Unzufrieden mit dem Job, aber hochmotiviert

Aktueller Blue Collar Kompass: Nicht-Akademiker haben nicht den Job, den sie sich wünschen, können sich aber trotzdem gut dafür motivieren.

 

Arbeitskräfte aus dem sogenannten Blue Collar Arbeitsmarkt sind zwar tendenziell unzufrieden mit ihrem Job, aber trotzdem hochmotiviert. Dieser Gegensatz ist ein Ergebnis des aktuellen Blue Collar Kompass, den mobileJob.com quartalsweise mit dem Marktforschungsunternehmen respondi erhebt [1].

Demnach geben 44 Prozent der befragten gewerblichen Arbeitskräfte an, nicht den Job zu haben, den sie sich eigentlich wünschen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) würde ihn aktuell auch nicht den eigenen Kindern empfehlen. Und dennoch: Trotz dieses beruflichen Unbehagens fällt es ihnen nicht schwer, sich für die Arbeit zu motivieren. Denn fast drei Viertel (74 Prozent) der Arbeitnehmer antworten, dass ihr innerer Motor funktioniert. Die höchsten Motivationskriterien aus Sicht der Befragten: Jobsicherheit, ein gutes Gehalt und ein starkes Team.

Jobsicherheit und Gehalt sind die wichtigsten Motivationsspritzen

Wenn es darum geht, sich täglich für die berufliche Aufgabe anzuspornen, steht die Job-Sicherheit als Top-Antwort der Befragten weit oben auf der Antriebsskala. Für 72 Prozent der Befragten ist dies ein wichtiger Ansporn. Gleich darauf folgt das Gehalt, das 69 Prozent als Motivationsspritze schätzen. Weniger hoch im Kurs steht indes der Unternehmenserfolg, der nur bei 45 Prozent der Befragten als motivierendes Element im Job gesehen wird.

Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter mit finanziellen Zuwendungen belohnen, sind offenbar auf dem richtigen Weg. Denn auf 86 Prozent der Umfrageteilnehmer würde sich etwa ein Bonus motivierend auswirken. 89 Prozent der Befragten finden in diesem Fall vor allem finanzielle Zusatzaufwendungen attraktiv. 44 Prozent würden sich über freie Tage als Ansporn freuen. Weit abgeschlagen im Kontext der Jobmotivation: ein Firmen-Handy zur privaten Nutzung (nur für sieben Prozent anspornend) oder interne Auszeichnungen wie etwa die zum »Mitarbeiter des Monats« (vier Prozent).

Auch hoch im Kurs, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu motivieren: die klassische Gehaltserhöhung. Diese sollte allerdings aus Sicht der Mitarbeiter spürbar ausfallen, damit dadurch ihr innerer Antrieb steigt. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) findet eine Erhöhung um 6 bis 10 Prozent motivierend. Für 23 Prozent sollten es schon 11-15 Prozent sein und weitere 19 Prozent denken an eine Steigerung um 16-20 Prozent.

»Das Gehalt ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für Arbeitnehmer mit außerakademischen Hintergrund. Es ist ihnen nicht nur wichtig, wenn sie sich für einen neuen Job interessieren, sondern beeinflusst offenbar auch ihren täglichen Antrieb. Arbeitgeber, die regelmäßig gute Leistung honorieren, dürfen sich jedenfalls über umtriebige Mitarbeiter freuen, die auch keinen Jobwechsel in Betracht ziehen«, sagt Steffen Manes Gründer und Geschäftsführer von mobileJob.com.

 

Stottert der innere Motor, wird ein Jobwechsel interessant

Demotivation im Job wirkt sich indes stark auf die Wechselbereitschaft der befragten Arbeitnehmer aus. 77 Prozent derjenigen, denen der berufliche Ansporn fehlt, hegen dadurch den Wunsch nach einem Jobwechsel. Extrem hoch ist allerdings die Leidensfähigkeit diesbezüglich. 47 Prozent der Demotivierten treiben ihre Jobsuche in diesem Fall nicht aktiv an, sondern sind nur passiv auf Jobsuche.

