Prognosen für 2015 zur mobilen IT-Sicherheit

Wie geht es mit der »Mobilen Sicherheit« im neuen Jahr weiter? Allein schon dadurch, dass mobile Plattformen auf dem Vormarsch sind, ergibt sich ein neues großes Betätigungsfeld für Malware-Akteure und Online-Betrüger. Dieses Thema wird die Unternehmen 2015 daher noch mehr beschäftigen, auch weil immer mehr Mitarbeiter auf die Geräte angewiesen sind oder darauf nicht verzichten wollen – inklusive privater Nutzung.

Proprietäre Container ade

Es wird eine Abkehr von proprietären Containern auf mobilen Geräten geben, da von den Betriebssystem- und Hardwareanbietern elegantere Lösungen bereit stehen, die eine unbedenkliche geschäftliche und private Nutzung des gleichen Geräts ermöglichen. Aktuelle Beispiele sind Android L und Samsung Knox.

Mobile Malware kein Massenphänomen

Mobile Malware nimmt zu, so finden die Forscher von Palo Alto Networks im Schnitt alle 20 Minuten neue Exemplare. Dennoch ist mobile Malware kein Massenphänomen, vergleichbar mit der epidemieartigen Verbreitung von Windows-Viren Ende der 90er-Jahre. Wie im stationären Bereich auch, werden die Angriffe aber immer gezielter. Der Anteil mobiler Malware wird sich 2015 nicht signifikant verändern, aber sie ist schwer zu identifizieren, wenn im Unternehmen keine entsprechenden Maßnahmen zur Prävention und Erkennung zur Verfügung stehen.

Ganzheitlicher Ansatz für mobile Sicherheit

Thorsten Henning Palo AltoEin weiterer Trend im mobilen Bereich ist, dass anstelle von restriktivem Enterprise Mobility Management (EMM) ein ganzheitlicher Ansatz für mobile Sicherheit für Unternehmen zunehmend interessanter wird. »Wenn die einzige Möglichkeit, um Bedrohungen zu stoppen, das Entfernen der Anwendung vom mobilen Gerät ist, geht auch möglicherweise produktiv nützliche Funktionalität verloren«, erklärt Thorsten Henning, Systems Engineering Manager Central & Eastern Europe, CISSP, bei Palo Alto Networks, und fügt hinzu: »Mobile Sicherheit erfordert daher einen differenzierteren, intelligenteren Ansatz, den wir mit unserer Mobile-Security-Lösung GlobalProtect verfolgen. Diese umfasst die Verwaltung mobiler Geräte, einschließlich Konfiguration der Sicherheitseinstellungen, den Schutz der Geräte vor Exploits und Malware sowie die Kontrolle des Zugriffs auf Daten ebenso wie der Bewegung von Daten zwischen Anwendungen. Mittels Richtlinien lässt sich zudem festlegen, wer auf sensible Anwendungen zugreifen kann und welche Geräte hierfür verwendet werden können.«