Elektronischer Datenaustausch – Wenn Volkswagen nach EDIFACT ruft  …

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… dann steht der Zulieferer WMU dank Lobster als einer der Ersten zur Stelle – und spart mehr als zwei Drittel seiner internen EDI-Kosten ein. 

Mark Poepperl, IT-Leiter der Weser Metall Umformtechnik (WMU) betont: »Ohne Lobster_data geht bei uns gar nichts mehr«. Das Unternehmen beliefert alle großen Automobilhersteller, von BMW über Daimler bis VW. Als Volkswagen 2014 begann mit EDIFACT (VDA4984 – GLOBAL DELFOR) produktiv zu gehen, hat der Zulieferer innerhalb von drei Tagen darauf umgestellt, sogar noch vor dem offiziellen Roll-out bei VW. »Mit unserem alten System hätte das mindestens zwei Monate gedauert und wäre sehr viel teurer geworden.«

Eine schnelle und zuverlässige Partneranbindung ist wichtig, um als Zulieferer in der Automobilindustrie bestehen zu können. Deshalb garantiert Lobster_data bei WMU den einwandfreien elektronischen Datenaustausch (EDI); neben EDIFACT sind alle wichtigen Industriestandards, alle gängigen Protokolle sowie über 10.000 Vorlagen für Schnittstellen zu ERP-Systemen enthalten. Auch komplexere Formate wie ENGDAT sind für Lobster kein Problem. Poepperl berichtet stolz: »Im Januar 2013 sind wir mit Lobster_data gestartet, ein Jahr später hatten wir schon 100 Partneranbindungen umgesetzt.«

Von VW als IT-Pilotpartner ausgewählt. WMU war unter den ersten 100 Zulieferern, mit denen VW auf EDIFACT umgestellt hat – bei Skoda sogar der Erste. »Uns sind damals noch nicht einmal zusätzliche Kosten entstanden, weil EDIFACT im Standardpaket enthalten ist«, sagt Poepperl zufrieden.

Früher hat sich ein externer Dienstleister um die Datenintegration kümmern müssen, mit Lobster_data erledigt das die IT-Abteilung bei WMU selber. So hat das Unternehmen die Kontrolle über seinen Datenfluss und kann zudem den gesamten Übertragungsweg beobachten. Über ein zentrales Monitoring-System sind sämtliche Prozesse transparent einsehbar. Im Falle einer Störung, etwa in der technischen Übertragung, können Poepperl und sein Team sofort reagieren und den Fehler beheben.

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Die Fachabteilungen arbeiten beim Mapping mit. Um die Mappings zu erstellen, benötigen die IT-Mitarbeiter genaue Informationen zu den Betriebsprozessen. Poepperl erklärt: »Die große Herausforderung ist nicht die Konvertierung von Daten, sondern vielmehr, wie die Daten entstehen.« Gerade bei externen Dienstleistern kann das langwierig sein. »Wir mussten bestimmte Fälle immer wieder erklären, Fotos schicken und viele Mails schreiben bis der Berater verstand wie unsere Geschäftsprozesse ablaufen.« An manchen Mappings hat WMU früher Monate gebastelt.

Mit Lobster_data versorgen die Mitarbeiter aus den Fachabteilungen Poepperl und sein Team mit Informationen direkt auf Prozessebene. Sie wissen am besten wie die Betriebsabläufe gestaltet sind und wo die Daten herkommen. »Der Kommunikationsweg ist dadurch kürzer und wir sparen uns eine Menge Aufwand; zusätzlich konnten wir die Kosten für EDI drastisch verringern«

Mühelose Integration von ENGDAT. WMU tauscht mit den Herstellern unter anderem Daten über den ENGDAT-Standard aus, zumeist zur Übertragung von technischen Dokumenten wie 3D-Konstruktionszeichnungen. Diese bestehen oft aus komplexen Datenstrukturen und können schnell sehr groß werden. Lobster_data sichert den reibungslosen Transport. OFTP und OFTP2, auf denen der ENGDAT-Workflow aufsetzt, sind als Zusatzprotokolle verfügbar.

Zentrale Datendrehscheibe auch bei EAI. Zudem deckt WMU mit Lobster seinen gesamten internen Datenaustausch, die sogenannte Enterprise Application Integration (EAI), ab. Neben dem SAP-System arbeitet der Zulieferer mit separaten Anwendungen für beispielsweise das Produktions-Monitoring oder die Erfassung von mobilen Daten. Da diese keine Schnittstelle zu SAP haben, schaltet sich Lobster_data als zentrale Drehscheibe dazwischen und stellt sicher, dass die Systeme Daten automatisiert austauschen können.

Experten beantworten Kundenanfragen direkt. Im Support der Lobster GmbH werden Kundenanfragen direkt von einem Techniker bearbeitet. Es gibt keine Umwege über langwierige Ticket-Systeme. »Seit drei Jahren arbeiten wir mit Lobster zusammen und ich habe noch nie länger als drei Stunden auf eine qualifizierte Antwort gewartet. Das habe ich vorher noch bei keinem anderen Anbieter erlebt«, freut sich Poepperl. »Zudem hat Lobster_data im Vergleich zu Wettbewerbern ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir haben mit der Software einfach einen Glücksgriff gemacht!«

Die Autobranche befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel, neue Formate wie EDIFACT oder Protokolle wie OFTP2 betreffen Hersteller und Zulieferer gleichermaßen. Lobster hat seine EDI-Software deshalb so entwickelt, dass Unternehmen jederzeit flexibel und kurzfristig reagieren können … und das nicht nur in der Autoindustrie.

 

Die WMU Weser Metall Umformtechnik GmbH ist Lieferant von Press-, Zieh- und Stanzteilen sowie von einbaufertigen Schweißkomponenten für die Automobil- und Konsumgüterindustrie. Zu ihren Kunden zählen Firmen wie Audi, BMW, Daimler, GM, MAN, Miele und VW. Der Hauptsitz liegt im niedersächsischen Hann. Münden. Das Unternehmen beschäftigt über 400 Mitarbeiter weltweit und generierte 2015 einen Umsatz von 101 Millionen Euro. Seit 2012 ist die WMU Teil der SUNGWOO HITECH. Der südkoreanische Hersteller von Komponenten für die Automobilindustrie ist international aufgestellt, zählt knapp 14 000 Beschäftigte und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 2,8 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro).

 


www.lobster.de
Bilder: © WMU, Lobster

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