Fünf Technologietrends, die man 2023 unbedingt auf der Liste haben muss

Illustration: Absmeier Geralt

Trend 1. Die großen Disruptionen der letzten Zeit haben viele Unternehmen gezwungen, ihre Lieferketten anzupassen. Handelspartner müssen schneller eingebunden und Abläufe transparenter gestaltet werden, um die Vorhersehbarkeit zu optimieren. Dies kann nur mit einer Automatisierung aller Prozesse und mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz erreicht werden. Mit integration Platform as a Service (iPaaS) werden Datenpipelines erstellt, Datensilos aufgelöst, Prozesse automatisiert und rationalisiert. So entstehen die Transparenz und die Vorhersehbarkeit, die man für die nötige Flexibilität im Jahr 2023 braucht.

 

Trend 2.  2023 wird es bei vielen Unternehmen noch stärker um die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse gehen und dies unabhängig von der IT-Umgebung. Organisationen, die jetzt auf Prozessintegration basierend auf einer Datenplattform setzen, werden dadurch auch im kommenden Jahr einen deutlichen Wettbewerbsvorteil nutzen können. Dieser Ansatz gibt ihnen die nötige Flexibilität beliebige Anwendungen und Daten in einer Hybrid-IT-Umgebung schnell und einfach zu integrieren.

 

Trend 3. iPaaS wird auch im Jahr 2023 allgegenwärtig sein, genau wie IoT, Big Data und Industrie 4.0. Denn iPaas ist deren Enabler und essenziell für die Abbildung einer komplexen Off-Premises-IT-Landschaft, wenn eine IT-Struktur ohne ein On-Premises-Rechenzentrum aufgebaut werden soll.

 

Trend 4. 2023 wird der Druck auf Unternehmen weiter wachsen ihre älteren On-Premises-ERP-Systeme zu erneuern. SAP-Modernisierung ist in Deutschland ein immer wichtigeres Thema. Aufgrund der hohen Kosten geht der Trend allerdings häufig weg von einer reinen SAP-Umgebung. Als Folge werden Unternehmen sich noch stärker nach Alternativen umschauen.

 

Trend 5. Neue Compliance-Regelungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – kurz LKSG – sowie weitere nationale und internationale Vorschriften werden sich entscheidend auf den Markt für Datenintegration und Datenmanagement im kommenden Jahr auswirken. Darunter insbesondere auch Bestimmungen zum Datenschutz und Berichtswesen, wie zum Beispiel die Schrems II-Verordnung. Eine konsequente Datenintegration ist hier ein Must – nur mit ihr können Unternehmen diese neuen Compliance-Regeln und Richtlinien stringent umsetzen.

 

Mark Sturzenegger, Senior Director, Central Europe (DACH und Osteuropa) bei Boomi