- Friendsurance Testsieger vor Schutzbrief24, Telekom und Schutzklick.
- Welcher Handyversicherer sich am meisten lohnt, hängt vom Neupreis des Geräts ab.
Smartphones verkürzen uns die langweiligen Stunden des Alltags und sind die Schnittstelle zum Rest der Welt. 75 Prozent aller Deutschen gehen schon gar nicht mehr ohne Handy aus dem Haus, und je mehr Aufgaben die kleinen Geräte übernehmen, desto wichtiger werden sie für uns.
Umso schlimmer, wenn ihnen einmal etwas passiert und wir plötzlich alleine dastehen. Da der Smartphone-Preis wie auch die Bereitschaft, ihn zu zahlen, im letzten halben Jahrzehnt beträchtlich gestiegen sind, dürfte das gute Stück einen schönen Teil des Monatsbudgets geschluckt haben. Wie gut, dass es Handyversicherungen gibt, die gegen eine monatliche Gebühr den schnellen Ersatz versprechen. Aber halten die Anbieter tatsächlich, was sie versprechen? Netzsieger hat die Leistungen der aktuell besten Anbieter geprüft und verrät, was sich wirklich lohnt: https://www.netzsieger.de/k/handyversicherungen
Friendsurance – die innovative Crowd-Lösung ist Testsieger
Der Testsieger Friendsurance macht die Versicherung zum Gruppenerlebnis. Bis zu zehn Personen zahlen neben dem sehr niedrigen Versicherungsbeitrag zusätzlich in einen Topf ein, aus dem kleinere Schäden beglichen werden, für die sonst eine Selbstbeteiligung fällig wäre. Bleiben die Mitglieder aus der Gruppe zum großen Teil schadensfrei, wird der Inhalt des Topfes wieder aufgeteilt und ausgezahlt. Keine Selbstbeteiligung, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und flexible Kündigungsoptionen sind weitere Vorteile des Systems. Am Anfang sind je Monat 6,99 Euro zu zahlen, aber 80 Prozent der Kunden erhalten Rückzahlungen – teilweise bis zu 40 Prozent der geleisteten Beiträge.
Handyversicherer spezialisieren sich auf ein Gebiet
Welcher der individuell beste Anbieter ist, hängt vom Preis des Handys und von der gewünschten Laufzeit ab. Schutzbrief24 ist zwar mit fünf Euro pro Monat sehr günstig und hat eine moderate Selbstbeteiligung, lohnt sich aber nur bei Handys ab etwa 400 bis 500 Euro, da die Tarife mit kleinerer Deckungssumme keinen Diebstahlschutz beinhalten.
Schutzklick ist in der gleichen Geräte-Preis-Klasse insgesamt genauso günstig, aber länger als ein Jahr sollte die Versicherung nicht dauern, da danach der Zeitwert, den der Versicherer ersetzt, nur noch 60 Prozent des Neupreises ausmacht.
Bei der Telekom gibt es das beste Leistungspaket mit Geräte-Austausch am nächsten Tag – das nicht gerade billige Angebot gilt jedoch nur beim Handy-Neukauf bei der Telekom und ist an eine zweijährige Mindestlaufzeit gebunden.
Am flexibelsten kommt die ansonsten etwas leistungsarme Allianz daher, die ihren Kunden mit einer App Abschluss und Kündigung jederzeit erlaubt, während die Konkurrenz ein maximales Alter der Geräte festlegt.
Auf das Kleingedruckte achten
Handys sind risikobehaftete Gegenstände und Versicherer beschränken sich in ihren Leistungen, wo es nur geht – Flüssigkeitsschäden: ja, Witterungsschäden: nein. Auch bei Diebstahl sollten Kunden genau hinschauen: Während Raub und Einbruch häufig gedeckt sind, verzichten einige Anbieter auf den einfachen Taschendiebstahl, der jedoch das verbreitetste Delikt darstellt. Die Handyversicherung entbindet den Besitzer nicht von der Pflicht, vorsichtig mit seinem Gerät umzugehen. Nur wer überzeugend darlegen kann, dass der Schaden durch ein unvorhergesehenes Ereignis eingetreten ist, erhält auch einen Ausgleich.
Tipp: Fotos machen und Zeugen benennen, der Schaden ist schließlich groß genug, dass er auch ernst genommen werden sollte.
Allen Handyversicherungen ist gemein, dass sie sich für günstige Geräte häufig nicht lohnen, da das volle Paket am Ende einer zweijährigen Laufzeit nicht selten die Kosten einer Reparatur übersteigt. Die Preise sind leider weiterhin im Vergleich zu Autoversicherungen und Co verhältnismäßig hoch, was auf die relativ häufigen Betrugsfälle und hohen Risiken der Anbieter zurückzuführen ist.