IT ist überall: Die Expansion der IT

Die Hälfte der deutschen Endbenutzer verbindet immer mehr private Geräte mit Unternehmensnetzwerken, verwendet cloudbasierte Anwendungen bei der Arbeit und arbeitet außerhalb des Büros – und übertragt dabei die alleinige Verantwortung den IT-Experten.

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SolarWinds hat die Ergebnisse seiner »IT is Everywhere«-Umfragen veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die IT über die herkömmlichen Grenzen der unternehmenseigenen Geräte und lokalen Technologie hinaus ausweitet. Dadurch ergeben sich höhere Anforderungen an IT-Experten bei der Verwaltung von Technologie, die bisher nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehörte. Diese Umfragen stehen im Zusammenhang mit dem IT Professionals Day (Tag der IT-Experten), der jährlich am dritten Dienstag im September stattfindet (dieses Jahr am 20. September) und mit dem den IT-Experten und ihrer wichtigen Rolle in der modernen Geschäftswelt und im Leben praktisch aller Endbenutzer von Technologie mehr Wertschätzung entgegengebracht werden soll.

Expandierendes Spektrum an Technologien

»Die Bedeutung von Technologie und IT-Experten, die diese Technologie unterstützen, ist ein bekannter Faktor für den Geschäftserfolg«, erläuterte Joseph Kim, Senior Vice President & Chief Technology Officer, SolarWinds. »Anlässlich des zweiten IT Professionals Day möchten wir die Aufmerksamkeit auf die wachsende Verantwortung von IT-Experten bei der Verwaltung eines ständig expandierenden Spektrums an Technologien lenken. Hierzu zählen sowohl unternehmenseigene Technologien als auch private Geräte und von Drittanbietern bereitgestellte Cloud-Anwendungen. Unsere Umfragen zeigen, dass Endbenutzer immer mehr Geräte – auch ihre privaten – mit Unternehmensnetzwerken verbinden, sich auf cloudbasierte Anwendungen verlassen, und außerhalb herkömmlicher Büros arbeiten. Hierbei handelt es sich um Trends, bei denen den IT-Abteilungen die direkte Kontrolle entzogen wird. Die Umfragen zeigen jedoch auch, dass die Anforderungen an die IT-Experten, die Performance der zugehörigen Technologie zu unterstützen und sicherzustellen, genauso hoch sind.«

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Wichtigste Ergebnisse

Bei den IT-is-Everywhere-Umfragen von SolarWinds handelt es sich um zwei Untersuchungen zur Unterstützung des IT Professionals Day. Die erste Umfrage befasst sich mit der Sichtweise deutscher Endbenutzer auf die sich wandelnde Technologielandschaft in Unternehmen und die damit verbundene Rolle der IT-Experten. Gegenstand der zweiten Untersuchung ist die entsprechende Sichtweise der IT-Experten. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse:

 

Mehr deutsche Endbenutzer verbinden ganz unterschiedliche elektronische Geräte, einschließlich privater Geräte, mit Unternehmensnetzwerken.

  • 34 Prozent der angestellten deutschen Endbenutzer geben an, dass sie mehr (unternehmenseigene und private) Geräte mit Unternehmensnetzwerken verbinden, als dies vor 10 Jahren der Fall war, und zwar durchschnittlich drei Geräte mehr pro Benutzer.
  • 34 Prozent der Endbenutzer geben an, dass sie mehr private Geräte mit Unternehmensnetzwerken verbinden, als dies vor 10 Jahren der Fall war, und zwar durchschnittlich zwei Geräte mehr pro Benutzer.
  • 64 Prozent der Endbenutzer geben an, dass sie einen Laptop/Desktop-Computer mit Unternehmensnetzwerken verbinden, 47 Prozent ein Smartphone und 18 Prozent einen Tablet-Computer.
  • 27 Prozent der Endbenutzer geben an, dass sie ein nicht so gängiges elektronisches Gerät mit Unternehmensnetzwerken verbinden, wie beispielsweise Bluetooth-Lautsprecher, Streaming-Media-Player, tragbare Technologie (Wearables) und E-Reader.

 

Die von deutschen Endbenutzern verwendete Technologie befindet sich zunehmend außerhalb der lokalen Infrastruktur des Arbeitgebers, wie beispielsweise cloudbasierte Anwendungen und mit der Arbeit verbundene Ressourcen, die außerhalb des Büros genutzt werden.

