Trotz Homeoffice halten die meisten Unternehmen an Büroflächen fest

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Die meisten Unternehmen in Deutschland wollen ihre Büros trotz Homeoffice nicht verkleinern. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. »Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen lässt ihre Büroflächen unverändert. Nur 9,1 Prozent aller Firmen planen, ihre Büros wegen Homeoffice zu verkleinern. In einzelnen Branchen sind es jedoch deutlich mehr, mit bis zu 40 Prozent«, sagt ifo-Experte Simon Krause. »Homeoffice führt also zu einem leichten Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen und setzt damit den Immobilienmarkt unter Druck.«

 

Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich große Unterschiede. Im Dienstleistungssektor liegt der Anteil bei 11,9 Prozent, in der Industrie bei 8,1 Prozent. Besonders viele Unternehmen planen ihre Büros wegen Homeoffice zu verkleinern in der Automobilbranche (37,5 Prozent), bei der Bekleidungsherstellung (18,6 Prozent), in der Rundfunkbranche (40,3 Prozent), in der IT-Branche (21,0 Prozent), bei den Informationsdienstleistern (28,4 Prozent) sowie in der Werbung und der Marktforschung (34,8 Prozent). Im Handel (3,7 Prozent) und im Bauhauptgewerbe (1,9 Prozent) beabsichtigen nur wenige Unternehmen eine Verringerung ihrer Büroflächen. Verkleinerungen werden insbesondere in Branchen geplant, in denen Homeoffice intensiv genutzt wird. Dagegen plant nur 1 Prozent aller Firmen, wegen der neuen Arbeitsweise ihre Büroflächen zu vergrößern.

 

Das ifo Institut erfasst seit mehr als einem Jahr eine konstante Homeoffice-Quote von einem Viertel der Beschäftigten. »Nach der Pandemie ist klar: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Wenn die Beschäftigten teilweise vor Ort und teilweise zu Hause arbeiten, dann verändern sich die Anforderungen an die Büros«, sagt Krause. Viele Unternehmen hätten bereits reagiert und ihre Büros an die neuen Arbeitsmodelle adaptiert, etwa durch die Einführung von geteilten Schreibtischen und die Schaffung von mehr Räumen für persönlichen Austausch an den Präsenztagen. Diese schon erfolgten Veränderungen seien nicht abgefragt worden, weshalb der tatsächliche Effekt vermutlich noch größer sei. »Andere Firmen planen die Anpassung in den kommenden Jahren, wenn die meist langfristig abgeschlossenen Büro-Mietverträge auslaufen. Diese Entwicklung wird die Krise am Immobilienmarkt verschärfen, der wegen gestiegener Zinsen und Baukosten ohnehin unter Druck steht.«

 

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.ifo.de/fakten/2023-10-04/trotz-homeoffice-halten-die-meisten-unternehmen-bueroflaechen-fest?pm

Homeoffice-Verordnung wirft Fragen bezüglich Ausstattung auf – Hybrid Working

Hybride Arbeitsmodelle liefern nach wie vor Stoff für hitzige Diskussionen, doch sind sie mittlerweile als Modus Operandi im Beruf nicht mehr wegzudenken und erfordern deshalb ein Umdenken bei der technischen Ausstattung des Arbeitsplatzes.

Beim Thema Hybrid Working gehen die Meinungen entschieden auseinander. Sahen Ende 2020 noch 72 Prozent der deutschen Unternehmen die größten Herausforderungen in der Technik für das Homeoffice, haben die Erfahrungen aus den letzten Jahren gezeigt, dass das Arbeiten von zu Hause aus bei geeigneter Technik (und Motivation) kein Hindernis für die Produktivität darstellt. So lag laut Statista beispielsweise in Deutschland der Anteil der Beschäftigten, die im August 2022 zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, noch bei rund 25 Prozent und im Dienstleistungssektor sogar bei 35,5 Prozent.

Dem hohen Anteil an hierzulande mobil Arbeitenden trägt zusätzlich die seit dem 1.  Oktober geltende SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung für Unternehmen Rechnung: Angestellten, die dauerhaft oder teilweise im Homeoffice arbeiten möchten, soll diese Möglichkeit – zeitlich befristet bis zum April 2023 – gewährt werden. Trotz des temporären Charakters der Maßnahme bereitet sich die Mehrheit der Unternehmen bereits auf den unwiderruflichen Übergang zu einer hybriden Belegschaft und einem ortsunabhängigen Arbeitsansatz vor.

