Gesundheits-Apps und Fitness-Tracker: Prävention von Krankheiten

Gesundheits-Apps und Fitness-Tracker

Oft führen zu spät erkannte Erkrankungen zu vermeidbaren, chronischen Folgeerkrankungen und Folgekosten. Wer rechtzeitig auf seine Gesundheit achtet und bereit ist dafür seine Vitalwerte zu messen, spart sich und anderen viele Unannehmlichkeiten.

Die Bedeutung von Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit für das Gesundheitssystem ist immens: hohe Behandlungskosten, Lohnausgleich und Frühberentung. Oft sind sie auf eine gesundheitsschädliche Lebensweise mit Bewegungsmangel, Überernährung und Stress zurückzuführen.

Die häufigsten Krankheiten in Deutschland. In Deutschland gilt Bluthochdruck als die Krankheit Nummer 1. Eine Auswertung der Barmer GEK für den Arztreport ergab, dass bereits 25,7 Prozent der Deutschen an Bluthochdruck leiden. Die Ursachen sind in familiärer Veranlagung, Stress und Bewegungsmangel zu finden. Aber auch überhöhter Alkoholkonsum, Rauchen und hohes Alter begünstigen Bluthochdruck, der im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann. Daten des Statistischen Bundesamts belegen, dass Herzinfarkt und Schlaganfall mit 42 Prozent als häufigste Todesursache in Deutschland gelten.

Nach dem Rückenleiden an zweiter Stelle folgen Störungen des Fettstoffwechsels mit den bekanntesten Ausprägungen Diabetes und Fettleibigkeit als die dritthäufigste Volkskrankheit in Deutschland. Ganze 60 Prozent der Deutschen sind nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat übergewichtig.

Doch das Bewusstsein in der Bevölkerung steigt, dass man mehr für seine Gesundheit investieren muss.

Fitness-Tracker und Gesundheits-Apps. Die Zahl der Fitnessarmbänder, der Smartwatches und der auf dem Smartphone verwendeten Gesundheits-Apps steigt in Deutschland kontinuierlich.

Nach einer repräsentativen Umfrage unter 1.236 Personen von Bitkom Research nutzen derzeit 31 % der Bundesbürger ab 14 Jahren sogenannte Fitness-Tracker zur Aufzeichnung von Gesundheitswerten: 18 % nutzen Fitness-Armbänder, 13 % Smartphones mit Fitness-Apps und 6 % Smartwatches.

Die häufigsten gemessenen Werte, die von den Nutzern von Fitness-Trackern erhoben werden, sind Körpertemperatur (99 % der Nutzer), Körpergewicht (75 %), Anzahl der gegangenen Schritte (62 %) sowie die zurückgelegte Strecke (57 %).

Laut Umfrage messen aber auch 31 % aller Befragten ihren Blutdruck mit einem herkömmlichen Messgerät, in der Altersgruppe ab 65 Jahren sogar 60 %. »Fitness-Tracker sind Lifestyle-Geräte, die gerne von den Jüngeren und Gesunden genutzt werden«, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

»Das größte Potenzial von Wearables liegt künftig in der Prävention von Krankheiten und in der medizinischen Versorgung von Patienten.« So würden 75 % aller Befragten im Krankheitsfall ihre mit einem Fitness-Tracker gemessenen Vitalwerte an ihren Arzt übermitteln. Unter chronisch Kranken sind es sogar 93 %.

Nach den Ergebnissen der Umfrage setzen 30 % der Smartphone-Nutzer Gesundheits-Apps ein, die neben der Messung und Auswertung von Vitalwerten bei der Suche nach Ärzten oder Apotheken helfen, beim Abnehmen oder der Raucherentwöhnung unterstützen oder einen gesunden Schlaf fördern. »Wearables helfen den Menschen dabei, etwas für ihre Gesundheit zu tun«, sagte Rohleder. Fast zwei Drittel der Nutzer von Fitness-Trackern oder Gesundheits-Apps wollen damit generell ihre Gesundheit verbessern, ein Drittel wollen sich mehr bewegen, 26 % mehr über ihren Gesundheitszustand wissen und 15 % ihr Training optimieren. Aber nur 3 % fördern ihre Genesung bei einer Krankheit.

