Annahme und Realität: Die akute Diskrepanz von Fakten und der gefühlten Wahrheit

Wie nehmen die Deutschen ihr Land wahr – und wie sehen die Fakten aus? Für die Studie »Perils of Perception« befragt das Marktforschungsunternehmen Ipsos jährlich Menschen aus 40 Ländern nach ihrer Einschätzung zu den Lebensumständen und der Gesellschaft in ihrem eigenen Land. Deutschland liegt insgesamt im oberen Mittelfeld, was die Übereinstimmung von Annahme und Realität angeht.
Doch auch hierzulande klaffen gefühlte Wahrheit und aktuelle Datenlage häufig auseinander. Die Befragten gehen etwa davon aus, dass Deutschland ein Land der Miesepeter ist und sich nur 45 Prozent der Bevölkerung als glücklich bezeichnet. Tatsächlich sind es aber 84 Prozent, wie Studien belegen, die Ipsos herangezogen hat. Außerdem glauben die Betroffenen, dass ein großer Teil der Deutschen konservativer ist, als sie tatsächlich sind: Nur 19 Prozent sind gegen Abtreibungen (geschätzt 33 Prozent) und nur acht Prozent finden Homosexualität moralisch inakzeptabel (geschätzt 33 Prozent). Als sehr viel höher schätzten die Befragten hingegen den Anteil von Muslimen an der Gesamtbevölkerung ein, wie die Grafik von Statista zeigt. Tatsächlich liegt ihre Zahl nur bei fünf Prozent, die Befragten glauben aber, dass der Anteil bei 21 Prozent liegt. Hedda Nier

grafik-statista-fakten-gefuehlte-wahrheit

https://de.statista.com/infografik/7203/wie-die-deutschen-ihr-land-einschaetzen-2016/


 

So glauben die Befrag­ten im Durch­schnitt, dass nur 57 Prozent der Frauen arbei­ten, tatsäch­lich sind es aber 70 Prozent.

Auch in der Politik werden Frauen unter­schätzt: Der Anteil von Politi­ke­rin­nen wurde fälsch­li­cher­weise auf 27 statt der realen 36 Prozent bezif­fert.

Außer­dem halten sich die Deutschen für schlan­ker, als sie sind: 57 Prozent bringen zu viel auf die Waage, wahrge­nom­men wird der Anteil der Überge­wich­ti­gen aber nur als 40 Prozent.

Als sehr viel höher schätz­ten die Befrag­ten hinge­gen den Anteil von Immigran­ten an der Gesamt­be­völ­ke­rung ein. Tatsäch­lich liegt ihre Zahl nur bei 12 Prozent, die Befrag­ten gaben aber an, dass der Anteil der Einwan­de­rer bei 26 Prozent lag. Hedda Nier

grafik statista einschätzung realität

 


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