Arbeitsplätze in der Cloud: Von Kinderschuhen bis Affinität

Mehr als 60 Prozent der mittleren und großen Unternehmen (ab 500 Mitarbeitern) sind gegenüber Cloud-basierten Arbeitsplatz-Lösungen grundsätzlich aufgeschlossen. Cloud-Euphorie gibt es aber keine – das Sicherheitsbewusstsein dominiert die Diskussionen. Anbieter deren Cloud-Rechenzentren im Inland stehen, punkten bei den Unternehmen. Das zeigt eine von PAC (Pierre Audoin Consultants) durchgeführte Sonderauswertung der Studie »Arbeitsplätze in der Wolke?!«. Fazit der Auswertung: Die Verantwortlichen sollten ihre Strategien für die Workplace-Modernisierung überdenken: Das volle Potenzial des Cloud-Modells lässt sich nur dann ausschöpfen, wenn sämtliche Arbeitsplatz-Anwendungen für alle Mitarbeitergruppen über eine einheitliche Cloud-Plattform bereitgestellt werden.

Evolutionäre Einfhührung

Die Einführung von Arbeitsplätzen aus der Cloud bei mittleren und großen Unternehmen vollzieht sich als Evolution. Die Affinität zu Cloud ist zwar groß – immerhin nutzen, planen oder diskutieren mehr als 60 Prozent der von PAC befragten Unternehmen Cloud-Lösungen im Workplace-Umfeld – die Verunsicherung in Sachen Datensicherheit aber hemmt die Entwicklung. 82 Prozent der Cloud-affinen Unternehmen haben Sicherheitsbedenken. Ein signifikanter Teil der Cloud-Lösungen wird daher intern betrieben. Die Verantwortlichen haben die Modernisierung ihrer Arbeitsplätze zwar auf der Agenda, müssen aber Lösungen für die zunehmende Anzahl an Tools und Devices bieten und gleichzeitig die damit einhergehenden höheren Integrations- und Administrationskosten im Griff behalten.

Lösungsstrategie: Einheitliche Lösung eines Herstellers

Dieser Herausforderung begegnen die Unternehmen mit unterschiedlichen Lösungsstrategien. 61 % der mittleren und großen Unternehmen setzen auf eine weitgehend einheitliche Lösung eines Herstellers – wohl aufgrund des immensen Integrationsaufwands, der mit der Anzahl der Mitarbeiter zunimmt. 39 Prozent bevorzugen eine Kombination aus Lösungen verschiedener Anbieter. Die Auswahl der Cloud-Lösungen wird in erster Linie von Sicherheitsaspekten dominiert. Zwei Drittel der Unternehmen vertrauen Cloud-Angeboten nur, wenn sich die Rechenzentren im Inland befinden.

»Wir bieten unseren Kunden unser Cloud-Angebot gezielt mit Inlands-Rechenzentren an. Wir haben für die deutschen und österreichischen Kunden ein Rechenzentrum in Deutschland, für die Schweizer Kunden ein eigenes in der Schweiz. Die Sicherheitsbedenken können wir damit zerstreuen. Unvorteilhaft für viele Unternehmen ist, dass sie Cloud-Lösungen nur als relevant für einzelne Nutzergruppen, etwa Home-Office-Mitarbeiter, sehen, anstatt die Potenziale einer besseren Zusammenarbeit und geringerer Administrationskosten durch unternehmensweit implementierte Cloud-Lösungen zu erkennen«, erklärt Oliver Bendig, CTO bei Matrix42.

Kriterium für die Anbieterauswahl: Beratung

Wie die Studie zeigt, ist aber nicht nur die Frage des Rechenzentrumstandorts relevant bei der Auswahl eines Anbieters. Die Bereitstellung von Integrations- und technischen Beratungsleistungen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Fast ein Drittel der Cloud-affinen Unternehmen betrachtet lokale IT-Dienstleister oder Fachhändler als Vertragspartner erster Wahl. Knapp 30 Prozent der Unternehmen würden sich auch direkt an spezialisierte Cloud-Anbieter wenden. »Cloud-Anbieter sind angesichts dieser Resultate gehalten, attraktive Channel-Modelle für ihre Partner zu entwickeln«, konstatiert Dr. Andreas Stiehler, Principal Analyst bei PAC. »Ebenso muss der Vertrieb auf Führungskräfte im Top-Management zugeschnitten sein, denn diese sind oft die Hauptentscheider bei der Cloud-Migration.«


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infografik PAC MC Arbeitsplätze in der Wolke