Das Debit-Dilemma: So will ein Start-up mit virtuellen Kreditkarten deutsche Unternehmen entlasten

Illustration: Absmeier, Stevepb

Es ist ein Problem im täglichen Business-Alltag, das vor allem Jungunternehmer nur zu gut kennen: eine oder gar mehrere Firmenkreditkarten zu erhalten, ist kein leichtes Unterfangen. Oft werden lediglich Debitkarten gewährt, die jedoch zur Buchung von Mietautos oder Hotels nicht eingesetzt werden können. Vor dem Debit-Dilemma stehen deutsche Unternehmen nicht nur dann häufig, wenn sie sich mit ihrem Anliegen an klassische Banken wenden. Auch viele digital agierende FinTechs vergeben nur Karten, die keinen echten Kredit gewähren. Hier setzt das Berliner FinTech Pliant an, das sowohl physische als auch virtuelle Firmenkreditkarten bereitstellt und deutschen Unternehmen damit zu mehr Flexibilität im daily business verhilft.

 

Die Geschäftswelt verändert sich laufend und bringt neue Anforderungen an Bezahlprozesse in Firmen mit sich. Einerseits ist die Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch, anderseits sorgt die neue Arbeitsrealität rund um Homeoffice und Workation dafür, dass Mitarbeitende weniger an einen bestimmten Bürostandort gebunden sind und die Mitglieder einzelner Abteilungen häufig an verschiedenen Orten arbeiten. »Die Nutzung von Firmenkreditkarten geht heute weit über Geschäftsreisen hinaus. Gefragt sind sie insbesondere beim digitalen Kauf von Software oder Cloud-Lösungen«, erklärt Malte Rau, CEO des Berliner FinTechs Pliant, das als Vorreiter für virtuelle Firmenkreditkarten und ein digitales Belegmanagement gilt. Erklärtes Ziel ist es, das daily business für Unternehmen und ihre Beschäftigten einfacher und flexibler zu gestalten, denn traditionelle Banken würden Firmen häufig nicht ausreichend hohe Limits für die Anforderungen einer digitalisierten Geschäftswelt gewähren, so Rau.

 

Die Vorzüge »echter« Kreditkarten

Sind Firmen im Besitz von Kreditkarten und nicht nur von Debitkarten, so liegt der größte Vorteil darin, dass das Konto nicht sofort belastet wird. »Die Karte muss nicht aufgeladen werden und es gibt auch kein Akzeptanzproblem, weder bei der Buchung von Mietautos noch bei der Reservierung von Hotels«, merkt Rau an. Doch warum setzen viele Anbieter dennoch auf Debit- statt auf Kreditkarten? »Die Komplexität einer revolvierenden Kreditlinie ist sehr hoch, sowohl im technischen Sinn als auch in Bezug auf das Risikomanagement. Wir haben zwei komplexe Dinge kombiniert: Zahlung und Kredit«, erklärt der Pliant-CEO. Werden Firmenkreditkarten bei einer Bank beantragt, so ist man in der Regel erstmal eine ganze Weile mit Papierkram beschäftigt. Hier will Pliant punkten, denn einen Bankbesuch braucht es bei der Lösung des Berliner FinTechs nicht. Bereits im Zuge eines Online-Onboardings werden die ersten virtuellen Karten vergeben und sind sofort einsetzbar. »Wir haben sowohl unser eigenes Underwriting als auch unser eigenes Risikomanagement und kooperieren mit einem Bankpartner, der es uns ermöglicht, Kredite sehr flexibel zu vergeben«, sagt Rau.

 

Limits flexibel vergeben, besseres Ausgaben-Controlling

Im Gegensatz zu nur einer physischen Kreditkarte, die von Mitarbeiter zu Mitarbeiter herumgereicht werden muss, können bei Pliants virtuellen Karten Limits flexibel vergeben werden und Teams auch nur projektbezogen oder zeitlich limitiert berechtigt werden, Ausgaben zu tätigen. »Ist etwa das Marketing-Team eines Unternehmens damit beauftragt, Weihnachtsgeschenke für Kunden mittels Firmenkreditkarte zu kaufen, so kann bestimmten Mitarbeitern in einem gewissen Zeitraum per Knopfdruck ein höheres Limit eingeräumt werden, das danach wieder herabgesetzt wird«, erklärt Rau. Weil die Ausgaben jedem Mitarbeiter über seine virtuelle Kreditkarte zugerechnet werden können, entfällt auch die lästige Suche nach Belegen am Monatsende. Belege sollten von Mitarbeitern nämlich direkt über die Pliant-App hochgeladen werden. Passiert dies nicht, können sie automatisiert daran erinnert werden. Pliant ist übrigens mit der gängigen Buchhaltungssoftware kompatibel und kann problemlos mit bestehenden Systemen angewendet werden. »Wir verfolgen einen Best-in-class-Ansatz bei Kreditkarten. Unseren Kunden hier die bestmögliche Experience zu geben, ist Challenge genug. Über Karten Cross-Selling für Softwarelösungen zu betreiben, ist nicht unser Ding«, hält Rau abschließend fest.

 

Über Pliant
Das FinTech Pliant wurde 2020 von Malte Rau und Fabian Terner gegründet und bietet Unternehmen eine digitale Kreditkartenlösung für maximale Flexibilität und Ersparnis. Neben physischen Karten stellt Pliant virtuelle Firmenkreditkarten zur Verfügung, deren Limits individuell und unkompliziert angepasst werden können. Dabei profitieren Unternehmen von attraktiven Cashbacks ab der ersten Zahlung. Auch die Belegerfassung erfolgt vollständig digital über die App – sämtliche Transaktionen und Belege werden Mitarbeitern unmittelbar zugeordnet, womit die leidige Belegsuche am Monatsende der Vergangenheit angehört. Die Services von Pliant können nahtlos in bestehende Finanz- und Buchhaltungssoftware integriert werden.
Weitere Informationen unter: https://www.getpliant.com/