 

Liebeskummer als Motivationskiller bei jungen Kollegen

Echte Demotivationsfaktoren können indes für viele Menschen auch Probleme im eigenen Privatleben sein. Diese bringen immerhin 37 Prozent der Mitarbeiter mit auf die Arbeit und geben an, dass ihre Jobmotivation durch sie negativ beeinflusst wird. Besonders stark wirken sich etwa Krankheiten auf den inneren Jobmotor aus (67 Prozent). Gleich danach folgen Streitigkeiten in der Partnerschaft (45 Prozent), finanzielle Probleme (43 Prozent) und Sorgen um die Kinder (35 Prozent). Liebeskummer führt immerhin für mehr als jeden Fünften (22 Prozent) zu nachlassender Motivation. Dies trifft vor allem auf jüngere Mitarbeiter zu – 36 Prozent der 18-29-jährigen gaben Herzschmerz als Motivationskiller an. Fun-Faktor am Rande: Immerhin acht Prozent der männlichen Kollegen arbeiten weniger motiviert, wenn ihr Fußballverein am Wochenende verloren hat.

 

[1] Im Auftrag von mobileJob.com befragte das Marktforschungsunternehmen Respondi 1.019 Arbeitnehmer, die dem außenakademischen Arbeitsmarkt (Blue Dollar) zuzuordnen sind. Befragungszeitraum war März 2018.

 


 

Was motiviert deutsche Arbeitnehmer? 10 entscheidende Faktoren im Branchenvergleich

Ob gute Arbeit anerkannt wird, die Kollegen einander vertrauen oder der Chef sein Team unterstützt: Warum sich Arbeitnehmer auf die Arbeit freuen oder schon innerlich gekündigt haben.

78 Prozent der deutschen Arbeitnehmer freuen sich an mindestens jedem zweiten Morgen auf ihren Job. Wenn sie im Tourismus arbeiten, gehören sie vermutlich dazu; entwerfen sie Werbekampagnen, ist es weniger wahrscheinlich. Auch wenn eine faire finanzielle Entlohnung nicht zu unterschätzen ist: Geld ist nicht alles. Vielmehr zählen ein vertrauensvoller Umgang in einem guten Team, die Anerkennung durch Vorgesetzte, die zudem gut mit Problemen umgehen können, sowie ein angemessener Freiraum. Was den deutschen Arbeitnehmer motiviert und wie die Branchen im Vergleich dastehen, hat Qualtrics, Anbieter von Experience-Management-Software, im Rahmen einer Arbeitnehmerumfrage ermittelt.

Die Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass die Arbeitnehmer aus der Informations- und Telekommunikationsbranche besonders motiviert sind. 60 Prozent der in der ITK-Branche Beschäftigten geben in der Qualtrics-Arbeitnehmerbefragung an, sich meistens auf die Arbeit zu freuen, wenn sie morgens aufstehen. Auf Platz zwei der motiviertesten Arbeitnehmer finden sich die im Tourismus und in der Gastronomie Beschäftigten wieder. Hier freuen sich 57 Prozent fast täglich auf die Arbeit. Demgegenüber stehen lediglich 31 Prozent der Arbeitnehmer aus der Medien- und Werbebranche, die fast täglich oder täglich mit einer positiven Grundstimmung dem Job gegenüber aufwachen. Damit landen die in den Medien oder Werbung Beschäftigten auf dem letzten Platz der Branchen mit den motiviertesten Mitarbeitern Deutschlands. Doch was motiviert deutsche Arbeitnehmer?

