Immer mehr Home Offices bei deutschen Firmen

foto-cc0-pixabay-falkenpost-villa-haus

foto-cc0

Immer mehr deutsche Unternehmen bieten ihren Beschäftigten die Möglichkeit, gelegentlich zu Hause zu arbeiten. Dieser Anteil stieg von 30 Prozent der Firmen 2012 auf 39 Prozent in diesem Jahr. Das ergibt sich aus der ifo-Randstad-Personalleiter-Befragung, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Das Büro zuhause bieten vor allem größere Unternehmen über 500 Beschäftigte an. Hier liegt der Anteil bei 65 Prozent. Bei Firmen unter 50 Mitarbeiter sind es nur 29 Prozent. In allen Größenklassen wurde das Angebot aber in den vergangenen Jahren ausgebaut. Und 23 Prozent der Unternehmen wollen Home Office in den kommenden Jahren verstärkt nutzen, nur 3 Prozent wollen diese Arbeitsform zurückfahren.

Die Heimarbeit bedeutet aber keine völlige zeitliche Freiheit, sie ist in 72 Prozent der Unternehmen mit häufiger Anwesenheit im Büro verbunden. In 43 Prozent der Unternehmen (Mehrfachnennungen möglich) sind längere Präsenzphasen erforderlich. Nur in 26 Prozent der Fälle gibt es keinerlei Anwesenheit in der Firma.

Genutzt wird Heimarbeit eher von Vollzeitbeschäftigten (63 Prozent) als von Teilzeitlern (38 Prozent) und eher von Müttern (56) als von Vätern (39 Prozent)

In den Unternehmen, die kein Home Office anbieten, antworteten 63 Prozent der Personaler, die Anwesenheit der Mitarbeiter in der Firma sei zwingend erforderlich. Dort, wo das nicht der Fall war, begründeten 41 Prozent der Personalleiter ihre Ablehnung mit erschwerter Kommunikation bei Home Office, 31 Prozent mit der IT-Sicherheit und 25 Prozent mit dem Datenschutz.

[1] Das ifo Institut befragt im Auftrag der Randstad Deutschland GmbH & Co. KG vierteljährlich Personalchefs aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen nach der Bedeutung von Flexibilisierung bei der Personalsteuerung. Damit soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle entsprechende Flexibilisierungsmaßnahmen nicht nur im Konjunkturzyklus, sondern auch auf lange Frist spielen. Daneben wird in jedem Quartal eine Sonderfrage gestellt, mit der auf ein aktuelles personalpolitisches Thema eingegangen wird. Der Randstad-ifo-flexindex wird von der Randstad Deutschland GmbH & Co KG veröffentlicht.

Home Office besser ausgestattet als der Arbeitsplatz

Fachkräftemangel bringt Home-Office-Kultur bis 2020 voran

Arbeiten im Home-Office: Fluch oder Segen?

Future IT-Kongress 2015: Next Generation Workplace – neue Wege zum modernen Arbeiten

Social Workplace: Funktionen sozialer Netzwerke für produktivere Zusammenarbeit

Schöne neue Arbeitswelt – kein Erfolgsgarant

Sieben sichere Wege, ein Online-Meeting scheitern zu lassen

Schreiben Sie einen Kommentar