IoT: Der Einzelhandel nutzt standortbezogene Gebäudetechnik, um die Kunden gezielt anzusprechen und die Umsätze zu steigern

  • Zwar nutzen nur 49 % der Einzelhandelsunternehmen IoT-Technologie, aber 81 % davon verbesserten laut eigenen Angaben damit das Kundenerlebnis, das in der Regel großen Einfluss auf die Kundenbindung und letztlich auf die Umsätze hat.
  • Neben Überwachung und Wartung wurden standortbezogene In-Store-Services mit personalisierten Angeboten und Produktinformationen für die Kunden als wichtigstes IoT-Nutzungsszenario bezeichnet. Vier von zehn Einzelhändlern gaben Überwachung als eine ihrer drei wichtigsten IoT-Anwendungen an.

Eine internationale Studie zeigt, dass IoT-Nutzer von erheblichen Steigerungen ihrer Innovationsfähigkeit und Effizienz profitieren. Die praktischen Vorteile übertreffen die ursprünglichen Erwartungen. Aber 84 % haben bereits eine IoT-bezogene Sicherheitsverletzung erlitten – Sicherheit bleibt damit ein zentraler Punkt.

Aruba präsentiert eine neue internationale Studie mit dem Titel »Das Internet der Dinge: heute und morgen« [1]. Diese zeigt, dass das Internet der Dinge (IoT/Internet of Things) in nächster Zukunft flächendeckend genutzt werden wird. 89 % der deutschen Unternehmen planen nämlich die Einführung von IoT-Technologie bis 2019, um dem Bedarf nach höherer Innovationsfähigkeit und Effizienz gerecht zu werden. Die Auswertungen bestätigen zwar den konkreten geschäftlichen Nutzen von Investitionen in das IoT, aber die Aruba Studie weist auch warnend darauf hin, dass die Einbindung von Tausenden von Dingen in bestehende Netzwerke bereits bei der Mehrheit der Unternehmen zu Sicherheitsverletzungen geführt hat.

Im Rahmen der Studie wurden 3.100 IT- und Unternehmens-Entscheider aus 20 Ländern befragt, um den aktuellen Status von IoT festzustellen und zu ermitteln, welche Folgen es für unterschiedliche Branchen hat. Die Studie zeigt: Fast alle Unternehmensleiter (98 % Deutschland und international) besitzen zwar ein Grundwissen über das Internet der Dinge, aber vielen ist die exakte Definition des IoT und seine Bedeutung für ihr Geschäftsfeld nicht klar.

In seinem neuen E-Book »Der Sinn des IoT«, das der Technologievisionär und Erfinder des Begriffs »Internet of Things« Kevin Ashton im Auftrag von Aruba verfasst hat, gibt er folgende Definition:

»Das ›Internet of Things‹ bezeichnet Sensoren mit Internetverbindung, die sich wie das Internet verhalten, indem sie offene, spontane Verbindungen herstellen, Daten ungehindert austauschen und unvorhergesehene Anwendungen unterstützen. Computer können so die Welt um sie herum verstehen und zum Nervensystem der Menschheit werden.«

Die Erwartungsdividende

Bei der Analyse des geschäftlichen Nutzens des IoT stellte Ashton fest, dass die praktischen Vorteile die ursprünglichen Erwartungen sogar übertreffen. Diese »Erwartungsdividende« lässt sich an zwei Schlüsselkennzahlen festmachen: Unternehmenseffizienz und Rentabilität.

Beispielsweise prognostizierten lediglich 16 % der Unternehmensleiter eine größere Gewinnsteigerung durch ihre IoT-Investition, nach der Einführung berichteten jedoch 32 % von höheren Profiten. Ebenso erwarteten nur 29 % der Topmanager eine Verbesserung der Unternehmenseffizienz durch ihre IoT-Strategie, aber am Ende verzeichneten 46 % eine höhere Effizienz.

Chris Kozup, Vice President of Marketing bei Aruba, kommentiert: »Angesichts der Tatsache, dass die Unternehmensvorteile des IoT die Erwartungen übertreffen, ist es kaum überraschend, dass die Geschäftswelt diese Technologie bis 2019 flächendeckend einführen wird. Aber viele Führungskräfte sind sich noch unsicher, wie sie das IoT in ihrem Unternehmen anwenden sollen. Diejenigen, die das Internet der Dinge erfolgreich implementieren, schaffen also gute Voraussetzungen, sich einen Wettbewerbsvorsprung zu sichern.«

Der Datenkontext und die Sicherheitsproblematik

Die Studie hat darüber hinaus eine Reihe von Faktoren identifiziert, die nach Meinung der IT-Leiter verhindern, dass IoT-Technologie eine größere Wirkung im Unternehmen entfalten kann. Insbesondere die Implementierungskosten (45 %), die Wartung (44 %) und die Integration von Legacy-Technologie (38 %) wurden als kritische Probleme von deutschen Unternehmern angeführt.

