Jeder Zweite von Datenverlust betroffen

Regelmäßige Backups sind der einzige Weg, Ihre persönlichen Daten zu schützen und zu retten.

 

Mehr als jeder zweite Anwender (53 %) hat bereits elektronisch gespeicherte Daten verloren. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) anlässlich des »World Back-up Days«, der am 31. März 2018 stattfindet, durchgeführt hat.

Egal ob Schadsoftware, technischer Defekt oder der Diebstahl des Geräts, verlorene Daten lassen sich in der Regel nur über ein vorhandenes Backup retten. Dabei sollten Anwenderinnen und Anwender all ihre Geräte im Auge haben und ihre wichtigsten Daten, von Arbeitsunterlagen bis zu privaten Fotos, in regelmäßigen Abständen extern sichern.

 

»Ob auf dem Smartphone, Tablet oder Notebook, wir alle tragen heute viele wichtige Daten bei uns. Gehen diese verloren, kann ein beträchtlicher finanzieller oder auch ideeller Schaden entstehen, etwa wenn Erinnerungsfotos abhandenkommen. Schützen können regelmäßige Backups, die sich über Cloud, externe Festplatten oder andere Speichermedien sehr leicht anlegen lassen. Nehmen Sie den World Back-up Day zum Anlass, um Ihre persönliche Backup-Routine zu beginnen«, rät BSI-Präsident Arne Schönbohm.

 

Bevor sie ein Backup anlegen, sollten Anwenderinnen und Anwender ihre wichtigsten Daten identifizieren und ein geeignetes Speichermedium auswählen. Auch mehrere Kopien auf unterschiedlichen Datenträgern können sinnvoll sein, wenn es sich um besonders kritische Daten handelt. Externe Datenträger sollten nach jedem Backup vom jeweiligen Gerät getrennt werden, um etwa das Risiko einer Schadsoftware-Infektion der gesicherten Daten zu verringern. Sollte ein Backup in Hände Dritter gelangen, sorgt eine Verschlüsselung der Daten für erhöhte Sicherheit.

 

Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt seit Jahren beständig zu. In vielen Fällen verschaffen sich Hacker mit Schadsoftware Zutritt zum Computer, verschlüsseln die persönlichen Daten und fordern dann Lösegeld.

 

»Kommen Sie dieser Aufforderung nicht nach! Dabei handelt es sich um sogenannte Ransomware«, erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

»Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Wenn Sie ein überlegt installiertes externes Backup-System haben, können Sie Ihre Daten einfach im Anschluss an die Spurensicherung der Polizei wiederherstellen. Außerdem sollten Sie auch bei Ihrem Smartphone an regelmäßige Backups denken. Handys sind ein beliebtes Diebesgut und wenn es Ihnen dann gestohlen wurde, sind auch Ihre persönlichen Daten weg«, so Klotter weiter.

 

 

Ein Erklärvideo und weitere ausführliche Tipps zum Thema Datensicherung erhalten Sie unter www.bsi-fuer-buerger.de/Datensicherung .

 

 

Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.
Profil Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Als neutrale Stelle befasst sich das BSI mit allen Fragen zur IT-Sicherheit in der Informationsgesellschaft. Neben der IT-Sicherheit der Bundesverwaltung bilden insbesondere die Beratung, Sensibilisierung und Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger sowie die Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft hierbei Arbeitsschwerpunkte.

 


 

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