Studie belegt: Performancedaten im RZ bleiben unausgewertet

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Nur ein Viertel aller IT-Führungskräfte wünscht sich mehr Zeit für die Auswertung der Performancedaten der IT-Ressourcen. Obwohl viele Organisationen IT-Monitoring einsetzen, verpassen sie die Chancen, ihre Systeme dadurch zu verbessern. Das belegt eine Studie von The Green Grid, in der 150 Rechenzentrumsleiter in Deutschland, England und Frankreich im Oktober 2015 befragt wurden.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • 38 Prozent der Befragten würden gerne mehr Zeit in die Überwachung der Daten investieren.
  • Nur 29 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Organisation die Umweltbelastung durch den Betrieb von Rechenzentren vollständig quantifizieren kann.
  • Die Mehrheit der Befragten (97 Prozent) behauptet, dass die Überwachung in Rechenzentren verbessert werden könnte, um mehr Energieeffizienz zu erzielen.
  • Rund zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten sagen, dass man durch höhere Monitoring-Investitionen das Rechenzentrum ihrer Organisation verbessern kann. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) glaubt, dass der Einsatz von mehr Überwachungsmaßnahmen positive Effekte nach sich ziehen würde.

»Viele Menschen würden gerne mehr Zeit investieren, um Daten auszuwerten. Wir betrachten das mit Sorge, denn die Daten bleiben ungenutzt und man könnte sich die Auswertungen gleich sparen. Den Organisationen, die Strategien anwenden, um Ressourceneffizienz zu erhöhen, bieten diese Daten die Antworten auf viele ihrer Fragen. Der Einsatz von Daten als Grundlage für wichtige IT-Entscheidung sollte sich durch die gesamte Organisation ziehen, inklusive der Vorstandsebene,« erklärt Roel Castelein, EMEA Marketing-Vorstand für The Green Grid.

»Unsere Untersuchungen zeigen zwar, dass die Mehrheit der Unternehmen Maßnahmen getroffen hat. Sie sind aber noch nicht in der Lage, ein komplettes Bild davon zu zeichnen, wie ihre Rechenzentren ihren ökologischen Fußabdruck beeinflussen. Dies kann durch ein verändertes Bewusstsein sowohl der IT-Entscheider als auch der Vorstandsmitglieder in Bezug auf die Bedeutung der Untersuchung von Daten erreicht werden – ein Gebiet, auf dem The Green Grid viel Unterstützung für seine Mitglieder zur Verfügung stellt,« erklärt Roel Castelein weiter.

The Green Grid ist ein globales Konsortium zur Förderung der Ressourceneffizienz in der IT und Rechenzentren und hat die Studie im Oktober 2015 in Auftrag gegeben. Die Studie analysiert die Antworten von 150 IT-Entscheidern rund um Ressourceneffizienz, u.a. aus Unternehmen, die ihre eigenen Rechenzentren betreiben als auch von Anbietern von Co-location Rechenzentren aus England, Frankreich und Deutschland.

Hintergrundinformationen zu The Green Grid:
The Green Grid ist ein weltweites Konsortium von mehr als 200 Mitgliedern – Unternehmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen – das sich der Förderung der Ressourceneffizienz im Bereich der Informationstechnologie und Rechenzentren mit einem ganzheitlichen Ansatz widmet, einschließlich aller IT-, Facility- und Infrastruktur-Systeme. Als globale Autorität für ressourceneffiziente IT und Rechenzentren deckt The Green Grid das gesamte Computer- und Kommunikations-Ökosystem ab – von Rechenzentren bis hin zu PCs – und stellt der IT-Branche weltweit Metriken, Werkzeuge und Best Practices zur Verfügung, um die Ressourceneffizienz zu verbessern.
The Green Grid unterstützt keine herstellerspezifischen Produkte oder Lösungen, sondern spricht branchenweite Empfehlungen zu Best Practices, Metriken und Technologien aus, die die gesamte Ressourceneffizienz verbessern können. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft und über den Verband: www.thegreengrid.org