Studie zeigt: Mobile Displays sprechen Nutzer emotional am stärksten an

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Marken müssen das Zusammenspiel von Emotion und Situation begreifen. Auf diesem Wege können sie Verbraucher im richtigen Moment mit ihren Produkten und Botschaften über mehrere Bildschirme hinweg erreichen.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Yahoo, die sich dem Verbraucher-Engagement im Bereich der mobilen Displays widmet [1]. Die Studienergebnisse unterstreichen, dass gezieltes Content Marketing und Native Advertising bildschirmübergreifend für Marken eine nachhaltige Möglichkeit zur Einbindung von Kunden ist.

Ein Ergebnis der Studie: Besonders in Momenten der Entspannung sowie beim Einkaufen und auf Reisen sind Verbraucher offen für Inhalte und empfänglich für eine Interaktion mit Marken. Sogenannte »Seamless Moments« verstehen die Situation, den Kontext sowie die emotionale Verbundenheit in der ein Nutzer Inhalte konsumiert. Die Studie zeigt, dass mindestens 50 Prozent der emotionalen Momente während der Second-Screen-Nutzung auf dem mobilen Bildschirm stattfinden.

Mobile Devices als Geschäftschance verstehen

Laut der Studie können Smartphones von Marken bevorzugt als Geschäftschance gesehen werden. Denn fast die Hälfte der Befragten gab an, Vergünstigungen wie zum Beispiel Gutscheine oder Coupons über das Smartphone in Anspruch zu nehmen (48 Prozent). Auch um Erlebnisse mit Bekannten, Freunden und der Familie zu teilen, ist das Smartphone das beliebteste Gerät (47 Prozent).

Mit Blick auf die Zukunft zeigt die Studie auch die wachsenden Chancen für Marken im Bereich der Wearables auf. Vier Fünftel aller Smartwatch-Besitzer (79 Prozent) wollen diese dazu nutzen, um Informationen über ihr Umfeld einzuholen. Zwei Drittel (65 Prozent) können sich vorstellen in Zukunft mit ihrem Gerät Zahlungen zu tätigen. 81 Prozent gaben an, dass sie ihr Zuhause gerne von der Smartwatch aus steuern würden, um beispielsweise Türen zu entriegeln oder die Heizung einzuschalten.

Die richtige Markenbotschaft zur richtigen Zeit

»Wenn wir herausfinden wollen, wie Marken die richtigen Botschaften an die richtige Person adressieren können, muss der emotionale und situative Kontext ein Teil unserer Gleichung sein. Demnach sollten wir bestimmte Displays, die Endkunden verwenden, um Inhalte abzurufen, einbeziehen. Gleichzeitig müssen wir Momente und Aktivitäten abfangen, in denen der Verbraucher emotional involviert ist – und das über Kanäle, die der Verbraucher gerne nutzt«, so Steffen Hopf, Managing Director & Country Commercial Director von Yahoo Deutschland.

»Das ist jedoch kein ›Smartphone vs. TV‹-Fall«, führt Steffen Hopf aus. »Vielmehr sollten wir das wertschätzen, was die unterschiedlichen Bildschirme für verschiedene Kampagnen und Klienten tun können. Das Multi-Screen-Denken sollte in den Media-Planungsprozess jedes modernen Vermarkters einfließen. Yahoo ist in der Position, datengesteuerte Kampagnen auf verschiedene Bildschirme ausliefern zu können. Von einer Milliarde Yahoo-Nutzern weltweit nutzen 89 Prozent mehrere Bildschirme gleichzeitig.«

Auf lange Sicht wird auch Virtual Reality bei der Ansprache von Konsumenten an Bedeutung gewinnen. Die Studie zeigt, dass mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Verbraucher ein Headset nutzen würden, um eine virtuelle Welt zu erleben, die ihnen die Tür zur nächsten Generation emotionaler Markenerlebnisse öffnet.

[1] Yahoo hat im Rahmen der Studie 2.000 Onliner aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien im Alter von 16 bis 44 Jahren befragt, darunter auch 200 Smartwatch-Besitzer. In einem qualitativen Teil wurden Tiefeninterviews durchgeführt, die umfangreiche und situationsbezogene biometrische Messungen beinhalten.

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