Ganzheitliche Monitoring-Lösung für das Datacenter – RZ-Admins den Schmerz nehmen

Was hält das Unternehmen am Leben? Für IT-Administratoren ist die Antwort klar: Als Herzstück wird häufig der Serverraum oder auch das Rechenzentrum gesehen. Denn dort werden die gesamte IT-Infrastruktur und das Unternehmensnetzwerk verwaltet. Umso wichtiger ist es, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, die das Rechenzentrum schützen und permanent überwachen. Bei einem Ausfall oder einer Störung wird schlimmstenfalls der ganze Betrieb lahmgelegt. Mit einem ganzheitlichen Monitoring lassen sich solche Ausfälle verhindern.

Viele Unternehmen überwachen ihre IT-Infrastruktur bereits 24/7 mit einem Monitoring-Tool. Damit lässt sich der Status von Geräten wie Server, Switches, Rechner sowie Router ständig im Auge behalten. Außerdem kann das Tool bei Überschreitung von festgelegten Schwellenwerten direkt Alarm schlagen. Dabei ist das Rechenzentrum oftmals doppelt gefährdet: Nicht nur Trojaner, Viren und ähnliche Bedrohungen können großen Schaden anrichten. Auch Umwelteinflüsse können sich negativ auf die Infrastruktur auswirken. Häufig ist das ein echter Schockmoment für die IT-Administratoren – denn wie bei einer unentdeckten Krankheit versucht man eine lange Zeit, den Symptomen auf den Grund zu gehen, ohne die Ursache zu kennen.

Schäden durch Umwelteinflüsse. Nicht nur Gefahren aus dem Netz können für das Rechenzentrum gefährlich werden. Auch die Umgebung stellt eine unterschätzte Gefahr dar. Teilweise sind schon minimale Änderungen in der Umgebungsluft – wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit – ausschlaggebend, um die Zuverlässigkeit, Leistung und Lebensdauer von IT-Komponenten negativ zu beeinflussen. So kann eine erhöhte Luftfeuchtigkeit Kondensation im Inneren eines Servers erzeugen und zu Kurzschlüssen oder Korrosion führen. Zu hohe Temperaturen sorgen dafür, dass Prozessoren ihre Geschwindigkeit drosseln oder Server sich aus Sicherheitsgründen abschalten.

Mit einem Monitoring-Tool lassen sich über Sensoren beispielsweise die Temperatur im Raum messen und die Ergebnisse anschließend auf einem zentralen Dashboard zusammenführen. So sehen Systemadministratoren auf einen Blick, ob die erhöhte Temperatur einer Server-CPU durch kurzfristig erhöhte Rechenlast verursacht wurde oder ob die Raumtemperatur dafür verantwortlich ist. Auf diese Weise können frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden, bevor auch andere Komponenten beeinträchtigt werden. Ein Gesamtbild der möglichen Fehlerquellen verkürzt das Troubleshooting erheblich und verhindert so größere Folgeschäden.

 

Moderne Monitoring-Tools können dabei helfen, sowohl die physische als auch die physikalische Sicherheit in Hinblick auf Zugangskontrolle, Stromversorgung und -verteilung sowie die Klimatisierung rund um die Uhr zu überwachen. (Quelle: Paessler AG)

 

