sehen die Digitalisierung als festen Bestandteil ihrer geschäftlichen Entwicklung und als Grundvoraussetzung für ihren künftigen Erfolg. 42 Prozent der Unternehmen haben das Thema Digitalisierung daher in der Geschäftsstrategie verankert. Das ist verglichen mit dem Vorjahr ein deutlicher Zuwachs um 15 Prozentpunkte.

Damit wird die Transformation zunehmend zum Business-Treiber. Die Firmen wollen mit der Digitalisierung ihre Marktposition festigen und weiter ausbauen. »Der Anstieg beweist: Die Digitalisierung ist in der Breite der Unternehmen angekommen«, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden von Telekom Deutschland. »Kleine wie große Firmen aller Branchen halten die digitale Transformation für notwendig und unumgänglich.«

Digitalisierung wird zum Businesstreiber im Mittelstand

Erstmals kann die Studie einen Zusammenhang zwischen digitalem Reifegrad und Geschäftserfolg nachweisen. Unternehmen, die einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsindex von 58 Punkten erreichen, haben ihren Umsatz im vergangenen Jahr um mindestens zehn Prozent gesteigert, Jene Firmen hingegen, die im Index bei unter 50 Punkten liegen, erlitten im gleichen Zeitraum Umsatzeinbußen. »Digitales Engagement wird mit einer Digitalen Dividende belohnt«, so Rickmann. »Wer sein digitales Tempo erhöht, sichert damit langfristig den Erfolg seines Unternehmens.«

Selbst einzelne, auch kleinere Digitalisierungsmaßnahmen wirken sich positiv auf die Umsatzentwicklung, die Kundengewinnung oder die Qualität der Prozesse aus. So erzielen rund 80 Prozent der Unternehmen, die eine professionelle Kundendatenbank im Einsatz haben, damit einen höheren Umsatz und konnten ihre Kundenbindung steigern. 75 Prozent der Unternehmen, die eine Webseite betreiben, sehen einen positiven Einfluss auf ihre Umsätze. Weil sie mobil auf ihre Geschäftsanwendungen zugreifen, beschleunigten 81 Prozent der Firmen ihre Reaktionsgeschwindigkeit auf Kundenanfragen und verbesserten so die Kundenzufriedenheit.

Noch höher fällt die Digitale Dividende bei den digitalen Vorreitern aus, die im Index 89 Punkte schaffen. Sie sind mit ihren Geschäftskennzahlen wie Umsatz, Absatz oder der Neukundengewinnung deutlich zufriedener als der Rest der Unternehmen. Ihre Werte für die Zufriedenheit liegen um mindestens 20 Prozentpunkte über jenen der restlichen Unternehmen.

Finanzdienstleister liegen vorn

Im Branchenvergleich bilden Finanzdienstleister (63 Punkte), Informations- und Kommunikationsunternehmen (62 Punkte), Verkehr und Logistik (61 Punkte) sowie die Industrie (58 Punkte) das digitale Führungsquartett. Sie haben früh gute Erfahrungen mit Teilbereichen der Digitalisierung wie Automatisierung und mobilen Technologien gesammelt. Weniger stark digitalisiert haben sich bislang der Handel (49 Punkte) oder das Baugewerbe (49 Punkte). Aber auch sie entwickelten sich im vergangenen Jahr digital weiter.

Kostenloser Self-Check

Für den »Digitalisierungsindex Mittelstand« befragten Analysten von techconsult im Sommer 2017 rund 2.000 kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen über die eigenen Digitalisierungsvorhaben. Die Indexwerte bieten eine valide Messgröße für unterschiedliche Digitalisierungsaspekte. Der aktuelle Gesamtstudienbericht sowie die Branchenteilberichte stehen ab sofort auf der Website www.digitalisierungsindex.de zum Download bereit. Innerhalb weniger Minuten können interessierte Unternehmen unter www.benchmark.digitalisierungsindex.de in einem Online-Self-Check ihren persönlichen digitalen Status quo ermitteln.

 


 

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