Sieben Grundregeln des Datenmanagements

foto-cc0-pixabay-petelinforth-daten-bloeckeWie können sich Unternehmen angesichts laufender Innovationen im Bereich Speicher, Cloud und Hyperkonvergenz auf IT-Herausforderungen vorbereiten?

Firmen müssen sich mit Trends wie Cloud-Computing, ortsunabhängiger Datenverarbeitung (»Anywhere Computing«), steigenden Anforderungen an Datenschutz und Compliance sowie dem explosiven Datenwachstum auseinandersetzen.

Diese Trends haben die gängigen Praktiken des Datenmanagements drastisch verändert. In Zukunft werden noch mehr Datensätze aus dem »Internet of Things« zur Verfügung stehen, und in vielen IT-Bereichen werden die geltenden Reglementierungen weiter verschärft. Damit Unternehmen ihre Daten möglichst effizient und nachhaltig verwalten können, müssen IT-Verantwortliche die bestehende Datenmanagement-Strategie evaluieren und optimieren. Commvault, ein Anbieter von On-premises- und Cloud-Lösungen in den Bereichen Backup, Recovery und Archivierung, hat folgende sieben Grundsätze zusammengestellt, mit denen Organisationen auch künftig zukunftsfähig bleiben können.

1. Standardbasierter Zugriff auf Daten:

Durch die Vermeidung von Datensilos und Abhängigkeiten von bestimmten Herstellern sind Unternehmen flexibel hinsichtlich ihrer IT-Infrastruktur und reduzieren damit potenzielle technologische Risiken für ihre Infrastruktur-Roadmap.

2. Integrierter Datenschutz:

IT-Verantwortliche sollten sicherstellen, dass ihre im Unternehmen verteilten Daten während Übertragung, am Speicherort (on-/off-premises) und beim Abrufen geschützt sind. Dies wird durch eine zertifizierte Verschlüsselung und Key-Management gewährleistet. Wichtig ist, dass die Verschlüsselung die Deduplizierungsraten nicht beeinträchtigt.

3. Direkter Zugriff auf native Daten:

Daten sollten auf allen Speicherebenen in ihrem nativen Format zur Verfügung stehen. Dadurch können die Daten in dem von der Applikation angeforderten Format direkt gelesen werden. Das reduziert Aufwand, Zeitbedarf und Risiko für viele verschiedene Anwendungsfälle, wie etwa dem Rücksichern von Daten.

4. Erweiterbare Suche und Abfrage:

Die Empfehlung lautet: Indexieren, analysieren, visualisieren und optimieren Sie Ihre Daten. Aktivieren Sie aktuelle und historische Daten beziehungsweise geben Sie diese frei, indem Sie für eine nahtlose und leistungsstarke Suchabfrage über mehrere Datenbestände, Applikationen und Speicherorte hinweg sorgen – einschließlich virtueller Repositories, SaaS-Lösungen und Cloud.

5. Universeller Zugriff und Collaboration:

Achten Sie auf die sichere Synchronisierung und den sicheren Austausch von Daten zwischen Anwendern und Endgeräten, selbst wenn Ihre Branche keinen strikten IT-Reglementierungen unterliegt. Produktivität und Zusammenarbeit lassen sich enorm verbessern, indem Sie den Anwendern nahtlosen und universellen Zugriff auf alle Kopien Ihrer Daten gewähren.

6. Kontrolle von Anbeginn an:

Verwalten Sie Ihre Daten bereits ab dem Zeitpunkt ihrer Erstellung effektiv. Wer Daten von Anbeginn an richtig verwaltet, hat diese stets unter Kontrolle – sichtbar und sicher. Dadurch lassen sich Risiken wie Datenverluste und -Diebstähle oder Compliance-Fehler signifikant reduzieren.

7. Inkrementelles Backup:

Eine größere Anzahl von Wiederherstellungspunkten erhöht die Speicher- und Netzwerkeffizienz. Das VMware-Feature »Change Block Tracking« (CBT) erleichtert inkrementelle Backups und eröffnet komfortable Möglichkeiten, um den Arbeitsaufwand im Datenmanagement zu senken. Gleichzeitig wird dadurch die Effizienz von nachgelagerten Prozessen in der Netzwerk- und Speichernutzung erhöht, da nur die Deltablöcke transferiert und lediglich eindeutig geänderte Blöcke gespeichert werden. Das reduziert die Bandbreite und die Speicheranforderungen bei Backup-Prozessen.

Klar ist also: Auf Unternehmen kommen im Bereich Datenmanagement zahlreiche Herausforderungen zu. Achten die Verantwortlichen aber darauf, ihre Datenmanagement-Strategie laufend zu hinterfragen und anzupassen, bleiben sie zukunfts- und konkurrenzfähig.


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