Vor allem aber wurden in vielen IoT-Implementierungen Sicherheitsmängel festgestellt. Die Studie ergab, dass 84 % der Unternehmen (78 % in Deutschland) eine IoT-bezogene Sicherheitsverletzung erlebt haben. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer gab an, dass die Gefahr externer Angriffe ein entscheidender Hinderungsgrund für die Einführung und Umsetzung einer IoT-Strategie darstellt. Das bestätigt, dass eine ganzheitliche IoT-Sicherheitsstrategie mit konsequenten Netzwerkzugriffskontrollen und striktem Richtlinienmanagement nicht nur Unternehmen schützt, sondern auch das Sicherheitskonzept für die IT vereinfacht.

Daten nicht nur erheben sondern auch sinnvoll nutzen

Die Fähigkeit, Daten zu erfassen und effektiv zu nutzen, ist für Kevin Ashton das, »was das Internet der Dinge ausmacht«. Aber dies scheint eine weitere große Herausforderung für globale Unternehmen zu sein. Praktisch alle (98 %) der Unternehmen in Deutschland, die IoT-Technologie eingeführt haben, sahen sich in der Lage, Daten zu analysieren. Gleichzeitig fanden es fast alle (95 %) schwierig, diese Daten nutzbringend zu verwerten. Annähernd die Hälfte (44 %) der Unternehmen führt keine Extraktion oder Analyse von IoT-Daten innerhalb von Unternehmensnetzwerken durch. Damit entgehen ihnen Detailinformationen, die ihre Entscheidungen verbessern könnten.

Kozup hierzu: »IoT-Implementierungen nehmen zwar an Zahl, Umfang und Komplexität zu, aber die Sicherheitskonzepte zum Schutz des Netzwerks, der Geräte und vor allem der Daten und Erkenntnisse, die damit gewonnen werden, müssen Schritt halten. Wenn die Unternehmen nicht sofort Maßnahmen ergreifen, um Transparenz über ihre IoT-Aktivitäten an ihren Standorten zu gewinnen und entsprechende Profile zu erstellen, laufen sie Gefahr, Opfer von gegen sie gerichteten Aktionen zu werden. Aruba ermöglicht den Kunden, IoT-Implementierungen an ihren Standorten schnell zu bewerten und potenzielle Gefahren festzustellen.«

Kevin Ashton zieht folgendes Fazit: »Seit seinen Anfängen im Jahr 1999 wird das Internet der Dinge belächelt, kritisiert und falsch verstanden. Und dennoch leben wir kaum zwei Jahrzehnte später in einer Welt, in der Zehntausende von Unternehmen und Organisationen dreistellige Millionenbeträge mit dem IoT verdienen beziehungsweise sparen: Denken Sie an selbstfahrende Autos, U-Bahnhöfe, die die Fahrgäste erkennen, Algorithmen, die tödliche Krankheiten über das Telefon diagnostizieren, und zahlreiche weitere Technologien, die früher unvorstellbar erschienen. Die Zukunft hält noch viel Überraschungen bereit. Heute ist Ihre wichtigste Entscheidung, wie Sie daran teilhaben.«

[1] Studienmethode: Insgesamt wurden 3.100 IT- und Unternehmens-Entscheider im November und Dezember 2016 befragt. Die Teilnehmer kamen aus Unternehmen beziehungsweise Organisationen mit mindestens 500 Mitarbeitern aus der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Der Fokus lag auf den Bereichen Industrie, öffentliche Hand, Einzelhandel, Gesundheitswesen, Bildung, Baugewerbe, Finanzen sowie IT/Technologie/Telekommunikation. Die Gespräche wurden online und telefonisch geführt, wobei mit einem strikten, mehrstufige Auswahlverfahren sichergestellt wurde, dass nur geeignete Kandidaten befragt wurden. Die Teilnehmer wurden in Großbritannien, Italien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Schweden, Norwegen, der Türkei, den VAE, Saudi-Arabien, den USA, Singapur, Japan, Australien, Indien, Brasilien, Mexiko, China und Südkorea befragt.
IoT Kampagne und Übersicht – https://www.arubanetworks.com/de/solutions/internet-der-dinge/
Blog: Wake up to the Internet of Things – https://community.arubanetworks.com/t5/Aruba-Unplugged/Wake-up-to-the-Internet-of-Things/ba-p/288688
IoT White Paper: Internet of Relevant Things – https://www.arubanetworks.com/assets/wp/WP_InternetOfRelevantThings.pdf

 


 

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