Der Gefahr ins Auge sehen. Die IT-Infrastruktur und die Räumlichkeiten werden oft als getrennte Welten gesehen, für die mehrere Teams verantwortlich sind. Aus diesem Grund ist es oftmals schwer, einen umfassenden Überblick über den Zustand des gesamten Rechenzentrums zu erhalten. Ein zentrales Monitoring sorgt dafür, dass abteilungsübergreifend Störungen oder Ausfälle schnellstmöglich erkannt, lokalisiert und behoben werden. Moderne Monitoring-Tools können dabei helfen, sowohl die physische als auch die physikalische Sicherheit in Hinblick auf Zugangskontrolle, Stromversorgung und -verteilung sowie die Klimatisierung rund um die Uhr zu überwachen. Damit lassen sich nicht nur Hackerangriffe erkennen; auch Umweltsensoren können in die Überwachung integriert werden, um alle wesentlichen Umgebungs- und Umweltparameter zu erfassen: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Taupunkt, Kohlenmonoxid sowie Bewegung und Vibration. Die unterschiedlichen Sensoren erkennen Auffälligkeiten beziehungsweise Abweichungen von vorab definierten Grenzwerten sofort und melden sie umgehend dem Verantwortlichen. Die IT-Administratoren werden dann automatisch durch E-Mail, SMS- oder Push-Benachrichtigungen informiert und können direkt reagieren.

24/7-Überwachung – ohne Einschränkung. Damit das eingesetzte Monitoring-Tool das Rechenzentrum effektiv überwachen und zu einem ausfallfreien Unternehmensbetrieb beitragen kann, müssen einige grundlegende Aspekte bei der Auswahl beachtet werden. An erster Stelle sollten der technische Support, aber auch kontinuierliche Updates zu Verfügung stehen – damit auf Störungen direkt reagiert werden kann. Auch ein Rechtemanagementsystem ist wichtig, um Zuständigkeiten genau zu definieren. Anschauliche Dashboards und flexible Reportings helfen darüber hinaus dabei, Ergebnisse auf einen Blick zu sehen – sowohl den IT-Administratoren als auch der Managementebene. Aufgrund der Zunahme von Homeoffice ist es ebenso sinnvoll, die Lösung als App zur Verfügung zu stellen. Das ermöglicht den Verantwortlichen, von überall zu reagieren und das Datacenter ständig im Auge zu behalten.

So lassen sich nicht nur das Datacenter und dessen Sicherheit auf allen Ebenen optimieren, auch vorhandene Ressourcen können gezielter eingesetzt und Betriebskosten dadurch dauerhaft gesenkt werden.

Erste Hilfe für das Datacenter. Das Rechenzentrum ist häufig Dreh- und Angelpunkt in einem Unternehmen – hier liegt die IT-Infrastruktur gesammelt an einem Ort. Umso wichtiger ist es also, dieses Herzstück vor Gefahren durch Hackerangriffe, Umwelteinflüsse oder unbefugte Personen zu schützen. Damit im Rechenzentrum ein fehlerfreier Betriebsablauf gewährleistet werden kann, ist es ratsam, eine ganzheitliche Monitoring-Lösung zu integrieren. Fast alle Geräte und Applikationen lassen sich in das Monitoring integrieren. Schnittstellen ermöglichen die Abfrage des jeweiligen Gerätezustands sowie der Umgebungseinflüsse, Sicherheitsfaktoren oder technischen Funktionen. Kurz gesagt: Der IT-Administrator kann mit einem geeigneten Monitoring-Tool nahezu alle Bereiche seines Rechenzentrums rund um die Uhr überwachen. So lassen sich kritische Punkte des Netzwerks im Auge behalten und zentral Informationen zur Analyse der Ressourcenauslastung sammeln. Damit können die Verantwortlichen bei Problemen und Fehlermeldungen reagieren, bevor es zu spät ist.

 

All-in-one-Monitoring im Datacenter

  • 24/7-Überwachung des Rechenzentrums
  • Zeit- und ortsunabhängiges Monitoring
  • Vermeidung teurer Ausfälle
  • Zeit- und Geldersparnis
  • Überprüfung der Leistung der Infrastruktur in Echtzeit
  • Herstellerunabhängige Geräteüberwachung
  • Erkennung von Trends im Rechenzentrum
  • Eine bessere Qualität der Erfahrung (QoE) für Kunden

 

 


Felix Berndt,
Business Development Manager IIoT und Data Centers
bei der Paessler AG

 

 

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