Musik-Streaming: Wer zahlt am besten?

Musik-Streaming ist in aller Ohren. Durch das Aufkommen von Raubkopien und illegalen Musik-Sharing-Plattformen war das traditionelle Geschäft für Labels und Publisher Anfang der 2000er Jahre eingebrochen. Die CD hatte ausgedient und auch Online-Shops wie der iTunes-Store wirkten den Umsatzeinbrüchen kaum entgegen. Erst spät schaffte es die Musikindustrie, mit dem Musik-Streaming einen entsprechenden Vertriebskanal für sich zu erschließen.

Mittlerweile tummeln sich etliche Anbieter auf dem Markt und kämpfen um ein möglichst großes Stück vom Kuchen. Mit einer Verfügbarkeit in 65 Ländern, 159 Millionen aktiven Nutzern und einem Umsatz von 4,09 Milliarden Euro wagt nun Spotify – die größte Streaming-Plattform auf dem Markt – den Schritt an die Börse.

Doch wie sieht die Situation für Künstler und Labels aus? Ist Streaming eine veritable Einkommensquelle für Musikschaffende oder bricht ihr Einkommen durch wegfallende Verkäufe weiterhin ein?

Wie die Grafik zeigt, ist ein einzelner Stream nicht viel Wert. Gerade Spotify drückt die Tantiemen pro Stream um circa 9 Prozent pro Jahr. Andere Streaming-Anbieter, wie Tidal oder Apple Music bieten Künstlern weitaus höhere Umsatzbeteiligungen an, verfügen jedoch nur über einen Bruchteil der Hörerschaft. Patrick Wagner

https://de.statista.com/infografik/13402/musik-streaming_-wer-zahlt-am-besten/


 

Musik-Streamingmarkt boomt

Der Umsatz mit Musik-Streaming ist im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Global Music Report 2017 der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) hervor. Spotify und Co. sind mittlerweile das wichtigste Zugpferd der Branche, die 2016 trotz des rückläufigen Absatzes von Downloads und physischen Tonträgern ein Rekordwachstum erzielen konnte. IFPI-Chefin Frances Moore betonte, es bestehe kein Zweifel daran, dass Streaming die große treibende Kraft hinter dem Wachstum der Musikindustrie ist. Wie unsere Infografik zeigt, hat sich das Geschäft mit den Streams über die letzten sechs Jahre tatsächlich mehr als verzehnfacht. Fabian Moebus

https://de.statista.com/infografik/9154/musikstreaming-boomt/

 


 

44 Prozent nutzen Musik-Streaming-Dienste

Musikumsatz: Digital zahlt sich für Musikindustrie aus

Musikumsatz: Musik im Stream läuft gut

Musik-Streaming: unbegrenztes Archiv, immer verfügbar, legal

Videotheken: Internet kills the Videostar

Musikbranche: Streaming, das neue Zugpferd der Musikindustrie