Bitcoin überholt Goldpreis

Am Donnerstag stellte die virtuelle Währung Bitcoin einen Rekord auf: Erstmalig stieg der Wert des digitalen Geldes höher als der Preis pro Unze Feingold. Die Kryptowährung und das Edelmetall sind auf den ersten Blick kaum vergleichbar, handelt es sich doch auf der einen Seite um ein virtuelles Zahlungsmittel, auf der anderen um einen wertstabilen Rohstoff. Doch sie scheinen eines gemeinsam zu haben: Sie bieten eine Anlagemöglichkeit in Zeiten zunehmender Geldentwertung.

Wie die Statista-Infografik zeigt, scheinen immer mehr Anleger in der Kryptowährung Bitcoin einen neuen Weg des bargeldlosen Werterhalts zu sehen. Der Bitcoin-Kurs verlief in den vergangenen Jahren allerdings turbulent: 2014 startete die virtuelle Währung stark, wurde Anfang 2015 aber nur noch mit knapp 200 US-Dollar gehandelt. In diesem Jahr hingegen ist der Wert des Bitcoin schon um 28 Prozent gestiegen. Lilian Das

Die Grafik zeigt die Kursentwicklung des Bitcoin und des Goldpreises pro Unze Feingold in US-Dollar.

https://de.statista.com/infografik/8378/bitcoin-ueberholt-goldpreis/


Die Länder mit den meisten Bitcoin-Automaten

Bitcoin hat sich als sogenannte Kryptowährung, als Zahlungsmittel im Internet, durchsetzen können. Schnittstellen zwischen virtuellen Währung und realen Devisen, an denen Bits in Bares getauscht werden können, gibt es bisher allerdings wenige. Wie unsere Infografik zeigt, stehen in den Vereinigten Staaten die meisten Automaten, an denen Kunden ihre Bitcoins als harte Dollars abheben können, oder in manchen Fällen umgekehrt ihre Dollars digitalisieren können. In Deutschland gibt es laut Coin ATM Radar bisher keine derartigen Umwandlerautomaten. Dyfed Loesche

grafik statista bitcoin geldautomaten länder

https://de.statista.com/infografik/7570/laender-mit-den-meisten-bitcoin-automaten/


Bitcoin ist günstiger und schneller

Bitcoin ist das erste virtuelle Peer-to-Peer Währungssystem, das einen fälschungssicheren Austausch von digitalen Münzen über das Internet ermöglicht. Die dezentrale Struktur des Währungssystems erlaubt es hohe Gebühren für den Zahlungstransfer zu umgehen, die von Banken, Kreditkarteninstituten und Clearinghäusern verlangt werden. So liegt laut Erhebung der Strategieberatung LSP Digital die Transaktionsgebühr einer Bitcoin-Überweisung durchschnittlich bei 0,016 Prozent. Dagegen sind es bei einer transnationalen Überweisung von 200 US-Dollar aus den USA rund sechs Prozent. Neben Bitcoin gibt es 750 weitere Kryptowährungen, wobei Bitcoin als Pionier den Markt mit einem Anteil von 80 Prozent dominiert. Die einzige Bedingung um Teil des Bitcoin-Netzwerkes zu werden, ist ein funktionierender Internetzugang. Mathias Brandt

grafik statista bitcoin gebühren

https://de.statista.com/infografik/5516/ueberweisungen-banken-versus-bitcoin/


 

Großes Interesse an Bitcoins

  • 25 Millionen potenzielle Nutzer des digitalen Zahlungsmittels in Deutschland.
  • Jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren ist offen für Bitcoins.

Die Internetwährung Bitcoins stößt auf immer größeres Interesse: 36 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, das digitale Geld zu erwerben oder zu nutzen. Vor einem Jahr waren es noch 25 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Damit gibt es in Deutschland schon 25 Millionen potenzielle Nutzer, vergangenes Jahr waren es 19 Millionen.

Bei Bitcoins handelt es sich um ein Zahlungsmittel, das unabhängig von Zentralbanken ausschließlich im Internet gehandelt wird. »Bitcoins sind derzeit noch ein Nischen-Zahlungsmittel. Aber wir gehen davon aus, dass sich das Internetgeld in den nächsten Jahren als Ergänzung zu anderen Zahlungsmitteln etabliert«, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer. »Sowohl für Händler als auch für Kunden ist das digitale Verfahren aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren hochattraktiv. Wegen der Unabhängigkeit von Zentralbanken können Bitcoins außerdem in Krisenzeiten hilfreich sein.« Kritiker weisen darauf hin, dass es sich bei Bitcoins nicht um eine sichere Geldanlage handelt.

Laut Umfrage sind die männlichen Befragten der digitalen Währung gegenüber deutlich aufgeschlossener als die weiblichen: Während sich 43 Prozent der Männer vorstellen können, Bitcoins zu erwerben oder zu nutzen, sind es bei den Frauen erst 30 Prozent. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede: So ist bei den 14- bis 29-Jährigen gut jeder Zweite (53 Prozent) offen für das Internetgeld, bei den Befragten ab 65 Jahren erst jeder Sechste (17 Prozent).

screenshot (c) bitcoin.de

 

 


 

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