Wo Bewerber nach Jobs suchen

Aktuelle Nutzerumfrage Jobbörsen-Kompass wertet mehr als 15.000 Jobbörsen-Bewertungen aus und ermittelt beste Jobbörsen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

foto-cc0-pixabay-geralt-job-lupe

Selten standen deutsche Arbeitgeber vor größeren Herausforderungen, was ihre Mitarbeitersuche betrifft: demografischer Wandel, Fachkräftemangel und zunehmend wählerische Kandidaten. Zu diesen schwierigen Rahmenbedingungen gesellt sich ein Dickicht an möglichen Rekrutierungskanälen, zu dem alleine mehr als 1.200 Online-Jobbörsen gehören – fast unmöglich hier den Überblick zu behalten.

Licht in dieses Anbieter-Dunkel bringt die Nutzerumfrage Jobbörsen-Kompass, eine Initiative des HR-Fachportals Crosswater-Job-Guide. Seit April 2016 wurden hierfür mehr als 15.000 detaillierte Bewertungen von Job-Suchern gesammelt und nun ausgewertet. Die Ergebnisse: Aus Kandidatensicht liegt StepStone gefolgt von XING und Indeed bei den Generalisten-Jobbörsen vorne. Staufenbiel führt das Ranking bei den Spezialisten-Anbietern vor ABSOLVENTA und UNICUM an. Bei den Jobsuchmaschinen ist Kimeta vor Jobrapido aus Sicht der Kandidaten die beste Anlaufstelle für eine erfolgreiche Jobsuche. Bester Newcomer der Recruiting-Szene ist indes die Spezialisten-Jobbörse foodjobs, die sich an den Arbeitsmarkt in der Lebensmittel-Branche richtet.

Spezialisten-Jobbörsen treffen den Nerv der Kandidaten

Der unverkennbare Trend in der Jobsuche geht indes stark zur Nutzung von Spezialisten-Portalen. Das ergibt der spezielle Blick auf die Zufriedenheitsskala der einzelnen Jobbörsen-Gattungen. Demzufolge erzielen die Spezialisten auf einer Skala von 7 (sehr gut) bis 1 (überhaupt nicht gut) einen Wert von 4,76 und damit die höchste Zufriedenheitsquote. Bei den Generalisten-Jobbörsen, zu denen Anbieter wie StepStone, Indeed oder Monster gehören, lag die durchschnittliche Zufriedenheit bei 4,37. Obwohl Jobsuchmaschinen eine deutlich höhere Anzahl an Jobs veröffentlichen folgen diese im Ranking nur auf Platz 3 mit einem Wert von 4,21. Vergleichsweise schwach in der Gunst der Kandidaten schnitten derweil Social Media Portale (3,78) ab.

Marktrelevanz durch Einbezug aller Wettbewerbskriterien

Die Ergebnisse des Jobbörsen-Kompass haben im Vergleich zu anderen gängigen Bewertungsportalen zwei entscheidende Vorteile: Sie besitzen eine extrem hohe Marktrelevanz, da die Nutzer aus allen auf dem Arbeitsmarkt aktiven 1.200 Jobbörsen auswählen können, bevor sie eine Bewertung durchführen. Zudem sind sie maximal transparent, da sie sowohl von Personalern als auch von Jobsuchern komplett auf www.jobboersen-kompass.de online einsehbar sind.

»Ziel dieser Initiative ist es, eine für alle kostenfrei nutzbare Bewertungsplattform zu schaffen, die Personalern und Recruitern als Empfehlungsmarketing-Instrument dient, um den richtigen Weg zum passenden Mitarbeiter zu finden. Dabei geht es um die Klärung der zentralen Frage für eine erfolgreiche Mitarbeitersuche: Welche Jobbörse nutze ich für welches Berufsfeld«, erklärt Gerhard Kenk, Initiator des Bewertungsportals.

