Gegenentwurf zum »Je größer, desto besser«-Trend auf der CeBIT

Wie Unternehmen mit Datenvirtualisierung dem Terabyte-Wahn entgegentreten.

illu cc0 pixabay geralt big data

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Noch versuchen die meisten Unternehmen und Hardwarehersteller die stetig wachsende Datenmenge durch immer größere und leistungsfähigere Speicherlösungen in den Griff zu bekommen. So werden die etablierten Hersteller auch auf der CeBIT 2016 neue Systeme präsentieren, mit denen Terabyte um Terabyte gespeichert werden können. Da dieses Vorgehen aber immer mehr dem Wettrennen zwischen Hase und Igel gleichkommt, stellt Actifio auf der diesjährigen CeBIT einen alternativen Lösungsansatz zur Bewältigung der Datenexplosion vor. Zusammen mit seinem Partner Blue Consult, zeigt der Softwarehersteller am Stand B54 in Halle 2, seine Plattform zur Datenvirtualisierung.

Datenvirtualisierung

Actifio virtualisiert mit seiner Technologie mittlerweile Daten in mehr als 30 Ländern. Die Virtual-Data-Pipeline-Technologie ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten schneller, effizienter und einfacher zu verwalten, darauf zuzugreifen und zu sichern. Hierzu werden die Daten von ihrer zugrundeliegenden Infrastruktur befreit, ähnlich wie ein Hypervisor die Rechenkapazität von physischen Servern entkoppelt. Für Backup-Modernisierung, sofortigen Self-Service-Datenzugriff oder die Geschäftstransformation bei Serviceprovidern, Actifio ist die erste und einzige Plattform zur Virtualisierung von Datenkopien in Unternehmen.

Vier wesentliche Trends führen aktuell dazu, dass sich das Konzept der Datenvirtualisierung auch in Europa zunehmend etabliert.

Cloud Computing: Durch die Cloud steigen die Anforderungen bezüglich Datenmobilität. Traditionelle, Hardware-zentrierte Systeme scheitern hier oft oder erzeugen immense Kosten. Virtualisierte Datenbestände hingegen sind mobil und flexibel.

Big Data: Unternehmen beklagen, dass sie ihre Big-Data-Tools kaum effizient nutzen können, da ihre Datenbestände unkontrolliert wachsen und somit effiziente Analysen unmöglich machen. Durch Datenvirtualisierung wird das Datenwachstum im Kern adressiert und Big Data sinnvoll.

DevOps: Die Entwicklung von Anwendungen wird in vielen Branchen immer wichtiger. Selbst im Maschinenbau und im produzierenden Gewerbe wird Software durch Industrie 4.0 essenziell. Moderne Ansätze zur Softwareentwicklung wie DevOps stellen hohe Anforderungen an die Datenverwaltung, die nur durch Datenvirtualisierung realisiert werden können.

SAP: Als führender Anbieter von Unternehmenssoftware baut SAP seine Tätigkeiten immer weiter aus, die Lösungen werden komplexer und greifen teilweise tief in die Unternehmen ein. Damit dies zum gewünschten Ziel führt, die Kosten kontrollierbar bleiben und die Anwender wirklich von SAP profitieren, benötigen die Systeme einen idealen Zugang zu den Datenbeständen. Durch Datenvirtualisierung gelingt dies deutlich besser als in konventionellen Umgebungen.

»Daten sind die neue Infrastruktur. Unternehmen müssen intelligente Wege finden den Lebenszyklus ihrer Daten zu verwalten, das Datenwachstum einzudämmen und ihre Daten effizient zu nutzen«, erklärt Thomas Plein, Channel Manager DACH bei Actifio. »Nur wenn der Paradigmenwechsel – weg von der Infrastruktur und hin zum Fokus auf die Daten – konsequent vollzogen wird, können Unternehmen aus ihren Datenbeständen tatsächlich Nutzen ziehen statt sie als Belastung zu betrachten. Unternehmen müssen verstehen, dass Daten nicht das Problem sondern eine Chance sind. Dies zu verdeutlichen ist unser Ziel, damit Unternehmen in DACH von dem immensen geschäftlichen Potenzial der Datenvirtualisierung profitieren können.«


 

Kosten für Datensicherung und Anwendungsentwicklung spürbar senken