Folgende 10 Faktoren entscheiden über die Motivation der Arbeitnehmer:

  1. Anerkennung durch den Vorgesetzten
    Einer der wichtigsten Motivatoren bei der Arbeit ist die Anerkennung durch die oder den Vorgesetzte(n). Fehlt sie, sind Arbeitnehmer besonders frustriert, Wertschätzung hingegen steigert die Identifikation mit Job und Unternehmen und damit verbunden auch die Motivation und Einsatzbereitschaft: 86 Prozent derer, die fast immer Anerkennung für gute Arbeitsleistung erfahren, freuen sich fast täglich darauf, in die Arbeit zu gehen. Wiederum sagen nur 14 Prozent der Befragten, die fast nie Wertschätzung für gute Arbeitsleistung erfahren, sie würden sich täglich oder fast täglich darauf freuen, in die Arbeit zu gehen.
    Im Branchenvergleich erreichen die Chefs aus der Tourismus- und Gastronomiebranche sowie aus der ITK-Branche Spitzenwerte, was das positive Feedback betrifft. Und siehe da: Arbeitnehmer aus diesen Branchen freuen sich morgens auch besonders auf die Arbeit und landen auf Platz 1 beziehungsweise 2 der Branchen mit den motiviertesten Mitarbeitern. Die Bosse aus der Medien- und Werbebranche hingegen tummeln sich, was die Wertschätzung angeht, im Mittelfeld. Am wenigsten zufrieden mit der erfahrenen Anerkennung sind die im Maschinenbau Beschäftigten. Auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 für fast nie und 5 für fast immer steht, wird die Frage »Wie konstant erhalten Sie von Ihren Vorgesetzten Anerkennung für gute Arbeitsleistungen?« im Schnitt mit 2,98 beantwortet, was deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 3,23 liegt.
  2. Vertrauen in das eigene Team
    Wer mit seinen Kolleginnen und Kollegen gut zurechtkommt und denselben vertraut, fühlt sich in der Arbeit wohler und ist motivierter. Insgesamt haben deutsche Arbeitnehmer eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Teamkollegen, hat Qualtrics ermittelt. 62 Prozent aller Befragten geben an, ihren Teamkollegen häufig oder immer zu vertrauen und nur 12 Prozent vertrauen ihrem Team gar nicht bis wenig. Das meiste Vertrauen in ihre Kollegen setzen die Beschäftigten aus der Textilbranche, gefolgt von denen aus dem Tourismus und der Gastronomie. Auch in der ITK-Branche, Deutschlands Branche mit den motiviertesten Arbeitnehmern, ist das Vertrauen in das Team gut ausgeprägt: 70 Prozent der Befragten geben an, diesem häufig oder immer zu vertrauen. In der Medien- und Werbebranche sind es mit 53 Prozent nur knapp die Hälfte der Arbeitnehmer, die glauben, auf ihre Kolleginnen und Kollegen bauen zu können. Damit liegen sie unter dem Branchendurchschnitt. Am geringsten ausgeprägt ist das Vertrauen in die eigenen Teamkollegen bei den Arbeitnehmern aus dem Maschinenbau: 45 Prozent der Befragten aus dieser Branche geben an, sie würden ihrem Team gar nicht oder wenig vertrauen und nur 33 Prozent sagen, sie würden ihren Teamkollegen häufig oder immer vertrauen. So verwundert es auch nicht, dass die Maschinenbaubranche in der Rangliste der Branchen mit den motiviertesten Mitarbeitern lediglich Platz 8 von 10 belegt.
  3. Vertrauen in die oberste Führungsriege 
    Während es um das Vertrauen in die Teamkollegen an deutschen Arbeitsplätzen insgesamt gut bestellt ist, scheint es am Vertrauen in die Kompetenz der obersten Führungsriege zu mangeln. Auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 für wenig und 5 für sehr viel Vertrauen steht, liegt der Durchschnittswert für das Vertrauen in das eigene Team im Branchenvergleich bei 3,71. Die Kompetenz der Führungskräfte hingegen wird im Branchendurchschnitt nur mit 2,4 bewertet. Hier gibt es also Handlungs- und vor allem auch Kommunikationsbedarf. Als besonders kompetent erleben die Arbeitnehmer aus dem Tourismus und der Gastronomie, aus der ITK- und aus der Lebensmittelbranche die oberste Leitung ihrer Organisation. Am wenigsten kompetent wird die oberste Führungsriege in Unternehmen aus der Chemiebranche, dem Maschinenbau sowie aus den Medien und der Werbung wahrgenommen.
  4. Vertrauen der Führungskraft in die Mitarbeiter
    Das Vertrauen einer Führungskraft in die eigenen Mitarbeiter lässt sich unter anderem daran ablesen, wie häufig sie den Mitarbeitern ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Tätigkeit zu verwirklichen und Neues auszuprobieren. Den Ergebnissen der Studie zufolge, erhalten die Arbeitnehmer aus der Tourismus- und Gastronomiebranche am ehesten die Möglichkeit, sich zu verwirklichen, gefolgt von den Mitarbeitern aus der ITK-Branche – die beiden Branchen mit den höchsten Motivationswerten. Wer also an die Fähigkeiten seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter glaubt, wird mit einem Extra an Arbeitsmotivation belohnt. Den Arbeitnehmern aus der Maschinenbaubranche werden Verantwortung und Freiraum den Umfrageergebnissen zufolge am seltensten zugestanden. Sie sind auch das Schlusslicht, was die Mitarbeitermotivation angeht. Nicht viel besser stehen die Befragten aus der Automobil- und aus der Chemiebranche da.
