Roboter für die Pflege und Implantate für die Fitness

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Welche Einstellungen haben die Deutschen zu den Zukunftstechnologien in Gesundheit und Pflege? Insgesamt zeigen viele der Befragten wenige Berührungsängste, wenn es um neue Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich geht. So kann sich bereits jeder vierte Deutsche vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden.

grafik tns emnid bmbf roboter pflege

Auch Implantate zur Steigerung der geistigen Fähigkeiten hält jeder zweite Deutsche für denkbar. In der Medizin werden sogenannte neuronale Implantate derzeit bereits verwendet, um verloren gegangene Körperfunktionen, wie etwa den Gehörsinn wiederherzustellen. Noch ist es Zukunftsmusik, auch geistige Fähigkeiten, wie die Gedächtnisleistung oder die Konzentration, auf diese Weise zu verbessern. Sollte sie eines Tages bestehen, würden zahlreiche Menschen auf sie zurückgreifen, wie der ZukunftsMonitor zeigte.

grafik tns emnid bmbf neuronale implantate

Insgesamt sehen die Befragten laut ZukunftsMonitor viel Potenzial im Einsatz digitaler Technologien im Gesundheits-, Pflege- und Fitnessbereich. Besonders sogenannte Wearables – also Fitnessarmbänder oder Kleidungsstücke, die Biodaten messen – nehmen die Bürgerinnen und Bürger als Chance wahr (55 Prozent). Große Möglichkeiten messen die Deutschen auch der Telepflege zu (51 Prozent), also der computergestützten Überprüfung von Gesundheitsdaten durch Hausarzt oder Pflegedienst aus der Ferne.

grafik tns emnid bmbf wearable telepflege smart home

Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass die Bevölkerung einen hohen Anspruch an die Sicherheit von online gespeicherten Daten stellt. Eine erhebliche Anzahl der Befragten zeigt Bedenken, ihre Daten im Netz zu teilen (62 Prozent) oder lehnt es ab, sie der Krankenkasse zur Verfügung zu stellen (67 Prozent).

Insgesamt steht die Landbevölkerung den digitalen Technologien aufgeschlossener gegenüber, als Städter. 53,9 Prozent der Landbevölkerung sehen zum Beispiel eher Chancen in der Telepflege gegenüber 44,1 Prozent der Städter. Im Vergleich Ost-West zeigen sich die Bewohner der neuen Länder offener als die der alten. Die Befragten in den neuen Bundesländern schätzen die Chancen der einzelnen Technologien fast durchgängig höher ein als im Westen, im Fall von Telemedizin sehen zum Beispiel 43,1 Prozent der Ostdeutschen hier Chancen gegenüber 36,3 Prozent der Westdeutschen.

[1] Die repräsentative Befragung im Auftrag des BMBF wurde von TNS Emnid im Juli 2015 durchgeführt. Die rund 1000 persönlichen Interviews spiegeln die Einstellungen der Deutschen zu den Zukunftstechnologien in Gesundheit und Pflege wieder.
Laden Sie hier die vollständigen Ergebnisse des ZukunftsMonitors als PDF herunter. https://www.zukunft-verstehen.de/service/publikationen

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