Soziale Medien im Job: Berufliche Social-Media-Nutzung legt rasant zu

Vier von sechs berufstätigen Onlinern nutzen soziale Medien im Job.

Social-Media-Kenntnisse werden in der Arbeitswelt immer mehr zur Schlüsselqualifikation. Denn Facebook, Twitter, Xing und Co. werden nicht nur im privaten Alltag immer selbstverständlicher – sondern auch in der Arbeitswelt: 41 Prozent der berufstätigen Internet-Nutzer setzen soziale Medien in ihrem Job ein. Das bedeutet einen Anstieg um 15 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres, wie der aktuelle, repräsentative Social-Media-Atlas der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna zeigt [1].

Unter den berufstätigen Onlinern in Deutschland nutzen aktuell 13 Prozent soziale Medien häufig als Teil ihrer Arbeit, 18 Prozent tun dies gelegentlich, weitere zehn Prozent eher selten.

Mit zusammen 41 Prozent liegt die berufliche Social-Media-Nutzung damit nicht nur auf einem Rekordhoch – die sozialen Medien durchdringen die Berufswelt auch immer schneller. Im vierten Quartal 2015 gaben erst 26 Prozent der berufstätigen Internetnutzer in Deutschland an, soziale Medien beruflich einzusetzen. Das sind nur sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr davor mit 19 Prozent.

»Ein geübter Umgang mit sozialen Medien wird auf dem Arbeitsmarkt bald so selbstverständlich erwartet werden wie heute grundlegende Computerkenntnisse«, prognostiziert Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte des Faktenkontors.

Auf die steigende Verbreitung und Bedeutung der sozialen Medien in der Berufswelt müssen sich aber auch Arbeitgeber einstellen: »Wichtig ist, dass Unternehmen ihren Angestellten klare Verhaltensregeln für die Social-Media-Kommunikation an die Hand geben«, so Heintze. »Sonst kann ein unbedarftes, web-öffentliches Fehlverhalten eines einzelnen Mitarbeiters schnell die Reputation der ganzen Firma in Mitleidenschaft ziehen.«

Bisher sind 36 Prozent der berufstätigen Onliner in Deutschland zwar privat im Web 2.0 unterwegs, benötigen aber (noch) keine sozialen Medien für ihren Job. Weitere 23 Prozent der Internetnutzer in Arbeit halten sich sowohl privat als auch beruflich vom Social Web fern.

 

[1] Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben.
Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, Januar 2017) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war das vierte Quartal 2016. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann unter https://www.faktenkontor.de/faktenkontor-studien/ gegen eine Schutzgebühr von 360,- Euro zzgl. MwSt. bestellt werden.

 


 

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