IT-Monitoring hilft bei der Inklusion – Nürnberger Sozialunternehmen setzt auf Monitoring

Menschen mit Behinderung in alltägliche Situationen mit einzubeziehen, ist essenziell. Zur Inklusion gehört auch, diesen Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Noris Inklusion, ein Unternehmen der Stadt Nürnberg, tut dies seit über 40 Jahren mit Produktionsstätten für mehr als 500 Mitarbeiter – mit Wohnprojekten, Bildungsbegleitung und anderen Maßnahmen. Für die erfolgreiche Arbeit ist eine funktionierende IT-Infrastruktur Voraussetzung. Um diese sicherzustellen, setzt Noris Inklusion auf ein Monitoring-Tool von einem Nürnberger Hersteller.

10 von 10 Punkten bei der Evaluierung

Bei der alltäglichen Arbeit ist den IT-Verantwortlichen von Noris Inklusion besonders wichtig, dass das Tool einfach zu bedienen ist. Mit der ursprünglichen Open-Source-Monitoring-Lösung Nagios war das Unternehmen nicht mehr zufrieden. Wartung, Betrieb und Ausbau waren zu aufwendig für das IT-Team. Aus diesem Grund wurde eine Lösung gesucht, die ein umfassendes Monitoring ermöglicht, aber intuitiv bedienbar ist. Nach einer Recherche entschied sich Noris Inklusion für PRTG von Paessler. »PRTG deckt all unsere Anforderungen an das Monitoring ab«, sagt Damir Karacic, Administrator bei Noris Inklusion. »Dass Paessler als weltweit etablierter Hersteller von Monitoring-Lösungen auch noch ein Nürnberger Unternehmen ist, war dann das Tüpfelchen auf dem i. Bei unserem Rating hat das Monitoring-Tool volle 10 von 10 Punkten bekommen.«

Mehr als nur Standard 

Das Tool kommt zur Überwachung von Infrastruktur und Netzwerk zum Einsatz. Neben Switches, Firewalls und anderen Netzwerkkomponenten werden auch die VMware- und Citrix-Systeme der Noris Inklusion überwacht. »PRTG erfüllt out of the box so gut wie all unsere Anforderungen«, sagt Damir Karacic. »Darüber hinaus erlauben Schnittstellen und Vorlagen, das Monitoring-Tool einfach individuell zu erweitern. Hat man die Flexibilität erst einmal verstanden, dann kann man das Tool mit etwas Kreativität für Aufgaben einsetzen, die weit über normales Infrastruktur-Monitoring hinausgehen.« Dazu zählt beispielsweise das Monitoring der Türschließsysteme. Aus Datenschutzgründen darf die Anlage nicht direkt überwacht werden. Allerdings können die IT-Verantwortlichen die Erreichbarkeit via Funk über das Tool im Auge behalten und im Störungsfall rechtzeitig alarmiert werden.

 

Noris Inklusion sieht den IT-Status aller Standorte auf einem Überblick.

 

Mit Monitoring die Sicherheit erhöhen

Auch wenn Monitoring kein direktes Sicherheits-Tool ist, kann es einen Beitrag zur Sicherheit leisten. Mit einem geeigneten Monitoring-Tool lassen sich beispielsweise die Zahl der an der Domäne angemeldeten Administratoren sowie die Anzahl der falschen Passworteingaben feststellen. Gibt es hier Auffälligkeiten, kann das ein Hinweis auf einen Hackerangriff sein. Als weitere Sicherheitsmaßnahme hat Damir Karacic leere Dateien an strategischen Orten seiner Infrastruktur platziert, die er überwachen lässt. Ändern sich diese Dateien, kann das ein Hinweis auf eine Verschlüsselungsattacke sein. »Natürlich setzen wir bei der Sicherheit klassische Tools wie Firewalls, Virenscanner und Intrusion-Detection-Systeme ein«, sagt Damir Karacic. »Allerdings reicht das heute nicht mehr. PRTG schafft zusätzliche Sicherheit, indem es ungewöhnliches Verhalten aufdeckt. Dies kann ein Hinweis auf einen Angriff sein, der unsere Sicherheitssysteme überlistet hat.«

Umweltfreundliches Temperaturmanagement

In den heißen Sommern der letzten Jahre waren die Arbeitsbedingungen in den Werkstätten oft unzumutbar. Allerdings zeigte die Temperaturüberwachung durch das Monitoring-Tool, dass die Außentemperatur in der Nacht deutlich sank. Ein gründliches Lüften am Morgen hätte ausgereicht, um das Arbeiten tagsüber erträglicher zu machen. Allerdings konnte das nicht umgesetzt werden, da die Werkstätten im Gebäudeinnern lagen. Mit einer Umstrukturierung konnte dem Problem jedoch entgegengewirkt und so der Einbau einer Klimaanlage vermieden werden. Das spart langfristig Kosten und schont die Umwelt.

 

Dank der Umstrukturierung können die Werkstätten jetzt gelüftet werden.

 

Viele Standorte, eine Lösung

Rechenzentrum, Büros, Verwaltung, Wohnheime und sechs Produktionsstätten: Die IT der Noris Inklusion ist auf zahlreiche Standorte verteilt. Mit diesen Gegebenheiten muss das Monitoring-Tool zurechtkommen. »PRTG erlaubt uns den Einsatz von beliebig vielen Remote Probes ohne Zusatzkosten«, sagt Damir Karacic. »Die Probes ermitteln die Monitoring-Daten an den einzelnen Standorten und senden sie sicher via TSL-Verschlüsselung an die zentrale Instanz, wo sie gespeichert und ausgewertet werden. So können wir sehr einfach ein zentrales Monitoring-Konzept von verteilten Standorten umsetzen, was ohne das Tool schon allein aus Kostengründen schwierig wäre.«
Der Netzwerkverkehr der Noris Inklusion wird via Packet Sniffing überwacht, und die Ergebnisse werden mit einem einfachen Verfügbarkeits-Monitoring via Ping kombiniert. Damit lassen sich Probleme schnell lokalisieren. Das ist besonders wichtig, da das Unternehmen nicht in jeder Werkstatt oder in jedem Wohnheim über IT-Teams verfügt. Im Ernstfall müssen die Verantwortlichen von der Zentrale zum Einsatzort – dank Monitoring-Tool wissen sie direkt, zu welchem Standort genau.

Als Sozialunternehmen der öffentlichen Hand war es Noris Inklusion besonders wichtig, eine kosteneffiziente Lösung zu finden. Diese sollte nicht nur die lokal verteilten IT-Systeme überwachen, sondern auch bei der allgemeinen Qualitätssicherung helfen. »PRTG erfüllt mit seiner Flexibilität, dem breiten Funktionsumfang und dem fairen Preis- und Lizenzmodell all unsere Anforderungen«, sagt Andreas Nachtrab, IT-Leiter Noris Inklusion. »Es sichert das Funktionieren unserer IT und aller darauf basierenden Prozesse und schafft so die Voraussetzung, dass Noris Inklusion ihren Auftrag bestmöglich erfüllen kann: Menschen mit Behinderung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.«

 


Lisa Dillmann, freie Journalistin

 

Bilder: © Noris Inklusion, Paessler