Das Zero-Trust-Sicherheitsmodell: Grundlagen, Arten und Vorteile

Das Zero-Trust-Sicherheitsmodell ist ein relativ neuer Begriff, aber das Konzept gibt es schon seit einiger Zeit. Das Zero-Trust-Sicherheitsmodell (ZTSM) ist ein Ansatz für die Informationssicherheit, der davon ausgeht, dass Geräte, Benutzer und Netzwerke nicht vertrauenswürdig sind und überprüft werden müssen, bevor der Zugriff gewährt wird. Das mag wie ein entmutigender Vorschlag klingen, aber in Wirklichkeit ist es ein notwendiger Ansatz in der zunehmend komplexen Welt von heute.

Illustration: Absmeier, Matryx

 

Worauf basiert das Zero-Trust-Sicherheitsmodell?

Das Zero-Trust-Sicherheitsmodell basiert auf dem Prinzip der geringsten Privilegien. Das bedeutet, dass die Benutzer nur das absolute Minimum an Zugriffsrechten erhalten, das sie für die Ausführung ihrer Aufgabe benötigen. Einem Benutzer, der zum Beispiel nur Daten lesen muss, wird kein Schreibzugriff gewährt. Dieser Ansatz verringert das Risiko einer versehentlichen oder böswilligen Beschädigung von Daten.

 

Was sind die Vorteile eines Zero-Trust-Sicherheitsmodells?

Datenintegrität mit Zero-Trust bringt viele Vorteile mit sich. Ein Vorteil ist, dass es Unternehmen helfen kann, ihre Angriffsfläche zu reduzieren. Durch die Verringerung der Anzahl privilegierter Benutzer und Geräte, die Zugriff auf Daten und Systeme haben, können Unternehmen die Anzahl der potenziellen Einstiegspunkte für Angreifer minimieren. Indem Benutzern nur die erforderlichen Berechtigungen erteilt werden, wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf sensible Daten oder Systeme stoßen, minimiert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es die Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb einer Organisation erhöht. Die Benutzer wissen genau, worauf sie Zugriff haben und warum sie Zugriff darauf haben. Dies kann dazu beitragen, Datenschutzverletzungen aufgrund von Insider-Bedrohungen zu verhindern.

Schließlich kann ZTSM die Sicherheitslage eines Unternehmens verbessern, indem es Angreifern die seitliche Bewegung innerhalb des Netzwerks erschwert. Durch die Segmentierung des Netzwerks und die Einschränkung der Benutzerrechte ist es für Angreifer viel schwieriger, Zugang zu sensiblen Daten oder Systemen zu erhalten.

Das Zero-Trust-Sicherheitsmodell kann auch die allgemeine Sicherheitslage eines Unternehmens verbessern. Durch den »Need-to-know«-Ansatz für Daten und Systeme wird die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs erheblich verringert.

 

Was sind einige der Herausforderungen bei der Implementierung von Zero Trust?

Eine der Herausforderungen bei der Implementierung von ZTSM besteht darin, dass sie einen erheblichen Aufwand und Ressourcen erfordern kann. Unternehmen müssen ihre Netzwerke sorgfältig abbilden und ermitteln, welche Benutzer Zugang zu welchen Systemen benötigen. Außerdem müssen sie Technologien wie Firewalls, Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Eindringlingen sowie Lösungen zur Identitäts- und Zugriffsverwaltung einsetzen. Es bietet sich daher an, einen Spezialisten wie Rubrik zu engagieren.

 

Es gibt verschiedene Arten von Zero-Trust-Sicherheitsmodellen, beispielsweise Zero Trust Architecture (ZTA), Zero Trust Network Access (ZTNA) und Zero Trust Edge (ZTE).

Zero-Trust-Architektur:

Die umfassendste Art des Zero-Trust-Sicherheitsmodells ist die Zero-Trust-Architektur (ZTA). ZTA umfasst alle Aspekte der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, einschließlich Datenspeicherung, Anwendungen, Netzwerke und Geräte. Der Datenverkehr muss authentifiziert und autorisiert werden, bevor er in das Netzwerk gelangen kann.

Zero Trust Network Access:

Eine andere Art von Zero-Trust-Sicherheitsmodell ist Zero Trust Network Access (ZTNA). ZTNA konzentriert sich auf die Sicherung des Zugangs zu Netzwerken. Benutzer und Geräte werden überprüft, bevor sie eine Verbindung zum Netz herstellen dürfen. Sobald sie angeschlossen sind, erhalten sie nur Zugang zu den Ressourcen, die sie benötigen.

Zero Trust Edge:

Eine dritte Art von Zero-Trust-Sicherheitsmodell ist Zero Trust Edge (ZTE). ZTE konzentriert sich auf die Sicherung des Netzrandes, wo Geräte eine Verbindung zum Netz herstellen. Der gesamte Datenverkehr wird überprüft und authentifiziert, bevor er in das Netzwerk gelangen kann. Geräte, die sich mit dem Netz verbinden, werden ebenfalls überprüft und authentifiziert.

 

Die Vorteile von ZTSM machen es zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die ihre Sicherheitslage verbessern wollen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ZTSM Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie sein sollte, die auch andere Maßnahmen wie die Vermeidung von Datenverlusten und die Reaktion auf Zwischenfälle umfasst. Bei richtiger Anwendung kann ZTSM jedoch ein wirksames Instrument im Kampf gegen die Internetkriminalität sein.