  5. Fähigkeit der Führungskraft, Probleme zu lösen
    Entscheidend für das Klima am Arbeitsplatz ist auch, wie gut Vorgesetzte mit akut auftretenden Problemen oder Konflikten umgehen können. Auch hier werden die Kompetenzen der Chefs im Branchenvergleich unterschiedlich wahrgenommen. Die Chefs aus der ITK-Branche erreichen wieder hohe Werte, wie auch jene aus dem Tourismus und der Gastronomie. Auch die Vorgesetzten aus der Medien- und Werbebranche können punkten, wenn es um ihre Fähigkeiten als Problemlöser geht. Besonders schlecht scheint es hingegen um die Problemlösungskompetenz der Bosse aus der Maschinen- sowie aus der Chemiebranche bestellt. Nur 31 Prozent der Befragten aus dem Maschinenbau und 39 Prozent der Befragten aus der Chemiebranche geben an, ihre Vorgesetzten bei akut auftauchenden Problemen als effektiv oder als sehr effektiv zu erleben. Diese beiden Branchen landen auch auf dem vorletzten respektive auf dem letzten Platz der Branchen mit den motiviertesten Mitarbeitern Deutschlands.
  6. Eine gesunde Work-Life-Balance
    Auch wenn der Job Spaß macht, Team und Vorgesetzte hinter einem stehen: Leidet das Privatleben, nutzt auch der beste Arbeitgeber nicht. 78 Prozent der insgesamt Befragten, die mit ihrer Work-Life-Balance sehr zufrieden sind, freuen sich fast täglich auf ihren Job. Im Branchenvergleich sind die Arbeitnehmer aus der ITK-Branche am zufriedensten mit dem Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Privatleben: Auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 für sehr unzufrieden und 5 für sehr zufrieden steht, erreichen sie mit 3,83 den im Branchenvergleich höchsten Wert. Dicht darauf folgen die Arbeitnehmer aus der Tourismus- und Gastronomiebranche mit einem Wert von 3,8. Am unzufriedensten mit ihrer Work-Life-Balance sind die in der Medien-und Werbebranche Beschäftigten.
  7. Das Wissen um den eigenen Beitrag zu den Unternehmenszielen
    Ziele leisten einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitermotivation. Sie geben Richtung, Struktur und Sinn: 82 Prozent der Befragten, die sich ihres Beitrags zu den Zielen des Unternehmens sehr eindeutig bewusst sind, geben an, mit ihrer Arbeitsstelle zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Auch hier haben die Branchen mit den motivierteren Mitarbeitern die Nase vorn und jene Branchen, die sich weniger mit den Unternehmenszielen identifizieren können, haben auch weniger motivierte Mitarbeiter: Tourismus und Gastronomie- (4) sowie ITK-Branche (3,74) liegen vorne, die hintersten Plätze belegen die Chemie- (3,19), die Maschinenbau- (3,26) sowie die Medien- und Werbebranche (3,29).
  8. Emotionale Ausgeglichenheit
    Sich realistische Ziele setzen, diese erreichen und Erfolge zu feiern, macht zufrieden. Demotivierend sind hingegen zu viel Stress und Überforderung im Job. Im Branchenvergleich geben Arbeitnehmer aus der Medien- und Werbebranche am häufigsten an, mit ihrer Arbeit gestresst und überfordert zu sein. Auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 für nie und 5 für immer steht, erreichen sie einen Wert von 2,97. Auf Platz 2 der gestresstesten Mitarbeiter landen die Beschäftigten aus dem Finanzwesen mit einem Wert von 2,8. Die niedrigsten Stresswerte erzielen die Beschäftigten aus der Chemie- (2,38), der Lebensmittel- (2,41) und der Textilbranche (2,42).
  9. Die faire Entlohnung
    Einer der entscheidenden Motivatoren ist mit Sicherheit auch das liebe Geld. Folgendes Bild ergibt sich: Besonders fair bezahlt fühlen sich die Beschäftigten aus dem Finanzwesen. 64 Prozent der Befragten erleben ihr Gehalt als ihrer Leistung angemessen oder als sehr angemessen. Platz 2 teilen sich die Beschäftigten aus der Informations- und Telekommunikationsbranche mit denen aus der Textilbranche. Jeweils 63 Prozent geben an, sie würden angemessen oder sehr angemessen bezahlt. Schlusslicht bildet die Maschinenbaubranche, mit 38 Prozent der Beschäftigten, vor der Chemiebranche, mit 39 Prozent der Beschäftigten, die ihre Bezahlung als angemessen oder als sehr angemessen empfinden.