Rohleder: »Bei der Verarbeitung der besonders sensiblen Gesundheitsdaten müssen die höchsten Standards für Datenschutz und technische Sicherheit der Geräte eingehalten werden.« So sollte zum Beispiel die Speicherung und Auswertung der Daten für den Nutzer so transparent wie möglich erfolgen und Daten nur nach Einwilligung an Dritte weitergegeben werden. »Die Weitergabe von Daten kann zum Beispiel für individuelle Gesundheitshinweise sinnvoll oder sogar notwendig sein«, sagte Rohleder.

Eine Verbraucherbefragung des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens YouGov im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz hat aber ergeben, dass viele Verbraucher Risiken bei der Nutzung von Wearables sehen. 32 % der Befragten befürchteten falsche Messwerte, 31 % falsche Gesundheitsratschläge und 39 % sahen die Verwendung der Daten durch Dritte als Problem; nur 28 % der Befragten sahen keine Probleme. Besonders sensibel reagierten die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Datenschutz.

Dazu Verbraucherschutzminister Heiko Maas: »Fitness- und Gesundheitsdaten sind Teil der Privatsphäre. Dies müssen Unternehmen respektieren. Niemand sollte gezwungen sein, seine Fitness überwachen zu lassen. Das bedeutet zum Beispiel, dass man bei Krankenversicherungen keine Nachteile haben darf, weil man seine Gesundheitsdaten nicht zur Verfügung stellt. Sensible Gesundheitsdaten bedürfen eines besonderen Schutzes.«

Internet der Dinge. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) verspricht, Milliarden von Geräten unkompliziert mit dem Internet zu verbinden. Eine Untersuchung identifiziert Smart Homes, Wearables, die Automotive-Branche und den Bereich Sport/Fitness/Gesundheit als derzeit führende Gebiete bei der Entwicklung von Apps für das Internet der Dinge. Als größte Herausforderung sehen die Entwickler, gerade auch in Deutschland, den Schutz der Privatsphäre.

Das Internet der Dinge wird alle Dinge vernetzten, die von einer Vernetzung profitieren. Bis zum Jahr 2020 werden laut Gartner 50 Milliarden Geräte mit dem Internet und untereinander vernetzt sein.

Vier Milliarden vernetzte Menschen werden dann aus 25 Millionen Apps auswählen können. 25 Milliarden embedded und intelligente Systeme erzeugen 50 Billionen GByte an Daten. Das Internet der Dinge wird dann die kritische Masse erreicht haben. Die mobilen Geräte verfügen über äußerst günstige Sensoren und Tags die sich auf und in diversen Geräten befinden. Das Ganze steht für ein Umsatzpotenzial von mehr als vier Billionen US-Dollar.

 

Die Herausforderungen in der Entwicklung von exakten Messsystemen für das Gesundheitswesen sind enorm. Um klinisch genaue und verwertbare Messergebnisse der IoT-Geräte zu erhalten und dennoch für den Endverbraucher günstige Geräte entwickeln zu können, müssen zahlreiche Rahmenbedingungen eingehalten werden.

Beim Design muss auf folgendes geachtet werden:

  • Analoger Schaltkreis: Signalverarbeitung im Milli- und Mikrovolt-Bereich
  • Photometrie: Aufnahme geringer Perfusionssignale (Durchfluss von Flüssigkeiten durch Organe und Gewebe)
  • Stromversorgung: geringer Leistungsverbrauch, Erdung und Verluststromschutz
  • Strahlungsrisiko: Kontrolle der gefährlichen Strahlung
  • Miniaturisierung: sollte leicht zu transportieren sein, Auswahl leistungsfähiger und dennoch budgetschonender Komponenten
  • Betriebsbedingungen: Schutz vor Staub, Hitze, Kälte und nichtleitenden Umgebungen
  • Standkonformität mit CE, AAMI, ISO, BHS, FCC, FDA
  • Fertigungsprozess und Qualitätssicherung nach ISO 13485
  • Gesamtkosten des Geräts

 

Die Lösung. B.O.L.T von American Megatrends ist ein nicht-invasives, medizinisches Gesundheits-Kit, ein leistungsfähiges Gesundheitsüberwachungssystem, welches Schlüsselindikatoren für die Gesundheit messen kann. Dazu zählen Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Puls, Körpertemperatur, Blutzucker, Blutcholesterin und Hämoglobinwert.

Das Ganze ist in einem kompakten und eleganten Gerät untergebracht mit gerade einmal 130 mm Höhe, 75 mm Breite, 37 mm Dicke und einem Gesamtgewicht inklusive Batterien von nur 220 Gramm. B.O.L.T  wird über Bluetooth mit einem Smartphone, Tablet, PC, Laptop oder Mac verbunden.