  • 60 Prozent der IT-Experten weltweit sagen, dass ihre Unternehmen die Nutzung cloudbasierter Anwendungen erlauben/fördern; 71 Prozent schätzen außerdem, dass Endbenutzer mindestens gelegentlich von der IT nicht sanktionierte cloudbasierte Anwendungen verwenden.
  • 43 Prozent der deutschen Endbenutzer geben an, dass sie diese cloudbasierten Anwendungen – sowohl von der IT erlaubte und von der IT nicht sanktionierte Anwendungen – bei der Arbeit nutzen.
  • 35 Prozent der Endbenutzer geben an, dass sie regelmäßig mit der Arbeit verbundene Anwendungen außerhalb des Büros auf unternehmenseigenen oder privaten Geräten verwenden.

 

Obwohl die deutschen Endbenutzer mehr Technologie verwenden, die sich oft der Kontrolle der IT-Experten ihrer Arbeitgeber entzieht, halten sie diese IT-Experten dennoch weiterhin für die Performance dieser Technologie verantwortlich.

  • 62 Prozent der IT-Experten geben an, dass die Erwartung, dass die mit Unternehmensnetzwerken verbundenen privaten Geräte der Endbenutzer unterstützt werden, deutlich höher ist als vor 10 Jahren. 51 Prozent der Endbenutzer erwarten, dass die IT-Experten ihrer Arbeitgeber die Performance dieser Geräte sicherstellen.
  • 43 Prozent der IT-Experten geben an, dass die Endbenutzer erwarten, dass Probleme bei privaten Geräten genauso schnell behoben werden wie bei unternehmenseigenen Geräten und Technologien.
  • 69 Prozent der Endbenutzer geben an, dass sie erwarten, dass die IT-Experten ihrer Arbeitgeber die Performance von cloudbasierten Anwendungen sicherstellen, die bei der Arbeit verwendet werden. 64 Prozent der Endbenutzer gehen sogar so weit zu sagen, dass die IT-Experten ihrer Arbeitgeber dafür verantwortlich sind, wenn diese Anwendungen nicht erwartungsgemäß funktionieren.
  • 64 Prozent der IT-Experten geben an, dass die Endbenutzer erwarten, dass Probleme bei cloudbasierten Anwendungen genauso schnell behoben werden wie bei lokalen Anwendungen (Anwendungen, die direkt von der IT-Abteilung verwaltet werden).
  • 39 Prozent der Endbenutzer erwarten, dass mit der Arbeit verbundene Anwendungen, die außerhalb des Büros verwendet werden, dieselbe Performance bieten und denselben Support durch die IT-Experten ihrer Arbeitgeber erhalten. Demgegenüber geben 83 Prozent der IT-Experten an, dass sie zumindest gelegentlich derartigen Support anbieten.

 

»Die Ergebnisse zeigen, dass die Endbenutzer heutzutage mehr als je zuvor die Grenzen der herkömmlichen IT über die vier Wände ihrer Unternehmen hinaus ausweiten«, fügte Kim hinzu. »Die IT ist im Prinzip überall anzutreffen. Deshalb wird von IT-Experten zunehmend erwartet, dass sie für die ständige Verfügbarkeit und Performance jeglicher Geräte und Anwendungen sorgen, von denen viele wahrscheinlich nicht ihrer Kontrolle unterliegen. Jede Branche hat die Auswirkungen der zunehmenden Abhängigkeit von Technologie gespürt, aber in keiner Branche so stark wie in der IT-Branche selbst. Zu Ehren der IT-Experten weltweit freuen wir uns deshalb über den zweiten jährlichen IT Professionals Day und möchten damit darauf hinweisen, wie hart diese IT-Experten tagtäglich arbeiten, um für den reibungslosen Betrieb der Unternehmen zu sorgen.«

[1] Umfragen von SolarWinds anlässlich des »IT Professionals Day 2016«. Die erste der beiden Umfragen, an der 507 Angestellte (jedoch keine IT-Experten) in Deutschland teilnahmen, wurde im Juni 2016 von Harris Poll im Auftrag von SolarWinds durchgeführt. Die zweite Umfrage wurde von SolarWinds im Juli 2016 durchgeführt. An dieser Umfrage nahmen 276 IT-Experten weltweit teil. Die vollständigen Ergebnisse stehen hier zur Verfügung.

IT Professionals Day

Der »IT Professionals Day« (Tag der IT-Experten) findet alljährlich zu Ehren aller IT-Experten unabhängig von ihrer Branche statt. Während beispielsweise der »System Administrator Appreciation Day« zu Ehren einer bestimmten Berufskategorie innerhalb dieser Branche stattfindet, werden mit dem »IT Professionals Day« nicht nur Systemadministratoren, sondern auch Netzwerktechniker, Datenbankadministratoren, IT-Sicherheitsexperten, Entwickler, IT-Supportmitarbeiter und alle anderen Experten in IT-Positionen geehrt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website ITProDay.org.

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