Storage: Einfache Verwaltung löst Performance als wichtigste Herausforderung ab

Mehr als ein Drittel nutzt noch immer manuelle Listen für die Übersichtserstellung ihrer VMs.

In der Studie »Storage Status Quo 2016« (State of Storage) für virtuelle Umgebungen werden jährlich 300 IT-Profis zum Stand der Speicherindustrie befragt [1].

Die wichtigste Erkenntnis des diesjährigen Reports besteht darin, dass Performance nicht mehr die größte Herausforderung der IT-Verantwortlichen ist – die einfache Verwaltung ist ab sofort das Thema, das IT-Profis am meisten beschäftigt. Waren im vergangenen Jahr noch Performance und Latenz die beiden obersten Prioritäten, gefolgt von Verwaltung, hat sich das 2016 umgekehrt. Verwaltung stieg in diesem Jahr mit 49 Prozent (plus 10 Prozent) zum größten Problem auf, gefolgt von Performance (46 Prozent), Skalierbarkeit (42 Prozent) und Kosten (41 Prozent). Eine Antwort, warum sich viele IT-Manager mit der Verwaltung ihrer virtuellen Umgebungen schwer tun, liefert die Studie gleich mit: Mehr als ein Drittel der Befragten nutzt noch immer manuelle Listen, um Übersichten ihrer VMs zu erstellen.

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Verbreitung der Virtualisierung

Die Studie gibt auch Auskunft über die weitere Verbreitung der Virtualisierung in Unternehmen. Ein Drittel der befragten Unternehmen hat schon mehr als 90 Prozent ihrer Infrastruktur virtualisiert, 80 Prozent mindestens die Hälfte. Auch die Anzahl verwalteter VMs wächst stetig. Die Hälfte der Befragten verwaltet mindestens 500 VMs und ein Viertel mehr als 1000.

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Maßnahmen um Herausforderungen zu begegnen

Die Frage, welche Maßnahmen die Unternehmen ergreifen, um ihren Herausforderungen zu begegnen, beantwortet die Studie ebenfalls. 69 Prozent der Befragten Unternehmen evaluieren neue Technologien, um ihre Probleme zu beheben. 48 Prozent evaluieren speziell neue, moderne Speicherhersteller. 52 Prozent der Unternehmen, die sich für neue Technologien interessieren, nannten VAS als Technologie interessant für eine Evaluation, 44 Prozent nannten generell All-Flash-Speicher. Das Interesse an Legacy-Storage sank im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent.

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»Die Speicherlandschaft und die Herausforderungen an Speicher entwickeln sich weiter,« sagt Yael Zheng, Chief Marketing Officer bei Tintri, anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse. »Performance bleibt zwar wichtig, IT-Profis sind jedoch zunehmend besorgt über die Herausforderungen, die die Verwaltung einer immer komplexer werdenden Umgebung mit sich bringt. Insbesondere bei großen Strukturen mit zehntausenden VMs kann man dies gut nachvollziehen. Die Last, diese Umgebung mit einer kleineren Belegschaft zu verwalten, und das bei weiterem Wachstum und höheren Anforderungen an die Verfügbarkeit, kann die IT-Abteilung schnell an ihre Grenzen bringen.«

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[1] Hier kann man den vollständigen Report herunterladen: https://www.tintri.com/resources/whitepapers/state-storage-2016-virtualized-enterprises?form-level=1


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