Hybrid- und All-Flash-Storage im Rechenzentrum: Es gibt kein Entweder-oder

Flash ist das Medium der Zukunft und hebt viele Beschränkungen auf, die traditionelle Festplattensysteme haben. Applikationen und nicht die Infrastruktur stehen dabei im Vordergrund.

Die »manage it« hat sich angesichts der Entwicklungen auf dem Storage-Markt in den letzten Jahren mit einem der Herausforderer der etablierten Anbieter EMC, NetApp & Co. zusammengesetzt und über die Vorteile von All-Flash-Storage in Rechenzentren gesprochen und fünf Fragen gestellt. Die Antworten kommen von Joachim Berger, Sales Director DACH bei Nimble Storage.

Der Storage-Markt ist in den letzten Jahren um ein paar Anbieter gewachsen, können Sie kurz Ihr Unternehmen vorstellen und uns ein paar Eckdaten zur derzeitigen Marktdurchdringung bezüglich Kunden und Partner an die Hand geben?

Nimble Storage ist seit 2012 auf dem deutschen Markt aktiv und wurde 2008 in den USA gegründet. Seit Oktober 2013 sind wir an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Kurznamen NMBL notiert. Büros unterhalten wir in den USA, Europa und in Asien mit mehr als 1.200 Mitarbeitern. Nimble Storage entwickelte zwei Flash-optimierte Storage-Systeme und zwar Adaptive Flash Arrays (die CS-Serie) und All-Flash Arrays (die AF-Serie), die gemeinsam die Unified Flash Fabric bilden. Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von der Big-Data-Analyse-Software InfoSight, die vorausschauende Analysemöglichkeiten über die gesamte IT-Infrastruktur gestatten. Unified Flash Fabric und InfoSight zusammen bilden dann die Predictive-Flash-Plattform. In Deutschland, Österreich und der Schweiz betreuen wir bereits mehr als 300 Unternehmen und unterstützen diese in Sachen Speicherkapazität, Geschwindigkeit, Backup, Datensicherung und Desaster Recovery. Unsere Technologiepartner sind Lenovo, Cisco, Veeam, VMware, Microsoft, Citrix, SAP, Oracle, Commvault und Splunk. Über unsere Distributoren ADN, Avnet und Ingram Micro werden unsere Partner in den Regionen beliefert und unterstützt. Sie sehen also, wir sind zwar noch nicht lange am Markt, haben aber bereits starke Partner, die uns weltweit und regional unterstützen.

Wie sind Sie in Deutschland aufgestellt? In welchen Regionen sind Sie vertreten?

Nimble Storage hat über 20 Mitarbeiter in DACH, die sich auf die drei Länder Deutschland, Österreich und Schweiz verteilen. Durch unsere dezentrale Aufstellung können wir relativ schnell bei unseren Partnern und Kunden sein, ganz egal, ob sie uns in Hamburg, Frankfurt, Köln, München, Zürich oder Wien brauchen.

Was unterscheidet sie von den etablierten Anbietern? Wo liegen Ihrer Meinung nach die wichtigsten Vorteile für potenzielle Interessenten?

Nimble Storage stellt die Applikation und nicht die Infrastruktur in den Vordergrund. Virtualisierung, Container, Big Data sind alles Beispiele bei denen die unterschiedlichsten Anforderungen an die darunterliegende Storage-Infrastruktur gestellt werden. Nimble bietet eine Plattform, die all diese Anforderungen optimal bedienen kann. Zusätzlich bietet das InfoSight Support Framework die Möglichkeit nicht nur den Storage, sondern die Gesamtumgebung, bis hin zur virtuellen Maschine, fast in Echtzeit zu überwachen. Dadurch können aktuelle und zukünftige Engpässe in der gesamten Infrastruktur auf einen Blick erkannt und adressiert werden, was zu einer deutlichen Entlastung der Administration und zu einer Erhöhung bei der Einhaltung von SLAs führt.

Durch das modulare Skalierungskonzept der Nimble-Lösungen können Geschwindigkeit und Kapazität unabhängig voneinander angepasst werden, was zu einer deutlich erhöhten wirtschaftlichen Effizienz gegenüber traditionellen Speicherarchitekturen führt.

Warum sollten sich Unternehmen und Betreiber von Rechenzentren für den Umstieg auf Flash-Storage entscheiden?

Flash ist das Medium der Zukunft und hebt viele Beschränkungen auf, die traditionelle Festplattensysteme haben. Dies sind vor allem Geschwindigkeit und Latenzzeiten, die deutlich besser sind, als bei Festplatten. Dazu kommen Techniken, wie Datenkomprimierung, Daten-Deduplizierung oder Verschlüsselung, die sich in Umgebungen mit hohen Performance-Anforderungen nur auf Flash-Systemen vernünftig abbilden lassen. Alle diese Faktoren führen zu Systemen, mit mehr Leistungsreserven, die leichter zu dimensionieren und effektiver zu betreiben sind.

Nun haben Sie sowohl Hybrid-Flash- als auch All-Flash-Systeme im Portfolio, welche Gründe sprechen für den Einsatz einer Hybrid-Flash- und welche für den Einsatz einer All-Flash-Lösung?

Das Schöne bei den Nimble-Lösungen ist, dass es kein Entweder-oder gibt. Nach wie vor bieten unsere extrem schnellen Hybrid-Systeme für die meisten Anwendungen genügend Leistung zu einem sehr attraktiven Preis. Beide Systeme können außerdem kombiniert in einer Unified Flash Fabric betrieben werden. Der Anwender kann dann entscheiden, welches System das Effizientere für die jeweilige Applikation oder Anforderung ist. Das können sowohl budgetäre als auch technische Anforderungen sein. Als Beispiel könnte man das Thema Desaster Recovery nehmen. Auf der primären Seite wird einer Applikation ein All-Flash Array für maximale Performance zur Verfügung gestellt, welches seine Daten auf ein Hybrid-Flash System repliziert, um möglichst viele Sicherungskopien über Snapshots vorhalten zu können.

 

Illustration: © alphaspirit/shutterstock.com; Nimble

 

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