Offen, agil und kompatibel – Die richtige Cloud für die Digitalisierung

Cloud Computing ist einer der Eckpfeiler des digitalen Wandels. Das haben deutsche Unternehmen erkannt und setzen verstärkt Cloud-Services ein. Doch bei der Wahl einer Cloud-Plattform ist Sorgfalt angesagt. Denn nur wenige Architekturen unterstützen variable Bereitstellungsmodelle und offene Schnittstellen.

Unternehmen in Deutschland haben erkannt, dass sie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Angeboten nur dann erfolgreich bewältigen können, wenn sie Technologien wie Cloud Computing einsetzen. Das ist eines der Resultate einer Studie des Marktforschungsinstituts IDC. An die 63 Prozent der deutschen Unternehmen werden laut IDC bis 2019 über eine ausgereifte Cloud-Strategie verfügen. Derzeit sind es 40 Prozent. Mittelfristig, so die Studie, wird die Cloud das vorherrschende IT-Architektur-Modell und das technologische Framework für die digitale Transformation sein. Daher ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die »richtige« Cloud-Plattform zu wählen.

Eine solche Plattform muss Lösungen für die zentralen Herausforderungen bieten, die mit der Digitalisierung verbunden sind. Nach Praxiserfahrungen von Fujitsu sind dies:

  • Die Umstellung von einer reaktiven zu einer proaktiven IT: Nur dann können neue Ideen zügig in Angebote umgesetzt werden.
  • Eine höhere Agilität: Das lässt sich mit Ansätzen wie Cloud Computing erreichen, die eine flexible Nutzung von IT-Ressourcen ermöglichen. Gleichzeitig müssen bestehende IT-Umgebungen und Plattformen mit eingebunden werden.
  • Kosteneinsparungen: Der Kostendruck in der IT wird weiterhin bestehen. Das heißt, Systeme und Prozesse müssen einfacher und effizienter werden.
  • Wachstum: Dies lässt sich vorzugsweise durch neue Geschäftsmodelle und eine größere Nähe zum Kunden erreichen.
  • Neue Wertschöpfungsketten: IT-Umgebungen müssen die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Lieferanten, Partnern, Kunden, öffentlichen Einrichtungen und sogar mit Mitbewerbern erleichtern.
  • Aufbau einer zukunftsorientierten IT- und Cloud-Umgebung: Sie sollte es ermöglichen, Systeme und Datenbestände von unterschiedlichen Anbietern und aus unterschiedlichen Quellen zu integrieren und zentral zu managen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Cloud-Architekturen auf Basis von Open-Source-Lösungen wie OpenStack.
Abbildung 1: Die Anforderungen, die eine IT-Infrastruktur im Zeitalter der »Digitalen Transformation« erfüllen muss.

Abbildung 1: Die Anforderungen, die eine IT-Infrastruktur im Zeitalter der »Digitalen Transformation« erfüllen muss.

Umsetzung: offene, agile und kompatible Cloud-Plattform. Diese Vorgaben erfordern eine offene und höchst flexible Cloud-Plattform. »Flexibel« bedeutet beispielsweise, dass Unternehmen und Organisationen die Wahl zwischen unterschiedlichen Implementierungsformen und Betriebsmodellen haben. Das können Public-Cloud-Dienste sein, aber auch Virtual-Private-Hosted-Umgebungen und Dedicated-Cloud-Plattformen, die über Rechenzentren des Cloud-Service-Providers bereitgestellt werden. Anwender sollten außerdem eine Hybrid Cloud einrichten können und die Option haben, IT-Services über eine Private Cloud bereitzustellen. Es gibt nur wenige Cloud-Architekturen die eine solch breite Palette derzeit anbieten.

Offenheit heißt zudem, dass eine Cloud-Architektur mehrere Systemplattformen unterstützt. Das kann beispielsweise eine Bare-Metal-Implementierung sein, die direkt auf der Server-Hardware aufsetzt, aber auch eine Virtualisierungslösung wie VMware vSphere und KVM. Die Grundlage einer solchen offenen Architektur bilden Open-Source-Lösungen.

Abbildung 2: Die Anforderungen, die im Rahmen der Digitalisierung anfallen, müssen mit dem Anspruch in Einklang gebracht werden, einen effizienten, zuverlässigen und kostengünstigen IT-Betrieb sicherzustellen. Cloud-Architekturen wie Fujitsu K5 helfen dabei, diesen Spagat bewältigen.

