Im Cyberspace ist die Hölle los – Security-Lösungen auf der CeBIT

  • Vier bis sechs Millionen Angriffe täglich auf Telekom-Lockfallen.
  • Unternehmen und Privatnutzer im Visier der Cyberkriminellen.
  • Telekom will europäischer Marktführer für Sicherheitslösungen werden.
screen (c) telekom sicherheitstacho

screen (c) telekom

Vier bis sechs Millionen Mal täglich werden Sensoren attackiert, die die Deutsche Telekom im Netz als digitale Lockfallen betreibt und auf dem Sicherheitstacho visualisiert. Das bedeutet: Vier bis sechs Millionen Mal versuchen Angreifer, vermeintliche Schwachstellen, die in die Fallen eingebaut sind, auszunutzen. Die Angriffe sind in der Regel nicht zielgerichtet, sondern machen deutlich, wie Kriminelle massenhaft und automatisiert das Netz nach Schwachstellen abklopfen.

Sicherheit muss einfach sein

Die Telekom will mit neuen Produkten einen digitalen Schutzschirm aufspannen, der Privatkunden ebenso wie Unternehmen jeder Größe vor Cyberangriffen unterschiedlichster Art schützt. Auf der CeBIT zeigt der Konzern dafür neue Produkte aus dem Magenta Security Portfolio – noch vor dem Start der neuen Organisationseinheit Telekom Security. Credo dabei: Sicherheit muss einfach sein. Denn nur, wenn sie leicht verständlich und umzusetzen ist, wird sie tatsächlich genutzt und kann greifen.

Dass Sicherheitslösungen in vielen Bereichen nicht oder nicht richtig eingesetzt werden, zeigt eine Zahl aus dem Privatkundenbereich der Telekom: Mehr als 220.000 Mails und Briefe verschickt das Unternehmen jeden Monat an Kunden, deren Rechner von Kriminellen missbraucht werden, um etwa Spams zu versenden. 2,1 Millionen Hinweise über den vermuteten Missbrauch (engl. Abuse) nimmt die Telekom hierfür jeden Monat entgegen.

Schaden für die Wirtschaft

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Unternehmen: Laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom aus dem Jahr 2015 sind in den beiden vorangegangenen Jahren 51 Prozent aller Unternehmen in Deutschland Opfer von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Nach konservativen Berechnungen des Bitkom beläuft sich der entstandene Schaden für die gesamte deutsche Wirtschaft auf rund 51 Milliarden Euro pro Jahr.

Angriffe immer trickreicher

Experten der Telekom prognostizieren, dass künftig Angriffe immer trickreicher werden und sich vor allem auch auf neue Bereiche erstrecken werden. Angriffe auf vernetzte Geräte und Prozesse werden zunehmen. Neben weiteren Attacken gegen die industrielle Produktionsinfrastruktur, zeichnen sich neue Angriffsvarianten auf Lösungen wie smarte Türschlösser oder Fitnesstracker ab. Auch Identitätsdiebstahl wird in den Augen der Fachleute weiter zunehmen. Ebenfalls wird die Verbreitung von Schadsoftware über Office-Dokumente steigen.

Erweiterte Anforderungen an die Cyberabwehr

Die wachsenden Bedrohungen stellen erweiterte Anforderungen an die Cyberabwehr, die sich in drei wesentlichen Trends konkretisieren:

1.Das Risiko, das von Smartphones als mobilen Kleincomputern ausgeht, wird noch immer unterschätzt. Gerade Lücken wie »Stagefright« werden Schwachstellen einer zerklüfteten Infrastruktur mit einer Vielzahl von Soft- und Hardwareversionen im Mobilbereich weiter sichtbar machen. Funktionierender Antivirenschutz für mobile Geräte wird daher immer wichtiger.

2.Verhaltensbasierte Analyse und Analyse von Systemzuständen müssen stärker als bisher eingesetzt werden, um Angreifer innerhalb eines Systems noch schneller anhand von Anomalien im Verhalten oder des Zustands eines Systems erkennen zu können. Entsprechende Analysewerkzeuge werden zunehmend vom Privatkunden bis hin zum Großunternehmen eingesetzt, vom Firmennetzwerk bis zum Rechner und dem Smartphone.

3.Zusätzlich werden zunehmend intelligente Lockfallen in Firmennetzwerken eingesetzt, die Angreifer gezielt anlocken und damit sichtbar machen. Denkbar wäre der Einsatz von Honeypots oder gezielt platzierter vermeintlich relevanter Daten, die Angreifer innerhalb eines Systems anlocken könnten und so die Eindringlinge enttarnen würden.

Zur CeBIT 2016 zeigt die Telekom Lösungen in allen drei Trendbereichen und darüber hinaus.

Erleben Sie Produkte und Dienstleistungen während der CeBIT in Hannover vom 14. bis 18. März live auf dem Stand der Deutschen Telekom in Halle 4, Stand C38.In hochkarätigem Talk-Formaten berichten Lenker und Denker der Digitalisierung über ihre Erfahrungen in der Praxis. Informationen zu Programm und Teilnehmern finden Sie unter https://transforum.telekom.com.

Der gesamte Messeauftritt der Deutschen Telekom ist klimaneutral: Alle CO2-Emissionen aus dem Aufbau und Betrieb des Standes werden zu 100 Prozent mit Projekten zur CO2-Reduktion im Ausland kompensiert.