Alles Wissenswerte zum DAX 40 Index

Illustration: Absmeier, PIX1861

Der führende Aktienindex in Deutschland erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Er kann genutzt werden, um die Leistung der europäischen Börsen zu analysieren.

Lesen Sie weiter, um mehr über den DAX 40 zu erfahren und wie Sie auf den Index handeln können.

 

Was ist der DAX 40?

Der Index der Deutschland 40 (DAX) Aktie wurde 1988 gegründet und umfasst die vierzig besten Blue Chip Unternehmen, die auf einer der größten deutschen Börsen gehandelt werden, der Frankfurter Börse (FWB).

Ein Blue Chip Unternehmen ist eine Firma, die etabliert und beständig ist. Ein Blue Chip kann als eine relativ sichere und profitable Anlage angesehen werden.

Um in die Dax 40 aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Muss auf der FWB angeführt sein
  • Mindestens 10 % der Aktien werden öffentlich gehandelt und sind nicht eingeschränkt
  • Muss einen Betriebssitz in Deutschland haben
  • Die Quartals- und/oder Jahresberichte werden rechtzeitig veröffentlicht

Ursprünglich bestand der DAX-Aktienindex aus 30 Unternehmen, aber am 3. September 2021 wurde er auf 40 Unternehmen erweitert.

Die Unternehmen, die diesen Index bilden, umfassen ein breites Spektrum von Aktiensektoren. Dazu zählen zum Beispiel Pharmaunternehmen, Finanzdienstleistungen, Hersteller und Versicherungsfirmen.

Der DAX 40 umfasst die größten deutschen Unternehmen, aber es gibt auch einen Index für mittelgroße deutsche Unternehmen, der MDAX genannt wird. Für die kleinsten Unternehmen gibt es außerdem den SDAX. Sie alle werden von der Gruppe Deutsche Börse betrieben.

 

Den DAX 40 verstehen

Unter Anlegern wird der DAX 40 auch als Anhaltspunkt für die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland verwendet. Zudem bietet dieser Index die Möglichkeit, in einen der beliebtesten Indizes der Welt zu investieren, indem man Differenzkontrakte (CFDs) oder Optionen nutzt.

Der Wert des DAX 40 wird berechnet, indem man die Marktkapitalisierung der Unternehmen im Index mit ihrem durchschnittlichen Handelsvolumen vergleicht. Inkludiert werden nur die liquiden Aktien des Unternehmens, die auf dem Markt zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Diese Berechnung nutzen Anleger, um die Kursentwicklung des DAX 40 zu analysieren.

Das System zur Berechnung des Werts vom DAX 40 (Xetra) bestimmt den Kurs im Sekundentakt, was ihn zu einem äußerst genauen Index macht.

 

Was verursacht die Kursbewegungen beim DAX 40?

Die Entwicklung des DAX Aktienindexes bietet am jeweiligen Tag eine Momentaufnahme der Handelsaktivität aller 40 Unternehmen, die Teil vom Index sind.

Dabei wird jedoch der Marktwert jedes Unternehmens gewichtet. Das bedeutet, dass weder die Aktien eines Unternehmens noch deren Kursentwicklungen, einen großen Einfluss auf den gesamten DAX haben, gemessen an der Größe der Marktkapitalisierung.

Alle 40 Unternehmen können die Bewertung der Notierung stark beeinflussen.

Am Ende des Handelstages wird der Wert der einbezogenen Unternehmen in eine festgelegte Formel eingefügt, um ein Gesamtbild der täglichen Bewegung vom DAX 40 zu bekommen.

Einige Aktienkurse von bestimmten Unternehmen können im Laufe des Tages gestiegen sein, während andere gefallen sind.

Das Ansteigen oder Absinken des Indexes wird durch eine kollektive Endziffer dieser Berechnungen bestimmt.

 

Wie man mit dem DAX 40 handelt

Es gibt mehrere Wege, um mit dem DAX-Index zu handeln. Manche sind komplizierter als andere, oder eignen sich besser für den persönlichen Handelsstil.

Sie können zum Beispiel die Aktien jedes Unternehmens im DAX 40 handeln. Dies ist jedoch ein sehr zeitaufwändiger Prozess. Jedes Unternehmen muss sorgfältig überwacht werden.

Sie können auch mit einem Broker arbeiten, der Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds anbietet. Zu diesen zählen auch die Aktien des DAX 40. Diese würden nach dem gleichen Prinzip wie der Index funktionieren, basierend auf den gewichteten Werten.

Eine weitere Möglichkeit stellt der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) auf den DAX-Index dar. Auf diese Weise können Sie mit Indizes handeln, ohne die zugrundeliegenden Vermögenswerte kaufen zu müssen.

Mit Index-CFDs können Sie einen Kontrakt abschließen, der auf der Kursbewegung des Index basiert. Sowohl der Gewinn als auch der Verlust basiert auf der Kursdifferenz zwischen Eröffnung und Schließung der Position.

Im Vergleich zu Investmentfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs), können die CFDs üblicherweise viel schneller durchgeführt werden. Damit können auch die Auswirkungen einer Slippage weniger weitreichend sein.