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Der »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen« geht in die zweite Runde 2017.

Foto: © BMWi/Maurice Weiss

Ab sofort können sich Gründungsinteressierte mit ihren kreativen Unternehmenskonzepten bewerben. Gesucht werden Produkte und Dienstleistungen, deren zentraler Bestandteil innovative Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind. Die besten Ideen werden mit Preisgeldern in Höhe von bis zu 32.000 Euro ausgezeichnet. Zusätzlich wird ein Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro für Gründungsideen zu »Industrie 4.0« vergeben.

Die Vision der intelligenten Fabrik wird zunehmend Realität: Nicht nur Menschen und Maschinen kommunizieren miteinander, sondern gesamte Anlagen sind miteinander vernetzt. Jede einzelne Komponente verfügt dabei über modernste IKT, die sie befähigt, mit jeder anderen Komponente zu kommunizieren und sich selbst zu organisieren – es entsteht das Konzept von »Industrie 4.0«. Dieses enorme Potenzial der Produktion der Zukunft fördert der »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen« in der aktuellen Runde mit dem Sonderpreis »Industrie 4.0«.

»Neben den Preisen für branchenübergreifende Start-ups und Gründungsvorhaben vergeben wir dieses Jahr einen Sonderpreis zum Zukunftsthema ›Industrie 4.0‹. Denn dank der digitalen Vernetzung der Fertigungsprozesse lassen sich die Ressourcen deutlich effizienter nutzen. Außerdem werden komplett neue Geschäftsmodelle entstehen, was zu einer enormen Wertschöpfungssteigerung führt«, erklärt Wolfram Groß, Projektleiter des »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen«. Bis zum 4. Oktober 2017 können sich die Gründerteams mit ihren Unternehmenskonzepten bewerben und sich damit die Chance auf einen der sechs Hauptpreise im Wert von jeweils 32.000 Euro sichern. Der Sonderpreis »Industrie 4.0« ist mit 10.000 Euro dotiert. Zudem werden bis zu 15 weitere Gründungsvorhaben mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 7.000 Euro ausgezeichnet.

Zusätzlich zu den Preisgeldern erwartet die Gewinnerinnen und Gewinner ein individuell abgestimmtes Coaching- und Mentoringprogramm, bei dem Geschäftspotenziale identifiziert und wichtige Gründerfähigkeiten ausgebildet werden. Außerdem erhalten die Jungunternehmerinnen und -unternehmer Zugang zu einem etablierten Experten- und Investorennetzwerk.

Der Bewerbungsprozess beim Gründerwettbewerb ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase haben alle Gründungsinteressierten die Möglichkeit, eine bis zu fünfzehnseitige Ideenskizze ihres Vorhabens unter www.gruenderwettbewerb.de einzureichen. Eine Gründung muss noch nicht erfolgt sein. Alle Bewerberteams erhalten ein ausführliches schriftliches Feedback. Diese Analyse der Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken wird von erfahrenen Experten vorgenommen und gibt den Bewerberinnen und Bewerbern eine Einschätzung über die Umsetzbarkeit und Markttauglichkeit ihrer Idee. Die Gründerteams, deren Ideenskizzen zu den maximal Top-50 gehören, haben in der zweiten Phase bis zum 2. Januar 2018 die Möglichkeit, das erhaltene Feedback aufzugreifen, ihr Konzept zu überarbeiten und erneut einzureichen. Prämiert werden die besten Gründungsvorhaben im Frühjahr 2018.

Über den »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen«

Der »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen« ist ein Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Jährlich finden zwei Wettbewerbsrunden statt. Bei den beiden Preisverleihungen werden jeweils bis zu sechs Gründungsideen mit Hauptpreisen von je 32.000 Euro ausgezeichnet. Darüber hinaus erhalten bis zu fünfzehn weitere Gründungsideen je 7.000 Euro. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine schriftliche Einschätzung ihrer Gründungsidee zu Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.

Weitere Informationen unter www.gruenderwettbewerb.de.

 


 

Brigitte Zypries zeichnet IKT-Gründungen des Jahres 2017 aus

 

Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat auf dem Kongress »Junge IKT 2017« vier innovative Start-ups mit dem Preis »IKT-Gründung des Jahres« ausgezeichnet. Alle Gewinnerteams sind ehemalige Preisträger des Gründerwettbewerbs.

Zypries: »Viele der vielversprechenden Innovationen und technischen Neuerungen haben wir der deutschen Start-up-Szene zu verdanken. Auch die diesjährigen IKT-Gründungen zeigen, dass wir exzellente Gründerinnen und Gründer zu bieten haben, die unseren Wirtschaftsstandort heute und in Zukunft erfolgreich machen. Sie sind ein wichtiger Motor des digitalen Wandels. Weil wir genau solche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland brauchen, fördern wir diese kreativen Köpfe.«

Die Preise gingen an:

  • Das Unternehmen Toposens (1. Platz) aus München hat ein 3D-Sensorsystem auf Basis von Ultraschall entwickelt, das eine präzise Erfassung und Positionierung von Personen und Gegenständen ermöglicht. Verwendung findet das Produkt unter anderem in der Automobilindustrie, etwa bei der Objekterkennung beim autonomen Fahren oder Einparkhilfen.
  • Das Freiburger Start-up Telocate (2. Platz) stellt eine Software auf mobilen Endgeräten zur exakten Navigation in unübersichtlichen, geschlossenen Räumen bereit. Nutzer können sich damit beispielsweise auf Flughäfen, in Krankenhäusern oder in Shoppingcentern besser zurechtfinden.
  • Das Gründerteam von FOVEA (3. Platz) aus Uslar entwickelt eine App zur fotooptischen Vermessung von Holzstapeln, sogenannten Holzpoltern, im Wald. Förster können die Daten zur vereinfachten Vermarktung des Holzes nutzen.
  • Die Jungunternehmer von form.bar by okinlab (3. Platz) aus Saarbrücken bieten den Nutzerinnen und Nutzern ihrer Online-Software die Möglichkeit, eigenständig individuelle Regale nach Maß zu designen und bei lokalen Schreinern in Auftrag zu geben.

Die ausgezeichneten Gründerinnen und Gründer erhalten zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens Geldpreise in Höhe von insgesamt 100.000 Euro. Das erstplatzierte Team erhält einen Kapitalzuschuss von 50.000 Euro. Der zweite Platz ist mit 30.000 Euro und der dritte Platz, welcher dieses Jahr zwei Mal vergeben wurde, jeweils mit 10.000 Euro dotiert.

Auf dem Kongress »Junge IKT« präsentierten über 70 Start-ups ihre IKT-Innovationen. In der begleitenden Ausstellung und in mehreren Pitch-Sessions bekamen Investoren und Unternehmen eine ideale Möglichkeit, die Jungunternehmer kennenzulernen und wichtige Kontakte zu knüpfen.

Weitere Informationen und die Kurzporträts aller Gewinner finden Sie unter:

https://www.kongress-junge-ikt.de/

 


 

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Job-Motor Gründung: Jedes Start-up beschäftigt im Schnitt 15 Mitarbeiter

Nur 13 Prozent IKT-Gründungen durch Frauen

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Mehr Bürokratie bedeutet weniger Firmengründungen

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