B.O.L.T besteht aus einer Basiseinheit mit entsprechendem Zubehör und einer einfach zu bedienenden B.O.L.T-App, die auf dem Smartphone, Tablet oder dem PC läuft (Abbildung 1). Die Accessoires sind eine Blutdruckmanschette, ein Ohrthermometer auf Infrarotbasis, ein Pulsoximeter für den Blutsauerstoff und die Pulskontrolle. Des Weiteren ein Spirometer für das Atemvolumen und die Veränderung des Luftstromvolumens sowie ein Brust-EKG-Gerät. VitalsFit schließlich dient zur Messung des Elektrokardiogramms, des Blutzuckers und zur Analyse des Urins.

Abbildung 1: B.O.L.T besteht aus einer Basiseinheit mit entsprechendem Zubehör und einer App die auf dem Smartphone, Tablet oder dem PC läuft.

Abbildung 1: B.O.L.T besteht aus einer Basiseinheit mit entsprechendem Zubehör und einer App die auf dem Smartphone, Tablet oder dem PC läuft.

Smarte Bedienung. Die App gibt es in den App-Stores von Apple, Google und Microsoft. Sie läuft unter Android, iOS und Windows. Das Nutzerkonto ist passwortgeschützt. Die Vitaldaten können lokal gespeichert werden oder verschlüsselt in einer Cloud.

Mit der B.O.L.T-App werden die fortlaufenden Messergebnisse der individuellen Gesundheitsdaten gespeichert, beobachtet, analysiert und mit anderen geteilt (Abbildung 2). Die Messungen sind strukturiert abrufbar. Ob als Tabelle oder Grafik – ein Überblick über die Vitaldaten ist somit für den gesundheitsbewussten Anwender einfacher zu erhalten. Daraus lassen sich Gesundheitstrends erkennen, die für den User überall und zu jeder Zeit abrufbar sind.

Abbildung 2: Die einfach zu bedienende B.O.L.T-App verwaltet und kontrolliert Messergebnisse der individuellen Gesundheitsdaten. Daraus lassen sich Gesundheitstrends erkennen, die für den Anwender überall und zu jeder Zeit abrufbar sind.

Abbildung 2: Die einfach zu bedienende B.O.L.T-App verwaltet und kontrolliert Messergebnisse der individuellen Gesundheitsdaten. Daraus lassen sich Gesundheitstrends erkennen, die für den Anwender überall und zu jeder Zeit abrufbar sind.

Was lässt sich messen? Durch die Messung von Blutdruck, Puls, Herzfrequenz, Herzspannungskurve, Körpertemperatur, Atmung, Urin, Blutzucker und Sauerstoffsättigung lassen sich zahlreiche Erkrankungen und Veränderungen des Gesundheitszustands feststellen. Dazu zählen Blutarmut, Harntraktinfekt, Diabetes, Vorhofflimmern, Schlaganfall, Schlafapnoe, Tuberkulose, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Lungenentzündung, Ohrenentzündung, Leukozytose, Hepatitis A, Bluthochdruck, Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenüberfunktion und Cholesterin.

Abbildung 3: Mit AMI VitalsFit lassen sich Blutdruck, Elektrokardiogramm, Fitness Tracker, Schlafüberwachung, Thermometer, Atmung, Blutzucker, SpO2 (pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung), Stresslevel und Urinanalyse betreiben.

Abbildung 3: Mit AMI VitalsFit lassen sich Blutdruck, Elektrokardiogramm, Fitness Tracker, Schlafüberwachung, Thermometer, Atmung, Blutzucker, SpO2 (pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung), Stresslevel und Urinanalyse betreiben.

Ein Beispiel aus Indien. Der Anwender misst seine Vitaldaten zu Hause. Die Basis-Einheit von B.O.L.T sendet die gemessenen Vitaldaten automatisch an das Smartphone und dieses leitet sie über das Internet weiter an das KIS Krankenhausinformationssystem. Das Krankenhaus oder ärztliche Einrichtungen verfügt über ein SDK (Software Development Kit). Dort werden die Daten aufgezeichnet und auf besorgniserregende Veränderungen hin analysiert. Die betreuenden Ärzte können sofort auf die Alarme reagieren und über die Private Cloud-Services entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

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Fazit. Noch nie war es so einfach seine Vitalwerte zu messen und zu analysieren. Wenn die Anwender bereit sind, diese Daten mit den Ärzten zu teilen, können durch Prävention bedeutende Einsparungen im Gesundheitssystem erreicht werden.


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