Remote genauso sicher arbeiten wie im Büro. Ein neuer Ansatz, der allerdings ein Umdenken bei der technischen Ausstattung eines Arbeitsplatzes erfordert, der nicht mehr ausschließlich auf Büroräume einzuschränken ist. Laut der Verordnung sind die Unternehmen zwar nicht dazu verpflichtet, Homeoffice-Arbeitenden alle erforderlichen Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, aber für deren sichere Verwendung zu sorgen. Damit stellt sich mittelfristig natürlich die Frage, welche Arbeitsmittel vom Arbeitgeber gestellt werden müssen beziehungsweise wie der sichere Umgang mit denselben definiert wird. Eine gängige Praxis für das Homeoffice stellt derzeit das BYOD-Prinzip dar. Doch die Wahrung von Produktivität und Sicherheit mit nicht von der Firma gestellten Arbeitsmitteln wird zu einem Spagat, den Unternehmen nur sinnvoll lösen können, indem sie den Büro-Arbeitsplatz durchgängig mit flexibel einsetzbaren Geräten für das nahtlose Arbeiten von überall im Plug-&-Play-Stil versehen. Es geht also um eine Ausstattung, die die Beschäftigten entweder flexibel nutzen können oder deren doppelte Beschaffung (fürs Zuhause und Büro) nicht allzu sehr auf dem IT-Budget der Firma lastet.

 

 

Typische Kommunikationsgeräte wie Tisch- oder kabellose Telefone beziehungsweise professionelle Headsets oder Speakerphones fallen hier oft aus dem Raster, gelten sie doch als leicht durch privates Eigentum zu ersetzendes Zubehör. Dabei wird deren Beitrag zur Produktivität und Sicherheit im Work-from-Anywhere-Paradigma tatsächlich enorm unterschätzt. Denn Fakt ist, dass Beschäftigte nur sehr ungern den privaten Anschluss preisgeben, eine Umleitung der Bürorufnummer auf das private Handy oder nach Hause dulden, geschweige denn privat für geschäftliche Telefonate zahlen möchten. Und eine Nutzung von VPN-gesicherten Soft-Phone-Clients auf privaten Rechnern oder Handys kann sich zusätzlich auch als schwierig in der Implementierung erweisen beziehungsweise die Ressourcen der privaten Geräte überlasten. Die reibungslose Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Kollegen wird dadurch zumindest erschwert, wenn nicht gar verhindert.

UCC-Lösungen und professionelle IP-Endgeräte. Abgesicherte UCC-Lösungen, die Telefonie, Videokonferenzen, Audiokonferenzen und Instant Messaging integrieren, stellen – gekoppelt mit professionellen IP-Endgeräten, die kollaborative Funktionen nahtlos unterstützen – den Schlüssel zur ortsunabhängigen Effizienz dar. Wenn das Work-from-Anywhere-Prinzip gleichbedeutend ist mit der Erbringung der gleichen Leistung von überall (ergo während der Arbeitszeit überall genauso gut erreichbar zu sein wie in der Firma), dann ist die mangelnde Berücksichtigung der Telefonie-Ausstattung in hybriden Arbeitsumgebungen ein Fehler, den es zu vermeiden gilt.

Snom Technology aus Berlin befasst sich schon seit geraumer Zeit mit den unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten seiner SIP-basierten verkabelten wie kabellosen Endgeräte samt Zubehör. Denn die zuverlässige Anbindung zur Telefonzentrale, die Sicherheit und vor allem die beste Sprachqualität sind nicht nur im Büro eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftskommunikation. Diese Erfahrung führte zu diversen Lösungen, die einen flexiblen, ortsunabhängigen Einsatz ermöglichen. Je nach Bedarf reicht die Ausstattung von klassischen über Wi-Fi zu betreibenden Tischtelefonen bis hin zu IP-DECT-Endgeräten für Homeoffices und Kleinbüros sowie von professionellen Mehrzweck-Headsets und Speakerphones bis hin zu portablen Konferenzlösungen. »Die Welten, in denen wir leben und in denen wir arbeiten, wachsen unaufhaltsam zusammen«, meint Fabio Albanini, Sales-Director International bei Snom. »Daher ist es an uns, optimale Lösungen anzubieten, die sich der neuen Realität anpassen.«