Fahrplan für die individuelle Digitalisierungsstrategie im Vertrieb

Disruption durch Technologie wird innerhalb der nächsten Jahre vier von zehn Unternehmen verdrängen. Das ist keine düstere Zukunftsvision, sondern bittere Realität. Immer mehr Unternehmen, ganz gleich ob im B2C oder B2B, sehen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sie die unzähligen Möglichkeiten, die digitale Technologien eröffnen, gewinnbringend nutzen können. Denn eins steht fest: Abwarten, Verharren oder Ignorieren sind keine Optionen, wenn man konkurrenzfähig sein möchte. Ziel sollte es sein, einen digitalen Footprint zu hinterlassen, der für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und die Begeisterung der eigenen Mitarbeiter und Anwender notwendig ist.

 

Den digitalen Reifegrad bestimmen

Moderne Organisationen setzen auf den Ansatz »Trial-and-Error«, da es keine »One-Fits-All-Lösung« gibt: Jedes Unternehmen muss seinen individuellen Fahrplan ausarbeiten. Dafür sollte es im ersten Schritt eine externe und interne Positionsbestimmung durchführen, um daraus die strategischen Eckpfeiler ableiten und eine digitale Roadmap erarbeiten zu können. Mithilfe von klassischen Modellen wie der Swot-Analyse oder dem Digital-Maturity-Model (DM³) können Unternehmen ihren digitalen Reifegrad bestimmen. Umfangreiche Fragebögen und Interviews mit Führungskräften sowie Fachverantwortlichen des Unternehmens ermöglichen, die Funktionsbereiche Strategie, Marketing, Vertrieb, Service, Produkt, Innovationsmanagement sowie IT und HR umfassend zu beleuchten. Folgende Fragen sollten sich Unternehmen im Rahmen der digitalen Standortbestimmung stellen (Auszug aus dem neuen Blueprint von diva-e: »Digitale Transformation« [1]):

 

  1. Besitze ich das notwendige Know-how, um auf Kunden flexibel zu reagieren?

Unternehmen arbeiten daran, ihre Zielgruppendefinitionen zu konkretisieren. Das erlaubt es ihnen, für ihre Personas genau die passenden digitalen Themen bereitzustellen. Zudem agieren sie experimentierfreudig und risikobereit bei der Umsetzung neuer Ideen, um Mehrwerte für Kunden zu generieren. Starre Organisations- und Projektstrukturen stellen dabei ein potenzielles Risiko dar. Gefragt sind stattdessen Flexibilität und ein unbedingtes Verständnis für neue, alternative und sogar unbequeme Verhaltensweisen. Die Aussage »Das haben wir schon immer so gemacht« haben Firmen aus dem eigenen Sprachgebrauch verbannt. Daneben ist ihnen der Einfluss der Digitalisierung bewusst, weshalb die Geschäftsführung dieses Thema auf der Agenda hat – was nicht zuletzt dazu führt, dass das Unternehmen Interessenten und Kunden ein konsistentes, personalisiertes Kundenerlebnis bietet. Daneben sind Aus- und Weiterbildungen ebenso wichtig wie ein interner Wissensaustausch.

 

  1. Habe ich die notwendigen Prozesse implementiert?

Die Prozesse sind nicht nur digital unterstützt, sondern abteilungsübergreifend geplant und koordiniert um- beziehungsweise zusammengesetzt. Zwecks Erfolgsmessung haben Unternehmen relevante KPIs definiert und Metriken festgelegt, sodass sie Verbesserungen kurzfristig umsetzen können.

 

  1. Eignen sich meine Technologien für meine Digitalisierungsstrategie?

Die eingesetzten Technologien unterstützen digitale Geschäftsmodelle und durchgängige Geschäftsprozesse ohne Medienbrüche für beteiligte Stakeholder optimal. Das ermöglicht, Kundendaten und -verhalten umfangreich zu analysieren. Die Ergebnisse der Analysen sind für alle relevanten Unternehmensabteilungen direkt verfügbar und können geschäftskritische Entscheidungen beeinflussen.

 

  1. Kann ich meine Inhalte über alle Kanäle streuen?

Über Open-Data-Spaces erhalten alle Mitarbeiter Zugriff auf Unternehmensdaten (etwa Produktdaten), um neue Innovationen ohne Zeitverzug umsetzen zu können. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot des Unternehmens ist nicht nur über traditionelle Vertriebswege, sondern auch online auffindbar. Zudem ist der Prozess rund um die Erstellung, Anreicherung und Verwaltung von Informationen softwaretechnisch unterstützt und fest definiert.

 

 

[1] Weitere Informationen zu den digitalen Trends und Herausforderungen sowie konkrete Hilfestellung für ihre Digitalisierung erhalten Interessenten im neuen Blueprint Vol. 5 »Digitale Transformation – Inspiration für erfolgreiches E-Business«, das ab sofort kostenfrei unter https://blueprint.diva-e.com/blueprint/ bestellbar ist. Außerdem können Unternehmen die Experten von diva-e gleich an vier Partnerständen auf der dmexco in Köln (13. und 14. September 2017) treffen: IntelliAd (Halle 8, C018), Adobe (Halle 6, A011), Intershop (Halle 7.1, D028) sowie BloomReach (Halle 7, D047). Dort informiert diva-e gerne über seine langjährige Projekterfahrung bei der Umsetzung von Digitalisierungsaufgaben.

 


 

Hier folgt eine Auswahl an Fachbeiträgen, Studien, Stories und Statistiken die zu diesem Thema passen. Geben Sie in der »Artikelsuche…« rechts oben Ihre Suchbegriffe ein um weitere Artikel zu finden.

 

Künstliche Intelligenz und innovative Analyse-Tools beschleunigen die digitale Transformation am Arbeitsplatz

OEMs sind ein entscheidender Faktor für die digitale Transformation

Digitale Transformation erfordert die digitale Fitness

So sorgt die digitale Transformation für Wachstum

Ausfälle der IT-Infrastruktur behindern digitale Transformation und kosten jede Firma über 20 Millionen Euro im Jahr

42 Prozent der CEOs haben die digitale Transformation bereits in die Wege geleitet

Digitale Transformation – Digital in die Zukunft, aber richtig

Digitale Transformation bis 2025 abgeschlossen

Digitale Transformation: Deutschland im IT-Wettbewerb nur Mittelmaß