Auswertung der WLAN-Nutzung im Stadion beim Endspiel: 42 % der Fans waren online, über 19.000 zeitgleich, insgesamt 10,15 TB Datenübertragung.
Wieder einmal war das Super-Bowl-Wochenende ein Ereignis der Superlative. Neben dem spannenden Match der Dever Broncos gegen die Carolina Panthers traten Showgrößen wie Lady Gaga, Coldplay, Beyoncé und Bruno Mars auf. Weltweit verfolgten 800 Millionen Zuschauer das Endspiel. Entsprechend stellte auch die Werbeindustrie neue Rekorde auf: 10 Millionen US-Dollar kosteten in diesem Jahr 60 Sekunden Werbezeit.
Auch die 69.000 Stadionbesucher, die das Endspiel live verfolgten, stellten neue Rekorde auf – und zwar beim Thema WLAN-Nutzung. Bereits zum dritten Mal in Folge wertete Netzwerkspezialist Extreme Networks das Nutzerverhalten aus:
- 42 % aller Fans im Stadion nutzten das WLAN mit mobilen Endgeräten – beim Endspiel 2015 waren es 25 %, 2014 16 %
- Zur Spitzenzeit griffen über 19.200 Stadionbesucher zeitgleich auf das Netz zu
- 10,15 TB an Daten wurden insgesamt über das stadion-eigene WLAN übertragen – beim Super Bowl im Vorjahr waren es 6,23 TB und 2014 3,2TB
- 288 GB der Bandbreite wurden auf Live-Streaming verwendet
- Facebook bleibt weiterhin die beliebteste Applikation, gefolgt von Instagram, das damit knapp Twitter überholt hat und Snapchat
- Bei der genutzten Bandbreite der Social-Media-Anwendungen schließt Snapchat zu Facebook auf, gefolgt von Twitter und Instagram
Die Höhe der genutzten Bandbreite und die übertragene Datenmenge lassen zudem darauf schließen, dass auch in diesem Jahr wieder besonders viele Fotos gemacht und online geteilt wurden.
Dafür spricht auch, dass Cloud Storage die sozialen Netzwerke als am meisten genutzte Anwendungsgruppe überholten (etwa durch automatische Synchronisierung der cloud-basierten Daten von Mobilgeräten).
Am wichtigsten für das Erlebnis der Besucher und Nutzer ist die ständige Verfügbarkeit eines stabilen WLAN-Netzes – denn online zu gehen und Fotos oder Kommentare zu versenden, gehört für immer mehr Fans zum Erlebnis dazu. Für die Stadionbetreiber beziehungsweise die entsprechenden Netzanbieter ist dies eine große Herausforderung.
Die Erfahrungen aus dem Einsatz bei der NFL und bei Großereignissen liefern zudem wichtige Grundlagen für den Einsatz in anderen Branchen, die ebenfalls vor den Herausforderungen immer komplexerer und stärker belasteten Netzwerken stehen.