Abbildung 2: Die Anforderungen, die im Rahmen der Digitalisierung anfallen, müssen mit dem Anspruch in Einklang gebracht werden, einen effizienten, zuverlässigen und kostengünstigen IT-Betrieb sicherzustellen. Cloud-Architekturen wie Fujitsu K5 helfen dabei, diesen Spagat bewältigen.

Multi-Cloud – kein Problem! Ein solcher Ansatz hat mehrere Vorteile für den Nutzer. So kann dieser Workloads auf den Plattformen bereitstellen, die sich optimal dafür eignen und diese Infrastruktur dennoch zentral verwalten. Außerdem machen es diese Implementierungsoptionen einfacher, vorhandene IT-Systeme in eine Cloud-Umgebung zu integrieren. Auch das ist im Rahmen einer Digitalisierungsstrategie unverzichtbar.

Hinzu kommt, dass eine auf Open-Source-Lösungen basierende Architektur wie Fujitsu K5 ein »Vendor Lock-in« vermeidet. Denn die Bindung an einen einzelnen Anbieter erschwert es Unternehmen, cloud-basierte Dienste und Applikationen zu entwickeln und bereitzustellen. Daher ist es wichtig, dass eine Cloud-Architektur die Integration verschiedener Cloud-Angebote zulässt. Fujitsu ermöglicht dies beispielsweise durch Fujitsu Cloud Service Management. Diese Lösung erlaubt es IT-Abteilungen, eine »Multi-Cloud-Orchestrierung« zu etablieren. Fachabteilungen wiederum können dadurch die IT-Dienste ihrer Wahl aus unterschiedlichen Clouds beziehen.

Abbildung 3: Eine Cloud-Architektur muss im Zeit­alter der Digitalisierung eine Brücke zwischen zwei Welten schlagen: der vorhandenen IT-Infrastruktur und der neuen Umgebung, die als Grundlage für digitale Geschäfts­modelle dient.

Abbildung 3: Eine Cloud-Architektur muss im Zeit­alter der Digitalisierung eine Brücke zwischen zwei Welten schlagen: der vorhandenen IT-Infrastruktur und der neuen Umgebung, die als Grundlage für digitale Geschäfts­modelle dient.

Neue Applikationen und Dienste entwickeln. Digitalisierung betrifft jedoch nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern auch – und vor allem – Applikationen und IT-Services. Eine Cloud-Architektur sollte daher neben IaaS-Diensten (Infrastructure as a Service) auch PaaS-Funktionen (Platform as a Service) bereitstellen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Programmierschnittstellen (API, Application Programming Interfaces) und API-Management-Funktionen. Mit ihrer Hilfe können Entwickler zum einen vorhandene Anwendungen und Services für die Digitalisierung »fit machen« und in neue digitale Angebote umformen. Zum anderen bildet ein PaaS-Service die Grundlage für die Entwicklung neuartiger Angebote.

Daher ist es bei der Auswahl einer Cloud-Architektur wichtig, dass diese Tools ein API-Management und eine Plattform bereitstellen, mit der Unternehmen Applikationen erstellen, migrieren, verwalten und implementieren können.

Fazit. Die digitale Transformation erfordert mehr, als nur eine x-beliebige Cloud-Plattform zu nutzen und darüber Rechenleistung und Storage-Ressourcen zu beziehen. Vielmehr kommt es darauf an, bei minimalen Reibungsverlusten vorhandene IT-Ressourcen flexibler zu machen und gleichzeitig neue digitale Angebote zu entwickeln. Das lässt sich nur mit einer offenen Cloud-Architektur erreichen, die den Anwender nicht in eine Zwangsjacke steckt, Stichwort Vendor Lock-in.

Eine Architektur wie Fujitsu Cloud Service K5 erfüllt diese Vorgaben. Sie stellt nicht nur eine flexible IT-Infrastruktur zur Verfügung, sondern auch die Ressourcen, die Entwickler und Nutzer von modernen, cloud-basierten Apps benötigen – und dies alles auf Basis von Open-Source-Lösungen.


Dr. Rolf Werner,
Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland &
Head of Central Europe bei Fujitsu

 

 

 

Illustration: © Maksim Kabakou /shutterstock.com 

 


 

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