  10. Die Identifikation mit der Arbeitsstelle
    Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter eines Unternehmens. Nur wer zufrieden ist, trägt auch zum positiven Bild seiner Firma bei. So sind 71 Prozent der in der ITK-Branche beschäftigten sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich bereit, ihren Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Auch die im Tourismus und in der Gastronomie Beschäftigten sind ihren Arbeitgebern gegenüber loyal: 70 Prozent der Befragten geben an, ihren Arbeitgeber wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich weiterzuempfehlen. Auf dem letzten Platz unter den positiven Multiplikatoren landen die Arbeitnehmer aus der Medien- und Werbebranche, von denen nur 53 Prozent ihren Arbeitgeber wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich weiterempfehlen würden.


Sonst: Die innere Kündigung

Wer seinen Arbeitgeber nicht weiterempfehlen würde, hat häufig bereits innerlich gekündigt. So sehen es in der Medien- und Werbe- sowie in der Maschinenbaubranche lediglich die Hälfte der Befragten, nämlich 50 Prozent, als wahrscheinlich oder als sehr wahrscheinlich an, dass sie ihrem Arbeitgeber in den kommenden beiden Jahren treu bleiben werden. Demgegenüber stehen 68 Prozent der in der ITK- sowie in der Tourismus- und Gastronomie-Branche Beschäftigten, die es als wahrscheinlich oder als sehr wahrscheinlich ansehen, auch in zwei Jahren noch beim jetzigen Arbeitnehmer zu sein. Im Gesundheits- und Sozialwesen sind es 65 Prozent der Befragten, die ihrer Arbeitsstelle treu bleiben wollen. Noch bessere Werte erzielten die Automobilbranche mit 77 Prozent und die Lebensmittelbranche mit 72 Prozent der Befragten, die ihrem Arbeitgeber in den kommenden beiden Jahren treu bleiben wollen.

[1] Über die Langzeitstudie:
Qualtrics führt eine Langzeitstudie unter deutschen Beschäftigten durch. Die erste Umfrage fand im Mai 2017 statt, in einer zweiten Welle im November 2017 wurden 1.000 vollbeschäftigte Arbeitnehmer zu ihrer persönlichen Arbeitssituation, zu Jobzufriedenheit, Arbeitsmotivation und zu den ihr Berufsumfeld bestimmenden Faktoren befragt.

 

 

 


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