Um eine statistisch valide Bewertung zu erreichen, haben die Macher des Jobbörsen-Kompasses ein einzigartiges Analyseschema entwickelt. In diesem werden sowohl die Bewertungen der Kandidaten, aufgegliedert in die Kategorien Zufriedenheit, Suchqualität und Weiterempfehlungsrate, als auch ihre relative Anzahl sowie die monatliche Reichweite der einzelnen Job-Portale berücksichtigt und gewichtet. »Um ein wirklich realistisches Bild der Kandidatengunst und damit eine echte Entscheidungsgrundlage für Personalabteilungen zu schaffen, war es uns wichtig, statistisch sauber zu arbeiten und jeden Anbieter unverfälscht so abzubilden, wie der Kandidat ihn einschätzt«, erklärt Gerhard Kenk diese akribische Vorgehensweise, die in der Form ebenfalls von anderen Bewertungsportalen abweicht.

Die Umfrage-Ergebnisse des Jobbörsen-Kompass im Überblick:

Generalisten-Jobbörsen

Platz 1: StepStone

Platz 2: XING Stellenmarkt

Platz 3: Indeed

 

Spezialisten-Jobbörsen

Platz 1: Staufenbiel

Platz 2: ABSOLVENTA

Platz 3: UNICUM

 

Jobsuchmaschinen

Platz 1: Kimeta

Platz 2: Jobrapido

Platz 3: Jobbörse.de

 

Jobbörsen für das Berufsfeld Wirtschaftswissenschaften

Platz 1: StepStone

Platz 2: Staufenbiel

Platz 3: XING Stellenmarkt

 

Jobbörsen für das Berufsfeld IT

Platz 1: StepStone

Platz 2: Staufenbiel

Platz 3: XING Stellenmarkt

 

Jobbörsen für das Berufsfeld Ingenieure

Platz 1: StepStone

Platz 2: Staufenbiel

Platz 3: XING Stellenmarkt

 

Jobbörsen für das Berufsfeld Naturwissenschaften

Platz 1: Staufenbiel

Platz 2: StepStone

Platz 3: T5-KarrierePortal

 

Jobbörsen für Studenten, Absolventen und Young Professionals

Platz 1: Staufenbiel

Platz 2: UNICUM

Platz 3: ABSOLVENTA

 

Der Jobbörsen-Kompass ist ein Bewertungsportal für Online-Jobbörsen im Internet. Unter www.jobboerensen-kompass.de bringen die hier gesammelten Kandidaten- und Arbeitgeber-Bewertungen Licht in das Dunkel der richtigen Jobbörsen-Auswahl für Arbeitgeber und Jobsucher. Angelegt als Dauerumfrage ist es das erklärte Ziel des Portals für mehr Transparenz in einem manchmal schwer überschaubaren Markt zu sorgen. Betreiber und Initiator des Jobbörsen-Kompass ist Crosswater-Job-Guide, eines der meist gelesenen HR-Fachportale im Internet. Die Teilnahme an diesen Umfragen dauert jeweils nicht länger als drei bis fünf Minuten und ist unter www.jobboersen-kompass.de/arbeitgeber-umfrage beziehungsweise www.jobboersen-kompass.de/bewerber-umfrage erreichbar.

Bewertungsportale für Arbeitgeber: Kaum Relevanz für Studenten auf Jobsuche

2015: Ein gutes Jahr für Jobsuchende

Jobsuche im Netz: Klassische Online-Stellenbörsen beliebter als Social Media

Deutsche fühlen sich ihrem Arbeitgeber nicht verbunden

Vollzeit statt Teilzeit: Großes Potenzial bei weiblichen Fachkräften

Starke Fachkräftenachfrage führt zu mehr Lohngerechtigkeit

Arbeitsmarkt-Report 2016: Jedes zehnte Job-Angebot für IT-Fachkräfte

»Fachkraft 2020«: Zweifel am Bachelorabschluss – Vertrauen in Nebenjobs mit Fachbezug

Absolventen pokern zu hoch

Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland

Die zehn am häufigsten gesuchten Berufe 2016

Fachkräfte kennen ihren Marktwert

Ingenieure verdienen am schlechtesten

Schreiben Sie einen Kommentar