Frauen und Männer mögen’s smart

Die Akzeptanz für das Smart Home ist da – und sie liegt bei der jüngeren Generation höher. Eine 2016 in Österreich durchgeführte Umfrage zum Interesse von Frauen und Männern an Smart-Home-Anwendungen legt den Schluss nahe, dass Frauen und Männer in Sachen Smart Home auf einer Welle funken. In der Erhebung gaben 55 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen an, Interesse an Smart-Home-Lösungen zu haben. In Deutschland möchten sogar fast Dreiviertel der Befragten einer YouGov-Erhebung aus dem vergangenen Jahr zukünftig in einem intelligent vernetzten Zuhause leben. Allerdings würden Männer und Frauen in unterschiedliche Bereiche investieren.

Konkret: Laut einer Umfrage in der Altersgruppe der 16- bis 69-Jährigen in Deutschland 2015 spielt für Männer das Thema Sicherheit – zum Beispiel Rauch- und Wassermelder – eine Rolle. An einer solchen Smart-Home-Lösung waren jedoch lediglich 43 Prozent der befragten Frauen interessiert. Ähnlich sieht es bei den Themen Energieersparnis – Stichwort Heizung – und Überwachung (Alarmanlage) aus. Während 49 beziehungsweise 45 Prozent der Männer bereit wären, ihr Zuhause in diesen Bereichen smarter zu machen, waren diese Themen nur für 40 beziehungsweise 34 Prozent der befragten Frauen von größerer Relevanz. Einzig am Bereich »Assistenzsysteme für Senioren« waren mit 20 gegenüber 18 Prozent mehr Frauen als Männer interessiert.

In der Generation Y ist Smart Home Frauensache

»Die Generation Y ist ganz klar eine Nutzergeneration von Smart-Home-Anwendungen«, meint Hartwig Weidacher, Smart-Home-Experte und Geschäftsführer der myGEKKO | Ekon GmbH. Im Unterschied zu ihren Geschlechtsgenossinnen zeigen zwischen 1980 und 1999 geborene Frauen eine höhere IT-Affinität. 80 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe würden ihr Zuhause intelligent vernetzen und auch stärker mitentscheiden wollen, welche Bereiche smarter werden sollen. Frauen aus der Generation Y überzeugen vor allen Dingen die funktionalen Nutzungsmöglichkeiten der smarten Technologie. Gerade Push-Nachrichten aufs eigene Smartphone, die über das aktuelle Geschehen in Haus oder Wohnung informieren, sind sehr beliebt: Dabei stehen Alarmmeldungen bei Einbrüchen oder Feuer sowie eine zeitnahe Info über Wasserschäden ganz oben auf der Liste.

 

Fazit

Für potenzielle Nutzer aller Altersgruppen – nicht nur Frauen – bietet das intelligent vernetzte Zuhause viele auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmte installierbare Regel- und Automationsmöglichkeiten – vor allem wenn eine greifbare funktionale Erleichterung vorliegt oder Sicherheits-Statusinformationen abgefragt werden können. Zum Beispiel schafft die digitale Steuerung von Beschattungssystemen mehr Wohnkomfort. Alarmmeldungen bei kritischen Situationen bieten ebenfalls einen Mehrwert. Mit ihrem Smart Home können Bewohner kommunizieren, sich über aktuelle Zustände informieren sowie Regeln und Abläufe jederzeit optimieren. »Der Bedarf ist da«, konstatiert Hartwig Weidacher. Der Ball läge jetzt in der Hälfte der Unternehmen. Sie müssten flexibel erweiterbare und bedienfreundliche Systeme für eine passgenaue Nutzung anbieten.

Weitere Informationen unter www.my-gekko.com

 


 

8 Schritte für optimale Sicherheit im Smart Home

Safer Internet Day 2017

  1. Bereits bei der Auswahl des Produkts sollte neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis die IT-Sicherheit eine kaufentscheidende Rolle spielen. Entscheiden Sie sich für vertrauenswürdige Anbieter, die auch Support für die Einrichtung und den Betrieb des Produkts anbieten.
  2. Erkundigen Sie sich beim Kauf des Produkts über den Umfang und die Länge der Updategarantie (End Of Service (EOS)). Betreiben Sie das Produkt nicht über diesen Zeitrahmen hinaus.
  3. Stellen Sie sicher, dass das Produkt aktuelle Sicherheitsfunktionen anbietet (wie beispielsweise eine passwortgeschützte Administrationsoberfläche und verschlüsselte Informations- und Datenübertragung).
  4. Folgen Sie den Installationsanweisungen des Produkts, informieren Sie sich ausführlich in der Betriebsanleitung über spezifische Sicherheitskonfigurationen.
  5. Voreingestellte Passwörter sollten durch hinreichend starke, selbstgewählte Passwörter ersetzt werden. Verwenden Sie dazu ein komplexes Passwort, welches nur für diesen Dienst genutzt wird. Passwort-Manager unterstützen bei der Generierung sicherer Passwörter und verwalten diese.
  6. Aktivieren Sie nur solche Dienste und Funktionen, die sie für Ihren persönlichen Einsatz des Gerätes benötigen.
  7. Verwenden mehrere Benutzer dasselbe Gerät, ist die Einrichtung unterschiedlicher Nutzerprofile mit den jeweils notwendigen Rechten sinnvoll. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nur befugte Anwender beispielsweise Einkäufe tätigen oder Sicherheitskonfigurationen verändern können.
  8. Während des Betriebes des Gerätes sollte regelmäßig überprüft werden, ob neue Updates/Patches zur Installation zur Verfügung stehen. Eine zeitnahe Installation schließt etwaige Sicherheitslücken.

https://www.bitkom.org/Presse/Anhaenge-an-PIs/2017/02-Februar/Handout-Safer-Internet-Day-14-02-2017.pdf

 


 

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